Viscount bessert nach

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15.09.2012 18:14
avatar  Kontrabombarde 32 ( gelöscht )
#16 RE: Viscount bessert nach
Ko
Kontrabombarde 32 ( gelöscht )

Hallo Peter,

da hab ich doch was vergessen:

Zitat
Muß ich diesen Eindruck wegen der Hosenbeinbeschallung vielleicht, zumindest teilweise, relativieren? (Einige akustische Schwächen wie z. B. das unerträgliche Permanent-Windgeräusch einiger Register etwa wie weißes Rauschen sind sicher nicht der Bestrahlung zu schulden.)



Ich würde das auf jeden Fall relativieren.

Gruß

Friedrich


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15.09.2012 19:00
avatar  PeterW
#17 RE: Viscount bessert nach
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+ 12.1.2018

Hallo Friedrich,

Zitat von Kontrabombarde 32
Ich würde das auf jeden Fall relativieren.


Kann ich davon ausgehen, daß Du Dich für die CLV8 entschieden hast?
Ich glaube, ich muß mir die UNICO nochmal anschauen... - nun nach 5 Jahren...

Dann machen die 4 Doppelkanäle unter Putz unter dem Aspekt der Werktrennung natürlich Sinn. Hast Du den/die externen Verstärker bedacht? Diese(r) stehen/t dann in der Gegend herum.

Hätte aber auch nicht schlecht ausgesehen und wäre vielleicht flexibler, die Boxen um die Orgel anordnen und drumherum einen "Prospekt" bauen. Man nehme dazu ein veriables IKEA-Lattenregal und beziehe es mit Metall-Gaze o. dgl. Dahinter kann man das ganze Hausfrauen- und Gemshorn-feindliche [grin] Gewusel prima verstecken.


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15.09.2012 19:11
#18 RE: Viscount bessert nach
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Administrator

Kann denn schon jemand von den neuen (Silbermann-)Mixturen berichten?
Was hat sich denn nun geändert? Wie klingen sie? Wodurch heben sie sich von den bisherigen Klangkronen ab?


Auf Orgelsuche.

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15.09.2012 21:15
avatar  Kontrabombarde 32 ( gelöscht )
#19 RE: Viscount bessert nach
Ko
Kontrabombarde 32 ( gelöscht )

Hallo Peter,

Zitat
Kann ich davon ausgehen, daß Du Dich für die CLV8 entschieden hast?
Ich glaube, ich muß mir die UNICO nochmal anschauen... - nun nach 5 Jahren...



Nein. Vergangenes Wochenende war ein ereignisreiches Orgelwochenende:

Donnerstag: Augsburg, Test Excellent 360, Cantate 346, Klassik 350, Excellent 242.

Am besten gefielen mir die beiden zuletzt getesteten: sie hatten externe Abstrahlung.

Eigentlich wollte ich mir nur die Bestätigung holen, dass die Excellent 360 die richtige für mich ist. Diese könnte auch extern abgestrahlt werden, jedoch nicht mit Werktrennung. Trotzdem ist sie sicher ne gute Orgel.

Samstag: tagsüber bei Clemens in Köln Prestige 80 und Accupipe getestet, am Abend Konzert auf der größten Hauptwerkorgel in Bochum besucht.

Nach allen kontroversen Diskussionen über Physis, weiß ich jetzt, dass die Einzelklänge von Physis für mich absolut gleichwertig mit der Sampletechnik sind.

Ich habe noch auf keiner Unico mit externer Abstrahlung gespielt, gehe aber davon aus, dass die nicht anders wie eine Accupipe und daß auch viele Register zusammengespielt nicht schlechter wie bei einer Sample-Orgel klingen würden.

In Augsburg wird mal eine CLV 8 stehen. Wenn sie da ist, frage ich erst mal, ob die an die externe Johannusanlage angeschlossen werden kann. Falls ja, fahre ich die 300 km nochmals hin und wieder 300 km zurück.

Ansonsten glaube ich, dass es eher eine Unico 400 werden wird.

Sie hat alles, was man sich im Moment vorstellen kann: technische Vollausstattung, sehr gute Klaviatur, Hunderte von Registern in der Bibliothek.

Wo wohnst Du denn?

Gruß

Friedrich


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15.09.2012 21:19
#20 RE: Viscount bessert nach
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Administrator

Wenn es eine Physis-Orgel mit externer Abstrahlung werden soll, käme übrigens auch eine Gloria Kapella in Frage; dieses Modell baut auf der Unico CL-4 auf und wurde für Kisselbach "gloriafiziert". [wink]


Auf Orgelsuche.

