Da die Neuapostolische Kirche sich ausschließlich über Spenden finanziert, ist in der Regel immer wenig Geld für Pfeifenorgeln verwendet worden. Nichts desto trotz beschäftigt die NAK-NordOstdeutschland zur Zeit zwei Orgelbauer, die sich um die vorhandenen Bestände kümmern, neue Projekte realisieren - vorrangig Hybrid-Orgeln wie z.B. in WHV - und die großen Bestände an Digitalisaten pflegen.

Zur Zeit wird ein Projekt für die eigene Gemeinde realisiert. Es wird ein dreimanualiges Modell auf PHYSIS-Basis - wegen der quasi unendlichen Intonisationsmöglichkeiten, die auch für die Orgelbauer damit Vorrang vor samplebasierten Instrumenten haben: Eine GLORIA Concerto 350 mit einer zusätzlichen externen Überbauabstrahlung.

Ein für die Größe der Kirche / Gemeinde - ein trapezförmiger Saal mit hinten 12m und vorne 8m Breite sowie 15,5m Länge und einer Höhe von hinten 5,5m und vorne 6,5m, also ca. 1.000m3 Volumen - ein so groß dimensioniertes Instrument einzurichten ist möglich, da es

a. im Gegensatz zu einer selbst kleinen raumangemessenen PO gut finanzierbar ist

b. derdiedas Organisten vor Ort damit etwas anfangen können und es auch umfänglich nutzen werden - in der Regel werden die Gemeinden (hier) sonst mit zweimanualigen Instrumenten versehen.

Von Anfang an war es möglich, eigene Ideen, Vorschläge und Wünsche einzubringen. Es mag verwundern das so zu betonen, aber das war in der Vergangenheit nicht immer so. Da die NAK-Gemeinden nicht autark sind sondern Teil von großen Verwaltungsstrukturen, werden Entscheidungen in der Regel nicht vor Ort gefällt. Die Zeiten, wo ein Händler eine Orgel "vom Wagen fallen ließ" und schnell wieder weg fuhr, und der Organist dann mehr oder weniger zum Abendgottesdienst mit einem neuen Instrument überrascht wurde - so noch 2013 hier geschehen - sind aber offensichtlich vorbei.

Im Bildanhang die kürzlich in Großefehn eingerichtete Orgel. Die Orgel in Esens wird ähnlich sein, hier aber mit der Concerto 350 im Zentrum.

Die Gloria ist bereits in der Orgelbauwerkstatt in Bautzen eingetroffen, zur Zeit befindet sich die Abstrahlanlage in Produktion, es ist davon auszugehen, dass die Orgel noch in 2023 installiert wird.

Wenn du das Foto der Großefehner Orgel vergrößerst, kannst du erkennen, dass hinter den Blindpfeifen VISCOUNT-Lautsprecher sitzen. An den seitlichen Auslässen wird deutlich, dass die interne Abstrahlung der Orgel erhalten wurde und durch das Überbauteil ergänzt wurde.

Das wird in Esens ebenfalls so sein, da die Concerto größer ist und eine andere Bauform besitzt wird es gewisse Anpassungen geben, vom Konzept her wird sie aber wohl so aussehen.

Aufstellort wird an der dem Altar gegenüberliegenden Rückseite sein. Die bisherige Orgel GLORIA 226 KLASSIK haben wir 2019 von vorne aus dem NAK-üblichen Altarbereich nach hinten genommen und mit einem DAVE Roadie ergänzt - Subwoofer hinter der Orgelbank quer und Satelliten in ca. 4m Höhe - Zusammen mit der KISSELBACHschen Keksdosenabstrahlung vorne links hatten wir damit einen tollen Raumklang gewonnen. Letztere wird stillgelegt, die Idee mit dem vorhandenen privaten CM100 damit ein "Fernwerk" zu realisieren, wird nicht umgesetzt.
Der Klang wird dann nur noch von hinten kommen, MIT der singenden Gemeinde, nicht mehr GEGEN sie ...

Spieltisch hinten - Vorteil für den Organisten: Weg vom Präsentierteller, da hinten hast du deine Ruhe . Da nun der Spieltisch im Gegensatz zur jetzigen Lösung rückwärts gerichtet ist kommt ein Spiegel zum Einsatz, der den Altarbereich und alles, was dort passiert, einsichtig macht.

Foto von der aktuellen Situation - die Bänke werden durch Stühle ersetzt (da warten wir allerdings schon seit 2015 drauf ...)

seeehr unwahrscheinlich ...

... dreimal werden wir noch wach ...

... wir fangen mal vorsichtig an ...

wat denn, wat denn ... sieht doch schon mal recht ordentlich aus, oder?

... bis dahin ging's problemlos ...