Selbstbau-Pedal

21.01.2024 17:48
#1 Selbstbau-Pedal
ma

Moin,
dieses Video hat mich motiviert ein einfaches Pedal nach meiner passenden Größe anpassen:


https://www.youtube.com/watch?si=3EnZk7n...eature=youtu.be

Kann mir jemand etwas zu den Größen der Tasten und Abständen sagen? Ich werde hier gerne über den Verlauf berichten.

Ich denke über ca. 27 Tasten nach, ich denke, dass das eine gute Größe ist.


 Antworten

 Beitrag melden
21.01.2024 22:26 (zuletzt bearbeitet: 21.01.2024 22:28)
#2 RE: Selbstbau-Pedal
Br

Schonmal überlegt ein fertiges, gebrauchtes Pedal für einen schmalen Taler bei einem Orgelbauer bzw. einem Digitalorgel-Händler zu kaufen? Ich weiß von einem im süddeutschen Raum, dass dort einige Pedale im Keller stehen. Du müsstest dann nur die Midifizierung selbst bewerkstelligen. Wobei du das, wenn man deinem Video folgt, wohl ohnehin selbst vorhattest.

Wenn du trotzdem selbst bauen willst, dann wäre sicher die BDO-Norm einen Blick wert. Dort sind alle relevanten Maße vermerkt.

Ich persönlich, aber das ist nur meine Meinung, würde auf 30 Tasten gehen.


Edit: Grad deinen Yacht-Thread gelesen. Das macht wohl manche meiner Äußerungen obsolet...


 Antworten

 Beitrag melden
21.01.2024 23:14
#3 RE: Selbstbau-Pedal
ma

Midi wollte ich über Doepfner machen.

Soll ein parallel Flach Pedal werden


 Antworten

 Beitrag melden
08.02.2024 15:06
avatar  Snoopy
#4 RE: Selbstbau-Pedal
Sn

hab irgendwo im Netz mal die BDO- Norm gefunden und hänge sie mal an.
Da stehen alle relevanten Pedalmasse drin.
Die Doepfer- Elektronik hab ich auch, mit Stummelpedalen, 2 Stück zusammengekoppelt.
Funktioniert super, abgesehen davon dass die Pedale etwas zu kurz sind und nur 25 Tasten...
Beim Bau eines Komplettpedals würde ich persönlich auch auf 30 Tasten gehen, die Doepfer Elektronik kann das.
Dann wäre es aber meiner Meinung nach auch sinnvoll, die simplen Draht- Kontakte des Doepferteils durch Magnete und Reed- Kontakte zu ersetzen.
Viel Erfolg !

Dateianhänge
  • VOD_BDO_2000.pdf

Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden!

 Antworten

 Beitrag melden
21.03.2024 02:34
#5 RE: Selbstbau-Pedal
Ch

Zitat von matzefratze81 im Beitrag #1

Kann mir jemand etwas zu den Größen der Tasten und Abständen sagen?

Die BDO Norm wurde ja schon geteilt und ist ein guter Ansatz, wenn du einen genormten Spieltisch bauen willst. Die Idee eines alten Pedals vom Orgelbauer würde ich aber tatsächlich bevorzugen. Das wird vermutlich aber keinen festen Normen entsprechen, sondern der Meinung des Erbauers was für ist. So was muss aber nicht grundsätzlich schlecht sein. An der überwiegenden Anzahl der Orgeln in freier Wildbahn und vor allem an historischen Orgeln wirst du ohnehin selten einen Spieltisch nach Norm begegnen.

Alternativ gehst du mit einem Blatt Papier und Zollstock an eine Orgel vor Ort und nimmst einmal Maß. Aber unterschätzte den Eigenbau nicht. Auch wenn ein Pedal simpel wirkt, es ist doch anspruchsvoller als man denkt.

Bei einem Pedal vom Orgelbauer denke auch daran, dass vor allem bei mechanischen Orgeln selten irgendwelche Federn vorgesehen sind, da oft die Mechanik der Orgeln dafür sorgt, das für Pedale ihr Positionen einnehmen. Federn nachrüsten ist auch nicht ganz einfach und wenn du die nicht selbst biegen kannst auch sehr teuer.


 Antworten

 Beitrag melden
21.03.2024 06:02
#6 RE: Selbstbau-Pedal
avatar
Moderator

Pedale vom Orgelbauer (bzw. vom Zulieferer desselben) haben seit Mitte des 19. Jh. grundsätzlich Schenkelfedern für den Gegendruck und sind mit Blattfedern am Rahmen angeschwänzt. "Ohne Federn" würde wohl schon als "Sonderfertigung" gelten. Es ist durchaus üblich, dass bei Restaurierungen veraltete Pedalbauweisen und vor allem Mensuren beibehalten werden. Nichts ist indes nerviger als ein Pedal, das träge zurückkommt, weil der Gegendruck der Schenkelfeder fehlt.

LG
Michael


 Antworten

 Beitrag melden
21.03.2024 10:26
#7 RE: Selbstbau-Pedal
Ch

Zitat von Wichernkantor im Beitrag #6
Nichts ist indes nerviger als ein Pedal, das träge zurückkommt, weil der Gegendruck der Schenkelfeder fehlt.

Da stimme ich dir uneingeschränkt zu. Wir haben hier tatsächlich nur eine Orgel mit Federn, die wurde anfang 2000 saniert. Die anderen sind noch komplett ohne. Bei den vier kleinen fällt das nicht sonderlich auf, aber gerade die große, die auch technisch nicht mehr optimal ist macht es doch schnell mal Probleme. Da reicht manchmal schon das Eigengewicht um das Ventil (ein Stück) zu öffnen.

Meinem Empfinden nach gibt es nichts schlimmeres als ein hängender Ton im Pedal. Im Manual kann man noch mit leben, wenn während des Spiels mal ein Ton hängen bleibt, aber im Pedal hat man verloren. Ich erinnere mich noch an ein Vorspiel zu "Lobe den Herren". Mittendrin hing ein F im Pedal und dann auch noch ein b. Ich saß alleine dort mit großer Registrierung und allen Koppeln. Keine Chance da noch irgendwas zu verändern. Da mussten wir noch einmal von Vorne anfangen :)


 Antworten

 Beitrag melden
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!