Die TP 8 Tastatur hat normalerweise 130 Gramm Tastendruck. Das finden manche zu straff. Meine hat 100 Gramm, was ich wiederum als zu leicht empfinde. Die goldene Mitte von ca. 115 Gramm sollte es also sein, mit der man glücklich wird. Eine erste Anfrage beim Federnwerk ergab bei einer größeren Stückzahl eine grobe Schätzung von 50 Cent pro Feder, heißt bei meiner Orgel (3 Manuale 200 Federn inkl. Ersatzfedern) 100 Euro Einsatz für ein besseres Spielgefühl.

Ich suche daher Mitstreiter, die ihre Orgel ebenfalls pimpen wollen. Je mehr mitmachen, um so günstiger wird es für den Einzelnen. Ich erstelle gerne sogar ein Video, wie Ihr die Federn selbst wechseln könnt. Diese Aktion mache ich aber auch nur ein Mal. Wer also nicht rechtzeitig dabei ist, hat Pech gehabt. Die Federn gebe ich natürlich zum Einkaufspreis weiter und die Aktion halte ich forumsintern.

Zuerst muß ich nur wissen, wer Interesse hat und erst, wenn ich darauf aufbauend konkrete Zahlen habe, dürfen sich die Leute entscheiden, wer was möchte.

Viele Grüße

Andreas

Klar. Es geht jetzt erstmal nur um Interessensbekundung. Erst, wenn die Konditionen vorliegen, darf bestellt oder abgelehnt werden.
Die Federn sind nach meiner Messung recht genau, so daß nur ein sehr kleiner Toleranzbereich ist.
Aufgrund meiner Erfahrungen mit den 130 und 100 Gramm werden wir mit den 115 Gramm ideal liegen.

Die Manuale liegen ja nicht weit auseinander. Diese mit unterschiedlichen Federstärken auszustatten, halte ich für nicht zielführend, v.a. wenn man ständig Manualwechsel hat (Läufe etc.). Unabhängig davon muß ich mich auf eine Grammzahl beschränken, da eine andere Grammzahl auch weitere Änderungen an der Feder nach sich führen und das damit ein neuer Posten wäre. Ich kann Dir aber meine 100-Gramm Federn zum Ausprobieren geben.

Zwischenstandsbericht: Ich habe ein paar Muster (nicht von der Federnfirma) organisieren können und diese im Instrument gemessen.
Feder a) bringt bei Ganzton ca. 105 Gramm, bei Halbton ca. 85 Gramm.
Feder b) bringt bei Ganzton ca. 125 Gramm, bei Halbton ca. 105 Gramm.

Die Halbtontasten sind aufgrund der Bauform generell mit etwa 20 Gramm weniger gewichtet. (Egal, welche Feder man einhängt).

Beim Probespiel/Vergleich der einzelnen Tasten mit den unterschiedlichen Federn erschien mir der Unterschied gar nicht so groß als ich ihn von der Prestige in Erinnerung hatte. Aber gut, der kleine Unterschied kann es trotzdem ausmachen. Wenn ich nun zur Federnfirma gehe, kann ich effektiv auch nur sagen, daß die Zugkraft der neuen Feder zwischen den beiden Mustern liegen soll.

Falls jemand von Euch über entsprechende Meßgeräte verfügt: Könnt Ihr mal Euren Tastendruck messen?

Eine weitere Überlegung: Wenn man den Tastendruck auf 10 Gramm Unterschied annähern möchte, so daß er wie bei mechanischen Kirchenorgeln oder auch Klavieren annähernd gleich ist,
müsste dann die bisherigen Federn bei den Halbtontasten lassen und nur für die Ganztontasten die etwas schwächeren Federn einbauen.

Viele Grüße

Andreas

Hallo Diti,

Danke Dir. Die beiden Federn sind ja bereits existente und es soll eigentlich eine generiert werden, die dazwischen liegt.

Viele Grüße

Andreas

Hallo Orgelditi,

ich habe dafür die Federwaage von Correx mit einer Skala bis 250 Gramm. Damit lässt es sich sehr genau messen.

Viele Grüße

Andreas

Nein. Es gibt nur die oben beschriebenen Federn.

Muß ich mal zusammenzählen. Es waren schon ein paar Bewerber.

Meine Beobachtungen sind da anders: Die TP 8 ist im Regelfall mit ca. 125 Gramm straffer als die TP 60 mit ca. 115 Gramm. Ein Kollege hat die TP 60 und ich fand die sehr angenehm zu spielen, während mir eben die TP 8 zu straff und meine TP 8 mit den 105 Gramm zu schwach ist. Wie ich die 70 bis 250 Gramm meiner POs da überlebe, verstehe ich auch nicht. Mir geht es aber auch nur darum, auf der TP 8 das optimale Spielgefühl zu bekommen. Und wenn ich das mit vergleichsweise wenig Geld und wenig Aufwand realisieren kann, dann mache ich das.

Leider konnte mir die Fabrik nicht weiterhelfen. Es liegt laut Firma vermutlich an der Windungszahl, die bestimmt, wie stark die Zugkraft ist. Vor Weihnachten ist die Korrespondenz daher im Sande verlaufen und ich habe das jetzt mal ruhen lassen.
Momentan habe ich nun die starken Federn auf den Halbtontasten, die schwachen auf den Ganztontasten, so daß überall der gleiche Spieldruck herrscht. Das ist für mich eine angenehme Zwischenlösung.