Bitte geben Sie einen Grund für die Verwarnung an
Der Grund erscheint unter dem Beitrag.Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
KI - Kompositionen
Was wünschen Sie sich? Nochmal 50 Jahre zu meinem Leben dazubekommen, um Neues zu erforschen!
Historie: 1984 habe ich mit der Rechtsabteilung der IBM Stuttgart eine der ersten Betriebsvereinbarungen für den EDV Einsatz in Unternehmen entworfen. Ab 55 Jahren darf niemand auf einen Bildschirmarbeitsplatz arbeitgeberseitig bestimmt werden ( Bildschirme mit oranger oder grüner Schrift) und jede Abmahnung mit elektronischem Zusammenhang bedarf der Zustimmung des Betriebsrates. Betriebsräte lehnten EDV Programme ab. Was hat sich da seither entwickelt!
Heute: Ein Fülle juristischer urheberrechtlicher Fragen erhebt sich. Juristen zielen nach unbestimmten Reichtumsbergen im Urheberrecht wie einst Dagobert Duck. Ki klaut was es gibt und komponiert altes in neuem Zusammenhang.
Hat der handschriftliche Kantionalsatz in der C Prüfung eine Zukunft? Oder komponiert der Prüfling ki- gesteuert In ein paar Minuten die Bachsche Johannispassion in swing Takten neu ?
Meine Idee ist es, mit diesem Thema mal im Forum zu beginnen. Ihr könnt ja immer wieder darauf zurückkommen und Neues dazufügen. Im Sinne der Einleitung: einfach hochspannend.
Zum Start: https://aiva.ai/
......auf Produkt klicken mit oder ohne Übersetzung
Beispiel: https://www.youtube.com/watch?v=H6Z2n7Bh...LglRPo&index=32
Michael
Leider habe ich zu wenig Zeit und Muße, das von dir verlinkte Tool zu testen.
KI leistet aber schon seit Jahren Erstaunliches, z.B. im Programm "tonica" von capella-software, das inzwischen die Stile eines ganzen Reigens von Komponisten beherrscht und eine eingegebene Melodie wahlweise in einem dieser Stile zu einem vierstimmigen Satz auskomponiert.
Vor kurzem testete ich - angespornt durch den medialen Hype - ChatGBT und beauftragte ihn, mir eine Predigt zu einem bestimmten Thema zu schreiben. Das Ergebnis war sehr zufriedenstellend. Recht brave Predigt mit verschiedenen Appellen usw., wie es sich gehört. Natürlich keine witzigen Bonmots, aber das ist ja auch kein Muss.
Mein Fazit: KI kann bereits einiges - und ich bin auf die weitere Entwicklung in diesem Feld sehr gespannt.
Tonica überzeugt mich nicht.
Die Sätze im Scheidt Stil sind ok. Aber bei Bach und Reger rollen sich mir die Fußnägel auf.
Die besten Ergebnisse hatte ich, wenn ich eine Moll Melodie mit der Harmonik von Dur aussetzen ließ.
Die Fugato bzw. Fugenschemata bringen meiner Meinung nach keine zufriedenstellende Ergebnisse.
Since the early 1990s I'd been reading David Cope's books and articles and then attended his 10-day Workshop in Algorithmic Computer Music. By then he'd already deleted all his custom databases that allowed his programs to generate music in any particular composer's style--he kept only the portion that would allow him to generate Bach-style 4-part chorales so faculty could use new ones for student dictation.
Just a couple of weeks ago there was a documentary, Opus Cope, about him at the local movie house: https://www.youtube.com/watch?v=Ua7ai3_jmSA
Cope, like others of the time, didn't have "big data" and related AI/machine learning techniques to use--they all did a lot of note-by-note work, a lot experimentation, and loads programming. He was and still is a composer long before the algorithmic computer music.
Zum Tag der Arbeit am 1. Mai 2023:
https://www.deutschlandfunk.de/die-zukun...68bf41-100.html
Sinngemäß Dirk Bäcker zitiert: "Früher bin ich in der Uni gesessen und habe in einer riesigen Bibliothek vielleicht 3 Wochen an einem Thema für mein Studium gearbeitet. Heute macht das KI in 3 Minuten. Ich kann also die Uni Dresden viel früher verlassen, draußen herumgehen und fragen: Wer hat Bedarf an wissenschaftlicher Bildung?"
