Um die differenzierte Abstrahlung einzufangen, auf jeden Fall mit Mikrophonen. Via line out ist die Kanaltrennung zu ausgeprägt und es entsteht - vor allem beim Anhören über KH - ein "gespaltener" Klang. Ich habe das einmal gemacht und nie wieder.
Bewährt hat sich die Ausstellung des Stativs unmittelbar im Rücken des Spielers, hochgefahren auf eine Handbreite über dessen Scheitelhöhe. Die Mikrophone auf einer Stereo-Schiene im Winkel von ca. 10 Grad nach re. und li. eingestellt. So wird ein auf die Sitzposition optimierter Klang nach meiner Erfahrung am besten eingefangen.
Ceterum censeo: Diese Orgel. ist alles andere als "altes Eisen". Sie entspricht nach 12 Jahren immer noch meinem Klangideal, so dass bisher nie Leidensdruck nach einer Ersatzbeschaffung aufkam. Nur mit einer Zweitorgel liebäugele ich dann und wann.

LG
Michael

Ich hab's keineswegs in den falschen Hals gekriegt.
Hinzuzufügen wäre noch, dass die technische Plattform der 360, die Johannus Vivaldi, absolut zuverlässig ist. Ich hatte bisher keine einzige Störung. Vor allem die oft (auch bei anderen Modellen mit Fatars) monierten Druckpunktmatten arbeiten bei mir nach quasi täglicher Traktur der Orgel (vor konzertantem Treiben auch durchaus mehrstündig) völlig mängelfrei. (Holzkern-Klaviaturen). Einziger Defekt war ein ausgefallenes Pedal. Allerdings haben das unsere beiden Jungkatzen angerichtet, als sie hinter die Schwelltritte krochen und sich im Kasten, der die Pedale umschließt, etwas gebalgt haben. Dabei haben sie einen Verbindungsstecker gezogen.

LG
Michael