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Orgelleasing
Interessante Frage.
Die Schwierigkeit liegt für den Händler wahrscheinlich darin, den Preis bei der Rückgabe einzuschätzen. Wie wird sich der Preis in der Zwischenzeit entwickeln?
Aber für mich ist Leasing nichts.
Entweder ich habe das Geld und kaufe mir den Gegenstand, egal ob Auto oder Orgel oder...
Das einzige was ich nicht kaufe, ist das Zimmer in einem Hotel, das miete ich tatsächlich nur kurz. [smile]
Interessanter Aspekt. Ich spiele momentan Gemeindemässig auf einer marderalten Kienle-Elektronenorgel. Digital will ich sie mal nicht nennen. Die Spielfreude geht nicht gegen 0 sonder ist schon im Minusbereich.... Hat bestimmt schon 20 Jahre auf dem Buckel. Solange die nicht kaputtgeht wird die Kirchenverwaltung auch keine neue aufstellen. Wenn die kleine Kirchengemeinde jetzt ne Digitalorgel reinstellen würde, scheitert es am Anschaffungspreis. Aber ne Studio 150 mit 3-Jahresleasing dürfte danach so knapp 2.000 EUR noch wert sein. Für die würd ich gerne jeden Monat 39 EUR "opfern". Der Kirchenraum hat so ca. 100 qm... und im Durchschnitt ca. 30 Kirchenbesucher. Da dürfte die Lautstärke der Studio auch reichen.
Das Leasing ist doch keine finanzielle Montage, die ursprünglich von der Banktechnik her für den Privatgebrauch bestimmt ist. Das Leasing erlaubt es doch blos ans Stelle eines Kredits, bei dem die Zinsen von der Steuer abgesetzt werden und das Kapital abgeschrieben wird, was über die Laufzeit des Kredits bei gleichbleibender monatlicher Finanzlast zu einer mehr oder weniger störenden Ungleichmässigkeit in der Kasse und Steuerbilanz führt, in eine regelmässige Miete zu verwandeln, die für Buchführung und vor allen Dingen für die Steuerbilanz einfacher zu handhaben sind. Das Leasing ist meistens etwas teurer als der Kredit, bietet aber für den Kauf von Geräten mit niedriger Lebensdauer eine einfachere Buchführung und Kassen- und Steuerbilanz.
Das trifft für den Privatmann nicht zu und ist für ein Gerät mit relativ hoher Lebenserwartung (DO) und sehr schwach entwickeltem Gebrauchtmarkt (technische Entwicklung und Lebensdauer des Instrumentes verhalten sich zueinander umgekehrt proportional) für Händler und Banken völlig unrealistisch und damit uninteressant. [sad]
Zitat von Gemshorn
Und dennoch hat es (nicht hier) ein deutscher Händler per Facebook vorgeschlagen. Offenbar scheint es also Aspekte zu geben, die ein Orgelleasing sinnvoll erscheinen lassen.
Dann würde ich mir den Vertrag noch genauer unter die Lupe nehmen! Auch der Händler muss leben können und möchte nicht seine Garage mit "alten" DOs vollstopfen. Also muss das Leasing dann dementsprechend kosten!
Die Frage wäre, ob das Leasing dann irgendwann ins Eigentum übergeht, oder ob man nach vereinbarter Zeit die Orgel zurückgibt.
Immerhin fand noch keiner von unseren hier aktiven Händlern es der Mühe wert, Stellung zu nehmen... [schild=16,1,000000,FFFFFF]Schade...[/schild]
Hallo zusammen,
meine erste Digitalorgel sah ich in einem Musikhaus und war zuerst vom Aussehen begeistert: volles Pedal, sowas kannte ich bis dato nur von echten Pfeifenorgeln, oder: zwei vollwertige Manuale - beides Eigenschaften, die ich bisher nie an elektronischen Instrumenten gesehen hatte. Gut, ich hatte mich bis dahin auch nie dafür interessiert und nur diese Unterhaltungsorgeln mit Stummelpedal und Halbtastaturen gesehen. Sodann hatte ich mir mal den Klang vorführen lassen - und dann war es geschehen: sowas war genau das, was ich gerne haben wollte - und von dem ich bis dato gar nicht wusste, dass es das gibt.
Als ich dann den Preis hörte, ist mir offenbar die Farbe aus dem Gesicht gewichen; ein Umstand, den der Verkäufer sofort bemerkt haben muss, denn er legte sogleich nach: "Man kann die Orgel auch mieten und dann später kaufen".
Die Idee fand ich gut - und sie wurde dann auch in die Tat umgesetzt. Es war zwar kein Leasing (warum auch?), sondern ein Mietkauf, ermöglichte mir aber seinerzeit, viel früher als sonst möglich, mit dem Orgelspiel zu beginnen....
Das Ganze war vor über 15 Jahren.
Soooo neu ist der Gedanke also gar nicht......
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