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Archiv Orgelnoten - wie macht ihr das?
Wenn wir schon so ins Detail gehen, hier noch ein Hinweis: Bevor man massenweise DIN A4 quer-Folien bestellt, erst eine kleine Menge kommen lassen und testen. Ich hatte nämlich mal ein Billig-Produkt geordert, und das erwies sich unter der Notenpultbeleuchtung als fast intransparent - war überhaupt nicht zu gebrauchen.
Helmut29
Hallo, Tabernakelwanze,
zunächst wünsche ich einen schönen 1. Advent, und nun beantworte ich Deine Frage.
Üblicherweise arbeite ich so lange, wie ich eine Komposition erarbeite, mit den Originalnoten. Darin trage ich die Phrasierungen, Fingersätze und weitere dauerhafte Eintragungen ein. Dann fertige ich davon Kopien (meist mehrere Sätze) an, und dann nehme ich einen Satz Kopien mit an die Orgel, wo ich Manualverteilung, Registrierungen etc. eintrage. Wenn alles, was zum Spielen auf einer bestimmten Orgel nötig ist, eingetragen ist, stecke ich die kopierte Komposition in die Folien. Bei der zweiten Orgel verfahre ich genauso, und jedes Mal, wenn ich mich zu einer bestimmten Orgel aufmache, stecke ich den betreffenden Kopiensatz in die Folien.
Klingt vielleicht etwas aufwendig und bürokratisch, aber unter dem Aspekt, dass das Wertvollste die Zeit ist, die man zum Spielen an der Orgel zur Verfügung hat, hat sich dieses Verfahren in der Praxis sehr bewährt.
Helmut29
Zitat von Gemshorn
Hm, wennst ne Mappe irgendwo in den unendlichen Weiten des Web findest, wäre ich dir dankbar, wenn du den Link wieder hier rein stelltest. [smile]
#21 RE: Archiv Orgelnoten - wie macht ihr das?
Hallo ihr Lieben,
jetzt muß ich meinen Senf auch dazu geben:
Danke für den Veloflex-Link. Mein Vorrat ist nämlich aufgebraucht.
Ich habe über 30 DIN a 4 Ringbücher im Querformat in ständigem Gebrauch.
Für jeden Gottesdienst drucke ich mir sämtliche benötigte Noten im Querformat im duplex aus (damit sind sie von der Typhöhe lesefreundlich an meine Lesebedürfnisse angepaßt). Ist am Spieltisch außerdem unheimlich entstressend. [wink]
Sie werden dann als Stoß gelocht und landen im Din A 4 Ringbuch. Mit Bus und Bahn brauche ich dann keine schwere Notentasche mehr.
Auf diese Weise habe ich mir auch ein Orgelbuch zum Vesperbuch (damals noch handschriftlich) zum GL erstellt. So haben Tagzeitenliturgien, Marianische Antiphonen, die ja wechseln, und ein Orgelbuch zu einem Hymnar (daß zum Stundenbuch paßt), jeweils eigene Ringbücher. Zur Papierschonung auf 180 gr. Papier (kann man als blanko-Karteikarten kaufen), duplex und in besagten Klarsichthüllen sauber abgeheftet.
Für ständig wiederkehrende Sprünge Suchgriffe (z. B. zum Responsorium, Magnificat (Benedictus) I, II, III, IV, V, VI, VII, VIII,IX, tonus royal) habe ich lederne Grifflaschen an die Klarsichthüllen geklebt
(wie sie als Zubehör z. B. für Meßbücher im Fachhandel erhältlich sind / dort gibt es auch breite Lesebänder, die man ganz praktisch in Orgelbücher einhängen kann, ohne die Bindung oder den Rücken zu beschäDigen).
Zur Frage der Prospekthüllen a 4 quer, oben offen:
Ich verwende sie seit über zwanzig Jahren. Mir ist noch nie etwas rausgefallen, wegen der elektrostatischen Haftwirkung.
Als spieltischbeleuchtungstauglich haben sich die Hüllen von VELOFLEX bei mir bewährt.
(Leitz)-Ordner im a 4 Querformat sind m.E. am Spieltisch und in der Notentasche zu klobig. Außerdem haben sie i.d.R. den Nachteil von nur zwei Ringen, - bei schnellem Blättern hängt dann das Blatt schon mal schief (bei Gleitsichtbrille mit Prisma für mich problematisch). Bei Ordnerstruktur, ebenfalls zum Umblättern unpraktisch bei Assistenz sogar gefährlich.
Soweit ich vor Jahren ermitteln konnte, hat Veloflex die Produktion von DIN a 4 Quer-Ringbüchern eingestellt (Sie kosteten damals bereits über 20,-DM pro Stück, mit einer Lieferzeit in den Fachhandel von 9 Wochen.)
