Schnee & Eis

08.01.2025 18:04
avatar  Mixtura
#1 Schnee & Eis
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Am Sonntag war Schnee und Eisregen ja allgegenwärtig. Ich war dankbar, dass ein Kollege mir angeboten hatte, mich an meinem Dienstort zu vertreten - er hatte eigentlich Urlaub, wohnt aber fußläufig zur entsprechenden Kirche und war zu Hause, während ich dorthin 10km durch Hügel und Wälder fahren muss. Ich wäre auch ohne sein Angebot nicht gefahren. Gestern nun hatte ich eine Diskussion mit einer Kollegin, ob man bei solchen Witterungsverhältnissen unbedingt zum Gottesdienst fahren oder ggf. lieber zu Hause bleiben sollte. Sie war eher für fahren und hat am Sonntag sogar drei Gottesdienste abgearbeitet. Ihr Auto hat nun eine kleine Delle, nichts dramatisches, aber da war ein Pfosten im Weg und sie ist gerutscht. Sowas kann aber auch anders ausgehen...
Ich bin der Meinung, dass man, wenn das Wetter nicht mitspielt, besser zu Hause bleiben sollte (selbst wenn man unwahrscheinlicherweise über einen Dienstwagen verfügt und man ggf. die Blechkosten nicht selbst tragen muss.) Ihr Argument, dass die Pfarrer ja dieselben Wege haben, und man deshalb auch fahren müsse, finde ich ein bisschen weit hergeholt. Ich bin nicht wirklich ängstlich und bleibe gleich bei einer einzigen Schneeflocke zu Hause, aber überfrierende Nässe finde ich nicht prickelnd. Da sollte man nichts riskieren, zumal die meisten Gottesdienstbesucher auch zu Hause bleiben würden. Wie seht Ihr das?


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08.01.2025 19:49
#2 RE: Schnee & Eis
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Ich bin völlig Deiner Meinung. In einer solchen Extrem-Situation muss es auch mal ohne Orgel gehen.


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09.01.2025 12:07
#3 RE: Schnee & Eis
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Moderator

Mein Presbyterium war so klug, am vergangenen Sonntag beide Gottesdienste kurzfristig abzusagen. Sowohl die Vertretungspfarrerin als auch meine Wenigkeit hätten über ungeräumte Straßen anreisen müssen. Beide Kirchen liegen am Hang und sind nur über lange Treppen bzw. abschüssige Rampen zu erreichen, was für ältere Leute schon unter Normalbedingungen nicht ganz risikofrei ist.
Viele Mitglieder der Gemeinde haben ihre Mailadresse im Gemeindebüro hinterlegt, so dass alle An- und Absagen die "Stammkundschaft" flächendeckend erreichen. Gerade in einer langen Vakanz der Pfarrstelle (inzwischen anderthalb Jahre!) hat sich das als sehr praktisch erwiesen.

LG
Michael


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