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BWV 691 Wer nur den lieben Gott
#1 BWV 691 Wer nur den lieben Gott
Guten Morgen zusammen,
ich habe grad keine Sekundärliteratur zur Hand:
Im Anhang des Band 5 aus der Griepenkerl Ausgabe bei Peters gibt es eine Variante zum Choralvorspiel aus dem "AMB 1725" bzw. Friedemann Bach Notenbüchlein. Weiß jemand von Euch spontan, ob es einen dazugehörigen Autoren gibt, oder ob es gar JSB selbst war, der es bearbeitet hat?
Gruß
S
- Organ - Bach JS - Wer nur den lieben Gott_BWV 691a.pdf
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#2 RE: BWV 691 Wer nur den lieben Gott
Peter Williams (Bachs Orgelwerke Bd. 2 S. 288) teilt mit, dass es kein Autograph, nur spätere Abschriften gibt. Er hält den Satz nicht für authentisch. Er begründet seine Ansicht mit den "kaum aus dem frühen 18. Jahrhundert stammenden Takten" 12-13 und mit dem Wandel des Stils zwischen den Zwischenspielen und den ursprünglichen Phrasen von BWV 691.
Beste Grüße, Willi
Danke.
Ich finde, dass die Zwischenspiele viel von den kleinen Choralbearbeitungen haben, wie sie bei Roemhildt, Mohrheim, Förster und anderen "Klein-"Meistern aus Thüringen vorkommen, haben.
Zeitlich würde ich es schon ins 18. Jahrhundert einordnen, aber eher Mitte bis Ende.
#4 RE: BWV 691 Wer nur den lieben Gott
Solche Passagen finden sich auch in den Partiten Böhms, die ja für den jungen Bach Vorbilder waren. Es ist durchaus denkbar, dass er die Zwischenspiele (die ich übrigens hübsch finde) irgendwann mal dazu gestrickt hat. Wolff deutet irgendwo sowas an. Die Oktavverdopplungen in der l.H. am Schluss legen auch den Gedanken an eine "Cembalo-Variante" nahe. Aber "nix G'naus woaß mer net".
LG
Michael
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