Tolles Stück - intelligent erklärt und brillant gespielt!

16.02.2022 18:20
#1 Tolles Stück - intelligent erklärt und brillant gespielt!
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Moderator

Schon mehrfach wurde Susanne Rohn hier ja bereits erwähnt. Sie ist Kantorin an der Erlöserkirche in Bad Homburg und ist nicht nur eine exzellente Organistin (und Chorleiterin), sondern kann Musik scharfsinnig analysieren und sie dem Hörer erklären und leicht verständlich machen.
Ich bin gerade auf diesen YT-Clip mit Hindemiths 1. Sonate gestoßen, einem Stück, das leider allzu selten auf Programmzetteln auftaucht.

https://www.youtube.com/watch?v=jBga05-XzxU

LG
Michael


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16.02.2022 20:36
#2 RE: Tolles Stück - intelligent erklärt und brillant gespielt!
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Ja, Susanne Rohn ist wirklich klasse!
Sie sprüht vor Wissen und Leidenschaft für ihre Berufung und ist darüber hinaus, was nicht immer selbstverständlich ist, ein sehr netter und immer freundlicher Mensch!

PLZ (erste zwei Ziffern): 69

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16.02.2022 20:49
#3 RE: Tolles Stück - intelligent erklärt und brillant gespielt!
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Danke für den Link. Ich finde auch, dass sie immer kurzweilig schöne Podcasts macht und auch jenseits des Mainstreams musiziert. Macht immer Spass anzuschauen.
Dass Hindemith nicht so oft erklingt erschliesst sich schon irgendwie beim Anhören der 1. Sonate ;-)) Aber ich erinnere mich an meine ersten Messiaen- Erfahrungen, da hat es mit dem „Erschliessen“ auch einige Zeit gedauert - und dauert bei einigen Kompositionen nach wie vor an … Aber klasse, dass sie genao so etwas aufnimmt und auch etwas erklärt. So wird es eine gute Geschichte!

Liebe Grüsse
Stephan

- - -
Cavaille-Coll St. Sernin / Toulouse - oder so was in der Richtung... ;-)
Gloria Concerto 469 CC - 2021
www.orgelmusik-kelkheim.de

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16.02.2022 22:23 (zuletzt bearbeitet: 16.02.2022 22:23)
#4 RE: Tolles Stück - intelligent erklärt und brillant gespielt!
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Ja, Susanne Rohn macht das toll. Spielerisch wie von der Erklärung her. Sie ist eine große Künstlerin und gleichzeitig sehr angenehme Persönlichkeit.

Im Studium bei Lücker waren die Hindemithsonaten absolutes Pflichtprogramm, auf der einen Seite sicherlich auch wegen der Bedeutung Hindemiths für Frankfurt aber auch aus einer persönlichen Wertschätzung heraus.

Ich erinnere mich gerne an das Jahr 2015 an den vom Hindemith-Institut organisierten "Hindemith-Spaziergang". Das Publikum machte einen Spaziergang durch Frankfurt zu den wichtigen Stationen bezüglich Hindemith mit Musikdarbietungen. Das Ganze endete in der Katharinenkirche wo ich und zwei weitere Studierende die drei Hindemith-Sonaten für Orgel spielten. Ich fand das Ganze damals unheimlich ergreifend und es zählt tatsächlich zu den schönsten Erinnerungen meines bisherigen Lebens.

Ich spiele die Hindemithsonaten bislang alle sehr gerne und empfand die Tonsprache nie als schwierig sondern immer als sehr zugänglich. Technisch aus meiner Sicht mittelschwer, jedoch in der Umsetzung der sehr genauen Spielanweisungen Hindemiths recht anspruchsvoll. Auch im Konzert spiele ich sie gerne und ich habe den Eindruck, dass sie vom Publikum auch gerne angenommen werden.

Orgelmusik mit eher neoklassizistischem Timbre liegt aber derzeit scheinbar einfach nicht so im Trend, dabei finde ich es gerade bei Hindemith sehr erfrischend, dass es ein Komponist ist, der für Orgel schreibt und kein Organist der komponiert (häufig ein Problem in der Orgelmusik aus meiner Sicht, aber da müsste ich ein ganz neues Fass aufmachen).

Es mag sein, dass nicht alle Musiker an Gott glauben; an Bach jedoch alle. - Mauricio Kagel

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16.02.2022 23:47
avatar  Viola da Gamba ( gelöscht )
#5 RE: Tolles Stück - intelligent erklärt und brillant gespielt!
Vi
Viola da Gamba ( gelöscht )

Ein äußerst gelungenes Video. Ich kann alles was hier geschrieben wurde nur unterstreichen. Susanne Rohn wirkt nun schon lange Zeit auf sehr hohem Niveau in allen Bereichen in Bad Homburg.
Ich kenne sie und habe dort schon gespielt.
Sie zeigt Neugier und Begeisterung beim Erklären und Spielen.
Zu meiner Studienzeit gehörten die Sonaten von Hindemith, v.a. bei einem Lehrer,der moderne Musik pflegte, zum Normalprogramm. Da waren sich Lücker und Schumann sehr nahe. Die 2. Sonate war Teil meiner Aufnahmeprüfung.
Das animiert mich, zum Aufwärmen!
Diese Musik wirkt spröde und schneidet immer schlecht ab bei unserem Drang zur französischen Sinfonik. Aber sie hat was.
Danke für den Tip und auf ins Jahr von Hindemith.

Viola da Gamba


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