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15.09.2012 21:23
#21 RE: Viscount bessert nach
cl

Lieber Frieder, lieber Peter,

Zitat von PeterW
...Zeigt er doch, von wieviel äußeren Störgrößen wir bei der Beurteilung der Digitalorgel beeinflußt werden. Das ist zuweilen wohl nicht einmal den Herstellern bewußt, weil ebendiese Störgrößen vielfältig sind und daraus deren hohe Komplexität resultiert.


... ich erinnere noch gut, als ich beim Händler nach externer Abstrahlung fragte, zur Antwort bekam: "Unsere Instrumente sind laut genug!"

Zitat von PeterW
...Muß ich diesen Eindruck wegen der Hosenbeinbeschallung vielleicht, zumindest teilweise, relativieren? (Einige akustische Schwächen wie z. B. das unerträgliche Permanent-Windgeräusch einiger Register etwa wie weißes Rauschen sind sicher nicht der Bestrahlung zu schulden.)


Nach meiner Auffassung mit Sicherheit: "JA". Insbesondere für Viscount kann ich sagen, daß jeder zusätzliche separate Kanal bei cleverem Routing die Transparenz im Klang erhöht. Von einer strikten Werktrennung bin ich allerdings relativ schnell wieder abgegangen. (z. B. bei einer Voix celeste trenne ich die beiden Chöre auch physikalisch ab, damit die Schwebung nicht im Lautsprecher passiert, sondern vor der Orgel - also im Raum.)

Je ausdifferenzierter das Routing wurde, desto mehr Aufwand mußte ich bei der Intonation betreiben. Das von Dir so erlittene Windgeräusch ist intonatorisch doch recht gut dem persönlichen Geschmack im Intonationsmenue anpaßbar. Genauso, wenn Dir der Baßbereich eines Registers zu stark ist, kann man ihn doch entsprechend absenken (registerweise in der Gruppe mit dem Parameter "Keyboard Scaling". Wenn das nicht ausreicht, oder einzelne Töne herausstechen, habe ich immer noch die Möglichkeit am einzelnen Ton die Lautstärke zu beeinflussen. Ich mußte allerdings beachten, daß die einzelnen Intonationsparameter ineinander greifen und sich teilweise heftig gegenseitig beinflussen. Dabei spielt die Windladenkonfiguration klanglich eine bedeutende Rolle.

Auf die recht gute interne Abstrahlung bei meinem Instrument möchte ich ungern verzichten. Über die Registertableaus, kann ich mit den 3 einzelnen Abstrahlungswegen (intern, main, antiphonal) ebenfalls unterschiedliche Klänge erzeugen - also noch "registrieren". Was ich ursprünglich als Nachteil empfand, wird zunehmend zum klanglichen Vorteil, weil jeder Klangweg seine eigene Genese (Endstufen und LS) hat.

Zitat von Kontrabombarde 32
Der Raum mit seiner Akkustik, der Aufstellungsort der Orgel innerhalb des Raumes, die Abstrahlung intern/extern spielen eine immense Rolle beim wahrnehmen und beurteilen.


Das ist mit meinem Erleben deckungsgleich. Hinzu kommt noch die Abhörposition im Raum, die schwer ins Gewicht fällt.

Zitat von PeterW
...Sollten vielleicht alle Hersteller, wenn es dem Kunden auf den guten, orgeligen Klang ankommt, generell auf die interne Abstrahlung verzichten? Man kann in den Spieltisch gewiß gute elektroakustische Zutaten einbauen; wenn diese dann ans Knie ballern, ist ein mangelhafter Eindruck geradezu vorprogrammiert.


Wie ich oben bereits schrieb, auf meine interne Abstrahlung (die bei der Prestige wirklich gelungen ist!) möchte ich auf keinen Fall im Wohnzimmer verzichten. Viscount geht mit der Chorale 8 hier einen cleveren Weg (wie früher bereits AHlborn ab der Hymnus), indem zwei Hochtöner rechts und links vom Notenbrett positioniert werden. Der Klang wird dadurch für den Spieler m.E. erheblich transparenter.

Zitat von PeterW
...DO ohne Verstärkerendstufen, dafür mit entsprechender Kanal-Anzahl für eine externe Abstrahlung, die separat - auch durchaus von Fremdherstellern - angeboten werden? Wäre das die Lösung der bisher nicht befriedigenden internen Abstrahlungen. die an der falschen Stelle sitzen?


Viscount macht das doch seit Jahren bereits gut funktionierend vor. Ab Prestige sind bereits Audioverteilerboards in der Standartausführung vorhanden (Prestige 20 - 50 sind sie 4-kanalig, darüber haben sie mindestens 8 Kanäle).
Bitte nicht falsch verstehen - die Möglichkeit zur individuell gestalteten optimalen Klangabstrahlung liegt m.E. nicht im "Ent oder Weder" sondern im "Sowohl als Auch".

