etwas historisches zum Schmunzeln

08.03.2022 19:49
#1 etwas historisches zum Schmunzeln
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Etwas zum Schmunzeln

Liebe Grüße vom Clemens
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08.03.2022 20:16
#2 RE: etwas historisches zum Schmunzeln
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Administrator

Charmant.
Wenn einer heute solche Worte wagte, gäbe das einen öffentlichen Eklat.


Auf Orgelsuche.

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09.03.2022 10:32
#3 RE: etwas historisches zum Schmunzeln
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Nun, der Pfeiffer (mit drei 'f'!) wusste, wie man sich vom Gesang dispensirn lassen kann =)

Ob der Pfarrer es selber besser kann? Vielleicht sollte die Schar der Engel ja auch einen geduldigen Angestellten schicken, der sich auf die Fähigkeiten der Kinder einstellt und nicht direkt vierstimmige Choräle verlangt -- das Geld dazu wäre damals sicher da gewesen, denn da hat Krefeld noch nicht auf dem letzten Loch gepfiffen ;)


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09.03.2022 10:55 (zuletzt bearbeitet: 09.03.2022 10:59)
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#4 RE: etwas historisches zum Schmunzeln
Gast
( gelöscht )

Einst lebten in einem kleinen Kloster, wenige aber sehr fromme Mönche. Ihr Herzenswunsch war es Gott in Liebe zu dienen. Das taten sie auch in ihrer Gemeinschaft sowie durch ihre Arbeit. Ja, diese Mönche waren zufrieden und glücklich, bis auf einen Kummer, der sie zu jedem Gottesdienst immer wieder ereilte. Denn keiner von ihnen konnte singen.
Alle Bemühungen, unzählige Übungsstunden brachten keine Besserung. Der Gesang unserer Mönche blieb ein einziges Gebrummel, welches im angrenzenden Dorf, wenn die Brüder besonders kräftig ihren Gesang pflegten, einigen Unmut bei den Bewohnern auslöste.

So vergingen die Jahre und Weihnachten stand wieder vor der Klostertür.
Eines Abends, als die Mönche ihre Messe feierten, klopfte es an der Pforte. Sogleich ging einer, um zu sehen, wer denn Einlass begehrte. Vor der Tür lag ein junger Mann völlig zerschunden - halb erfroren.
Die Mönche kümmerten sich unverzüglich um den Verletzten. Nach ein paar Tagen der guten Pflege kam der junge Mann wieder zu Kräften.
Da fragten ihn die Mönche, ob er mit zur Abendandacht kommen möchte. Der Gast willigte ein. Während der Andacht bemerkten die frommen Männer, welcher Schatz ihnen in dem Fremden zu Teil geworden war.
Der junge Mann hatte eine göttliche Gesangsstimme. Ihre Bitte, noch zu bleiben, um die Weihnachtsmesse gemeinsam zu feiern schlug er nicht aus. Dann war es endlich so weit. Die Mönche wussten gar nicht wo hin mit ihrer Freude, als die Kapelle mit wunderbare Tönen erfüllt war.

Ihr Herzenswunsch, Gott mit zauberhaften Tönen zu loben und zu preisen fand endlich Erfüllung. Kein Gebrummel, nein herrlicher Gesang.
Mit einem breiten Lächeln legten sich die Mönche an diesem Heiligen Abend zur Ruhe. Aber ihr Lächeln wurde bald getrübt.
Ein Engel des Herrn erschien bei jedem der Mönche und sprach:
Gott ist traurig, denn ihm hat euer Gesang gefehlt.
Wieso d a s denn, fragte jeder Mönch? Der junge Mann hat doch so einmalig schön gesungen.
Ja, sprach der Engel, aber des Fremden Gesang, diente der Pflege seiner Eitelkeit. Ihr hingegen habt immer mit Euren Herzen gesungen. Den Gesang Eurer Herzen hat Gott diese Weihnacht sehr vermisst.