Mein Kommentarbeitrag: mit 16 Jahren im Orgelunterricht habe ich meinem Kantor von Keith Emerson vorgeschwärmt (The Nice, Emerson, Lake and Palmer). Es war ihm fremd. Über Bornefeld ja. Aber nicht Rockmusik. Heute reicht das schon nicht mehr.
Wenn wir das Bild nehmen von Dirk Bäcker und um die Kirche laufen mit der Frage: Wer hat Ahnung von Weltmusik? Dann hätten wir KI gestützt plötzlich Zeit uns mit indischer, chinesischer, afrikanischer Musik zu beschäftigen.
z. B. Frage: wie würde sich das barocke Stück anhören, wenn es im Rahmen der chinesischen Musik zu den selben gesellschaftlichen Anlässen komponiert würde?
Und plötzlich würde sich die Musik um viele Töne, Stimmungen, Rhythmen erweitern und vielleicht dem in der Offenbarung genannten "neuen Lied" wieder ein Stück näher kommen. Wie schon J S Bach gezeigt hat ist Musik grenzenlos.
Kann sein, dass diese Fragestellung Unsinn ist. Wer will das wissen? Generell aber nimmt KI mit einer kleinen Platine ganze Musikbibliotheken auf meinen Schreibtisch und ermöglicht die Beantwortung von vielen musikalischen Fragen in Minuten.
Mein Kurzkommentar 2023: Krass!
Michael
Ein interessantes Programm ist Chord ai.
Beim ersten Antesten kann man bei YT ein Stück laden: z.B. Valentyne Suite von Colosseum. Das von der Original LP. Chord ai sucht sich die Akkorde raus und ihr müsst Klavier einstellen. Rechts unten kann man abspielen und dann setzt ihr alles mal auf 50 %. Dann bei 3.30 geht das Orgelstück mit Cm los. Viel Spass beim Mitspielen!
https://www.chip.de/downloads/Chord-ai-A..._184089361.html
Der Link verweist zur Erklärung an Chip in der Version android. Es gibt es aber an den bekannten Orten auch direkt.
Kaufen werde ich das Programm noch nicht, da es in der kostenlosen Version schon mal was Neues für mich bringt. Letztendlich bin ich aber gerne bereit dafür zu zahlen., wenn ich weiterhin Verwendung habe.
Hope you enjoy it!
Michael
Hallo,
bei der Vorbereitung eines Events habe ich die interessante Info gefunden, dass Anastasius Kircher in seinem monumentalen Werk "Musurgia Universalis" auch einen Algorithmus zur automatischen Komposition vorstellt, zu dem er auch eine Maschine konstruierte, von der ein paar Exemplare tatsächlich gebaut wurden. Es scheint aber nicht so der Hit gewesen zu sein.
Kircher ist ansonsten eine spannende Figur: Er war Jesuit, aber vor allem Universalgelehrter. Er verfasste ausführliche Monografien über ein weites Spektrum von Themen unter anderem der Ägyptologie, Geologie, Medizin, Mathematik und Musiktheorie. Mehr als 150 Jahre vor Jean-François Champollion versuchte er, ägyptische Hieroglyphen zu entziffern. Kircher war seiner Zeit weit voraus und hatte großen Einfluss auf die Entwicklung von Akustik, Astronomie, Mechanik und Farbenlehre. So vermutete er auch als einer der ersten den Einfluss von „kleinen Wesen“ auf die Verbreitung der Pest. Der Mondkrater Kircher ist nach ihm benannt.
"Musurgia Universalis" ist das musiktheoretische Hauptwerk Kirchers von 1112 Seiten mit zahlreichen Notenbeispielen, in dem auch der Orgelbau ausführlich beschrieben wird. Die 300 Bücher der ersten Auflage 1650 gingen mit Jesuitenmissionaren in alle Teile der Welt von Lateinamerika bis China. Bach, Rameau und Beethoven sind nur ein paar Komponisten, die von Kirchers Ideen beeinflusst wurden.
Bekannt ist der Modo Hypodorico, ein Notenbeispiel aus der "Musurgia Universalis". Das wird von manchen Musikern als Tarantella aufgefasst. Wie Anastasius Kircher schon 1641 in einem anderen Werk berichtet, stelle der immer wilder und schneller werdende Tarantella-Tanz ein Gegengift bzw. Gegenmittel zum Biss der Tarantel dar, indem er das Gift aus dem Körper treibe.
Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.
Jetzt anmelden!
Jetzt registrieren!