Noch eine Erfahrung zur "Externen Abstrahlung": Die Endstufen so dicht wie möglich bei den LS positionieren und die Signale via abgeschirmtem Multicore-Kabel (gibt es mit vergoldeten Steckern relativ preiswert im Handel und vermeidet das Kabelgewusel) zur Endstufe transportieren. Für Viscount-Instrumente das zweiadrige Fernsteuerungskabel gleich mit verlegen. Dann kann man die Endstufen auch auf einen Signalweg von 50 m noch sicher fernschalten. Das Einschaltsignal ist in der Regel serienmäßig auf dem Verteilerboard anliegend und kann dort mittels Steckverbindung abgegriffen werden.
Das bei Viscount erhältliche Pipe 27 klingt übrigens richtig gut. Genauso wie die aktiven Boxen nicht von schlechten Eltern sind. Bei mir reichte für letztere die dafür notwendige "Freizeit" bislang leider nicht.

Wenn Du magst lieber Peter, bist Du herzlich eingeladen, es der "Kontrabombarde 32" gleich zu tun, und mein Instrument persönlich unter Finger und Ohren zu nehmen.

Lieben Gruß
Clemens

Liebe Grüße vom Clemens

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16.09.2012 11:28
avatar  PeterW
#22 RE: Viscount bessert nach
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+ 12.1.2018

Lieber Clemens,

herzlichen Dank für Deine Einladung.
Allerdings wäre die Entfernung nach Köln ... hm, reichlich 11 Std. reine Fahrzeit per Auto (ohne jeden Stau). Ab einem bestimmten Alter und mit einem Stent in der Pumpe tut man sich das nur noch an, wenn's mindestens um Lebensrettung geht. [wink]

Allerdings kenne ich die Prestige 80 (Version VC) samt einer fulminanten Abstrahlung in einem ebensolchen Kirchenraum recht gut. Sie ist schon etwas feines.

Indes, und das entwickelt sich derzeit zu meinem unverbindlichen Credo, fürchte ich, daß Entwicklung rein samplebasierter Digitalorgeln im wesentlichen ausgereizt ist und diese Epoche absehbar zu Ende geht. Viscount hatte mit PM begonnen, Roland folgte bei der C-Serie mit CSS, reichte es an die Rodgers-Tochter für die 5x8-Serie durch und wird dort wohl auch im neuen Masterpiece-Nachfolger (dessen Typenbezeichnung zu nennen, immer noch ein Tabu ist, obwohl seit Januar als Trademark im WWW veröffentlicht) ebenfalls zur Anwendung kommen. Ich ahne schon (gewagt), daß der Sample-Anteil am CSS auch in einiger Zeit wegfallen wird und auch die Klangbasis dann aus reinem Modeling besteht.

Daher kann ich Deine Entscheidung für Viscount-PM recht gut nachvollziehen, nicht zuletzt aus "strategischem Aspekt", zumal offensichtlich in Mondaino einiges am Modell geschraubt wurde.
Allerdings sieht es so aus, als wird derzeit wieder mal am PM-Algorithmus gebastelt, weil sich die neue PM-basierte Glora-Kapella-Serie anscheinend um ein halbes Jahr verzögert.

Zitat von clemens-cgn
Insbesondere für Viscount kann ich sagen, daß jeder zusätzliche separate Kanal bei cleverem Routing die Transparenz im Klang Von einer strikten Werktrennung bin ich allerdings relativ schnell wieder abgegangen. (z. B. bei einer Voix celeste trenne ich die beiden Chöre auch physikalisch ab, damit die Schwebung nicht im Lautsprecher passiert, sondern vor der Orgel - also im Raum.)


Letzteres ist ein sehr interessanter Gedanke!
Die Wirkung vielchöriger Abstrahlung steht außer jeden Zweifel, zumal wenn ein komfortables Routing zur räumlichen Abbildung der Klänge zur Verfügung steht.

Zitat von clemens-cgn
Das von Dir so erlittene Windgeräusch ist intonatorisch doch recht gut dem persönlichen Geschmack im Intonationsmenue anpaßbar.


Der "Schalter", der dann nicht das gewollte Anblasgeräusch gleich mit versenkt, muß mir entgangen sein ... :S

LG
PeterW


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09.10.2012 22:22
avatar  Anonymous ( gelöscht )
#23 RE: Viscount bessert nach
An
Anonymous ( gelöscht )


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