Das war den Mönchen eine Lehre. Fortan brummelten sie aus voller Kehle, den Gesang ihrer Herzen.
Und jeder Ton war für Gott ein Ohrenschmaus.


im Ennsthaler Verlag Quelle: "Weihnachtsgeschichten und Gedichte aus Österreich"
ISBN: 9783850688567; Auflage: 2 Verlag Ennsthaler, Steyr entnommen.
Text gekürzt und leicht verändert (Axel Dorr)



fällt mir spontan dazu ein (oder ist das nur der notwendige Galgenhumor
wenn ich "meine" Gemeinde singen hören darf...)


pS: Danke Clemens - habe das mal sofort an meine Pfarrys geschickt


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09.03.2022 11:35
#5 RE: etwas historisches zum Schmunzeln
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Administrator

Fromme Geschichte.
Wer eine schlecht singende Gemeinde einmal ertragen musste, der wird der Situation etwas nüchterner gegenüberstehen... Freilich: Wir sind ja auch nicht Gott, dass wir seine Ohren hätten.

Gemshorn, der es erlebt hat.


Auf Orgelsuche.

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09.03.2022 11:50
#6 RE: etwas historisches zum Schmunzeln
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Ob es okay wäre, wenn die Leute, die nicht singen können, einfach rappen? (=


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09.03.2022 16:46
avatar  mvn
#7 RE: etwas historisches zum Schmunzeln
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mvn

Drum singe - wem Gesang gegeben...

Danke Clemens - ich habe geschmunzelt - anderseits freue ich mich echt über den letzten Sonntag - wir hatten wieder mal echten Gemeindegesang (Antrittspredigt der neuen Pfarrerin) - ich habe weder "Schreien" noch "Brummen" gehört - protestierende Engel waren keine wahrnehmbar...

LG
Martin

2014 - 2020 Gloria Concerto 234 DLX
2020 - ......... Gloria Concerto 350 Trend


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11.03.2022 11:51
#8 RE: etwas historisches zum Schmunzeln
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Merke: Wer möchte, dass mal Straßen nach ihm/ihr benannt werden, sollte gemein zu den Pfarrkindern sein ;)
https://www.openstreetmap.org/way/656734...1.33326/6.55987


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12.03.2022 23:11
#9 RE: etwas historisches zum Schmunzeln
Ni

Immerhin haben sie da in Krefeld jetzt einen sehr guten Organisten und auch eine schöne neue Klais-Orgel.


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13.03.2022 11:23
#10 RE: etwas historisches zum Schmunzeln
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So soll es auch sein =)
Ich erinnere mich, dass ich mal ausnahmsweise eine Orgelstunde in der Alten Kirche hatte, bevor die schöne neue Orgel dort gebaut wurde. Das alte Instrument war pneumatisch mit gefühlt mehreren Tagen Verzögerung, bis die Töne kamen -- dafür gingen manche Register nicht zu spielen, weil da einige Töne dann die ganze Zeit gespielt haben. Wieso muss ich gerade an die Ausstattung der Bundeswehr denken..
Der Kantor, bei dem ich Unterricht hatte, war allerdings erstklassig!


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13.03.2022 22:05
#11 RE: etwas historisches zum Schmunzeln
Ni

In der alten Kirche war eine typisch schreckliche Willi Peter Orgel, die wurde durch eine gute Vleugels ersetzt.

In Dyonisius ist allerdings eine andere Fraktion und eine Klais-Orgel.

Bist du noch in Krefeld?


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14.03.2022 10:03
#12 RE: etwas historisches zum Schmunzeln
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Schon ungefähr 20 Jahre nicht mehr. Ich hatte kurz vorm Abitur ein paar Orgelstunden an der großen Rieger-Orgel in der Friedenskirche (selbe Fraktion wie die alte Kirche); die fand ich sehr beeindruckend. Von der Vleugels habe ich bloß noch das Eröffnungskonzert mitbekommen, aber die klang wirklich toll, und sah obendrein noch hübsch aus.
Die Familie hatte schon was übrig für Orgelmusik, aber wir kannten uns einfach nicht genug aus. Heutzutage mit organindex und wikipedia wäre es natürlich viel leichter; das Internet hat echt auch Vorteile. Um Dionysius sind wir immer nur außen herum gegangen, um in den Schwanenmarkt zu gehen oder in die Buchhandlung in der Nähe ;)


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