eine Frage zur Gestaltung des Gloria (hier in einem festlichen katholischen Gottesdienst): Auf dem Plan steht GL 170 bzw. EG 179,1 (Allein Gott in der Höh' sei Ehr). Beteiligt sind Orgel, evang. Bläserchor und ein kleiner Chor. Normalerweise machen wir das ohne Chor so: Kurze Intonation: Orgel 1. Strophe: Bläser 2. Strophe: Orgel 3. Stroph: Bläser+Orgel Eben schön festlich, und alles so flott, wie die Bläser können.
Der Chorleiter möchte nun eine Strophe a capella mit dem Chor nach dem Mendelssohn-Satz übernehmen, vermutlich wie üblich mit romantisch-getragenem Charakter, was natürlich einen gewissen Kontrast darstellen würde. Ich möchte den Chor aber trotzdem gerne beteiligen, es ist ja immer schön, wenn sich die Leute engagieren.
Was wäre da besser: Dass der Chor die erste oder dass er die letzte Strophe übernimmt? Die letzte passt textlich vielleicht besser zum Mendelssohn-Satz, andererseits animieren Bläser und Orgel die Gottesdienstbesucher sonst immer in der 3. Strophe zu sehr kräftigem Singen, was doch immer sehr schön war. Wenn der Chor die erste Strophe übernimmt, könnten die Leute dann durch die etwas abweichende Melodieführung "verwirrt" werden? An sich "sitzt" der Choral bestens. Also "Chor - Bläser - Bläser+Orgel" oder "Bläser - Bläser+Orgel - Chor"?
Ich würde den Chor die zweite Strophe singen lassen, ggf. mit leiser Stütze in der Orgel. Als Steigerung dann Bläser+Orgel die dritte Strophe, vielleicht mit Descant im Chorsopran... Wenn der Chor a cappella die dritte Strophe sänge, wäre mir das zu wenig festlich für das Gloria.
Wenn ich so eine fette Besetzung hätte: Vers 1 Gemeinde mit Chor und Orgel Vers 2 Gemeinde mit Bläsern Vers 3 Gemeinde mit Bläsern und Descant vom Chor
die Gemeinde müßte bei mir unbedingt mitsingen ;-)