Einzig mir bekannte aktuelle Bezugsquelle von Querringbüchern ist der Verlag "Strube". Sie sind dort als Zubehör zum EG-Orgelkoffer erhältlich. Leider tauchen sie auf der Website nicht auf. Meine letzte diesbezügliche Anschaffung von diesen Ringbüchern habe ich über die Hotline des Verlages abgewickelt, da bekam ich sogar neutrale herkömmliche Ringbücher in marianischem Blau.
Für eine preiswerte bezugsquelle von Ringbüchern DIN a 4 quer mit 4 Ringen freue ich mich riesig.
Ich hoffe, meine Infos helfen Euch ein wenig weiter.
Lieben Gruß
Clemens
#24 RE: Archiv Orgelnoten - wie macht ihr das?
Zitat von Mikelectric
Jungs - ihr seid ja klasse ! Jetzt fehlt eigentlich nur noch eine Ausführung in Gold blattiert und mit Perlen bestickt
[wink] Du kannst ja schon mal à la Cameron Carpenter mit Svarovskys anfangen [grin]. Er dekoriert doch auch alles....
mir wäre die Verletzungsgefahr in den Fingerkuppen denn doch zu groß - oder doch lieber eine "Steine schleppende" Freundin (Diamonds are the girls best friends).
Nicht ganz so erst gemeint.
lbG
Clemens
Hallo,
das mit der Ablage hab ich im Griff: Spiralbindung
ich drucke und spiralbinde Plastik oder (weil edel) Draht. kostet einmal und dann fast nix mehr. die Klarsichhüllen sind bzgl. Anbringung von Fingersätzen nur bedingt geeignet. immer wenn ich die Seiten austausche stehen die falschen Fingersätze drinnen. hätt vielleicht doch vor Beschriftung die Blätter entnehmen und dort raufschreiben sollen... [wink]
Mittlererweile wollte ich auf Windows7 umgestellt worden (nicht deutsch, aber wahr) Windoof bietet mit den Bordmitteln ganz gute aber leider wenig benutzerfreundliche Suchmöglichkeiten. auch kann man Dinger (auch Audios) bewerten - vorausgesetzt man hört die Dinger grad nicht an / hat die Datei nicht offen - sonst gehts nicht wegen Schreibschutz.
lg
Physharmonika
Hüllen gefallen mir überhaupt nicht. Zuviel Plastik lookalike und die Folien spiegeln stark (vor allem bei nicht optimaler oder zu greller Beleuchtung.
Spiralbinder sind eine wirklich gute Lösung. Doppelseitiger Ausdruck und dann in eine Ring-Mappe damit -geht auch, allerdings ist der Platzverlust bei größeren Archiven aufgrund der Ringbücher doch recht ordentlich (im Vergleich zu Spiralbindung auf jeden Fall).
Man kann übrigens beide Systeme auch dynamisch mit Ausklappern, Foldern und kombinierten Hoch-/Querformaten nutzen...
Und: schreib einmal deinen Fingersatz auf die Folien. (gut, die Fingersätze könnten so wiederverwendet werden.... nur ob sie für andere Stücke dann auch passen....
lg
Physharmonica
PS: Wie schauts zur eigentlichen Frage aus? Hat noch irgendwer Vorschläge?
Zitat von Copula
Hat eigentlich jemand die Hüllen im Querformat ausprobiert?
Einfach mal den Thread von vorne durchlesen [wink]
Zitat von physharmonica
Hüllen gefallen mir überhaupt nicht. Zuviel Plastik lookalike und die Folien spiegeln stark (vor allem bei nicht optimaler oder zu greller Beleuchtung.
Spiralbinder sind eine wirklich gute Lösung.
Wie machst Du das mit den Spiralbindern wenn Du mal was zusätzlich einfügen möchtest? Oder wenn Du zum Spielen mal eben vier Seiten entnehmen willst um sie nebeneinander aufs Pult zu legen? Hast Du dann immer die notwendigen Bindewerkzeuge dabei oder fäDelst Du die Spiralen irgendwie von Hand durch den Papierstapel?
Ich brauch meine Kopien dazu jedenfalls nur kurz aus der Folie zu ziehen. Wenn ich ein Stück bearbeite ist es nicht !! in der Folie !! Die Fingersätze schreibt man natürlich aufs Papier. Wenn das Stück fertig bearbeitet ist kann man es auch nochmals einscannen und hat so eine Sicherung der eigenen Mühe auf PC und kann das dann beliebig weiterverwenden für andere Mappen usw. Oder wenn ich in Hauptwerk spiele hole ich mir mein Notenblatt nur noch an den Bildschirm und spiele das dann direkt von da ab. Oder man stellt sich ein Tablet-PC oder eBook-Reader direkt auf das Notenpult... ...Möglichkeiten über Möglichkeiten.
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