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von Einem der auszog...
Von Einem der auszog, um einen genial-perfekten Begleitsatz zu schreiben.
Mahlzeit Leute,
wenn einer wie ich, ausgestattet mit viel Ehrgeiz aber wenig musikalischer Ausbildung, einen zufriedenstellenden Begleitsatz schreiben möchte, dann ist das Ergebnis normalerweise voraussehbar.
Ich komme dann meist zu der Erkenntnis: die Arbeit hätte ich mir ersparen können, weil der original überlieferte Satz meist nicht zu überbieten ist.
Bei meinem neuen Projekt habe ich aber kein verwertbares Notenmaterial gefunden. Weil mir die Melodie aber zu gut gefällt, mußte ich mich gezwungenermaßen selber bemühen. Aus verschiedenen Darbietungen bei Youtube habe ich mir dann die fehlenden Bausteine ausgewählt und mit meinen Ideen verbunden.
Der liebe Klaus schrieb als Kommentar zu meinem ersten Entwurf, daß er ihn schön findet.
Mir war klar: dieser Entwurf ist schlecht, unausgereift und fehlerhaft.
Nun liegt meine neue "Wunderschön Prächtige"-Hymne vor.
https://www.youtube.com/watch?v=o6pYgl1zhDA
Hier habe ich alles hineinverfrachtet, was in Fachkreisen verpönt ist, weil ich der Meinung bin: bei diesem Stück passt es.
Nun bin ich gespannt, ob mal jemand von euch seine Meinung dazu sagt. Bitte denkt daran, wir sind hier nicht im Fotoclub, wo sich alle gegenseitig auf die Schulter klopfen müssen... Jeder hier ist anonym und darf schonungslos vom Leder ziehen.
Ich bin sehr interessiert an anderen guten Orgelsätzen zu diesem schönen Lied - egal ob Einspielung,
Noten oder Midi.
Grüßle vom Ekke
https://www.youtube.com/watch?v=o6pYgl1zhDA
Hallo Ekke,
der Satz ist klasse. Da ist wenigstens ein wenig Action drin. Dafuer:
Nicht das Gesülze aus dem Orgelbuch.
Was meinst du denn mit dem in Fachkreisen verpöntem? Solange wie es gut klingt, sollte es auch erlaubt sein.
Bei viele Dingen kann ich gar nicht nachvollziehen, was daran denn so schlimm ist. Parallelen beispielsweise können ganz nette Effekte erzeugen. Außerdem können sie für das Erhalten einer Stimme sorgen. Da habe ich lieber verpönte Parallelen als (unnötige) Pausen in meinem Satz. Selbst der gute Johann Sebastian hat schon Parallelen verbaut.
Und wenn man das genau verfolgen würde, dürfte ich mittlerweile gar nicht mehr Orgel spielen. [grin]
Parallelen suche ich zu vermeiden; warum, weiß ich selber nicht genau. [grin] Vielleicht um wenigstens minimale Randbedingungen für einen musiktheoretisch korrekten Satz einzuhalten... Auch bemühe ich mich um Vierstimmigkeit, wie ich es aus den Orgelsätzen zum Gotteslob kenne. In gewisser Weise erblicke ich darin auch eine Herausforderung. [wink] Desgleichen in meinem derzeitigen Unterfangen, Orgelsätze für die beschränkten Klaviaturumfänge 'meiner' Kirchenorgel zu schreiben.*
____________________
*) Habe nach Jahren wieder die 'Singende Kirche' abonniert und mir den gesamten Jahrgang 2012 nachsenden lassen; siehe da: In Heft 1/2012 befindet sich ein Artikel über den Umgang mit historischen Orgeln...
Vielen Dank-noch andere Meinungen?
Mit verpönt meine ich die harmonische Überfrachtung.
Da mein Satz ja Hymnencharakter tragen soll,erachte ich dies aber als machbar.
Ausgehend von der "schlichten" Variante habe ich dann schrittweise die Parallelen als kleine Terz zur Melodie umgesetzt.
Das ergibt stellenweise für mich reizvolle Harmonien,die in der großen Mitführung so nicht wahrgenommen werden.
In seinem Schlußchoral der Matthäus Passion hat J.S.Bach die kleine Terz sogar durchgängig geschrieben-kann also nicht so frevelhaft sein.
Mir ist aufgefallen,daß bei der neuen Registrierung noch ein oder mehrere "Brummer" beseitigt werden müssen.
Das muß ich im Tonsatz ändern.
Das zeigt auch mal wieder,wie die Registrierung entscheidenden Einfluß auf Wohl- oder Mißklang nimmt.
Für die betreffende Passage habe ich ja noch reichlich Varianten zur Auswahl-eine wird schon passen. [grin]
Viele Grüße vom Ekke
Hallo,
Zitat von Piepenpfeif
Ausgehend von der "schlichten" Variante habe ich dann schrittweise die Parallelen als kleine Terz zur Melodie umgesetzt.
Das ergibt stellenweise für mich reizvolle Harmonien,die in der großen Mitführung so nicht wahrgenommen werden.
In seinem Schlußchoral der Matthäus Passion hat J.S.Bach die kleine Terz sogar durchgängig geschrieben-kann also nicht so frevelhaft sein.
Terzen oder Sexten parallel zur Melodie zu Führen ist auch nach der klassischen Satzlehre kein Problem; siehe beispielsweise die Toccaten Pachelbels, die bisweilen wahre (Küchen-)Terzorgien darstellen [wink] .
Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.
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