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Umblättern - Das größte Problem seit Erfindung der Noten
Romanus
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gelöscht
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#1 RE: Umblättern - Das größte Problem seit Erfindung der Noten
Das wohl lästigste Problem seit der Erfindung der Noten:
https://www.youtube.com/watch?v=0UY1eDRj2XI
So ein Mist aber auch !
Würde gern nach der Christmette zum Auszug Dubois´ Toccata in G-Dur spielen,die ist gar nicht mal so schwer wie sie klingt,wenn sie nur nicht 12 Seiten hätte und man hat kaum eine Hand frei zum Blättern.
Klar finde ich für den hl. Abend auch noch jemanden zum Umblättern,aber man fühlt sich immer ein wenig unsicher,wenn man das Stück noch nie zuvor ohne Unterbrechung gespielt hat. Und wer hat schon einen ständigen Umblätterer,der mit ihm auch noch stundenlang übt ?
Für Helmut Walcha war das sicher kein Problem,er mußte ja augenbedingt alles auswendig spielen,aber ich lerne die 12 Seiten in 10 Tagen wohl nicht mehr auswendig.
Habe auch schon gegoogelt nach "platzsparende Noten",eine absolute Marktlücke,wie sich herausstellt !
Also werde ich mir wohl die Mühe machen müssen,alles einzuscannen,zu verkleinern und einen Kompromiss zwischen platzsparend und gerade noch lesbar zu finden,bei 12 Seiten eine echte Herausforderung !
Ich beobachte oft bei Konzerten Organisten,die sich mit unglaublicher Geschicklichkeit und Sicherheit selbst umblättern,aber ich glaube,mir würde es da so gehen wie dem Drummer auf obigem Video.
Wie helft Ihr euch in solchen Situationen ?
#2 RE: Umblättern - Das größte Problem seit Erfindung der Noten
Nervt wirklich..... Dagegen:
Die Toccata von Dubois sowie den March Es von Lefebure-Wely habe ich mal vor einigen Jahren gescannt und in capella komprimiert. Der Ausdruck hat deutlich weniger Seiten, die an logischen Stellen geblättert werden können.... Ist natürlich aufwendig, aber eine einmalige lohnende Aktion für ein langlebiges Stück... Dafuer:
#4 RE: Umblättern - Das größte Problem seit Erfindung der Noten
das dürfte kein Problem sein.... wenn man solche Werke einstudiert, geht das (stellenweise) bis ans auswendiglernen.... Dann sind Noten nur noch als Notnagel und Versicherung. Diese würden sogar ausreichen, wenn man es auf die Hälfte verkleinert... Selber werde ich das nie erreichen, da ich diese beiden Stücke "justforfun" gelegentlich spiele.
Aber die Erfahrung hat leider gezeigt, dass gedruckte Notenausgaben von total ***zensiert*** praxisfremden Personen entwickelt und gedruckt werden: Wenn ein Orgelwerk gerade mal zwei Seiten hat - wo sollte die erste Seite wohl sein
ich bevorzuge da links... aber irgendwie verlange ich da wohl von manchen Herausgebern zuviel....
#5 RE: Umblättern - Das größte Problem seit Erfindung der Noten
Zitat von Romanus
Das wohl lästigste Problem seit der Erfindung der Noten:
.....
Also werde ich mir wohl die Mühe machen müssen,alles einzuscannen,zu verkleinern und einen Kompromiss zwischen platzsparend und gerade noch lesbar zu finden,bei 12 Seiten eine echte Herausforderung !
Ich beobachte oft bei Konzerten Organisten,die sich mit unglaublicher Geschicklichkeit und Sicherheit selbst umblättern,aber ich glaube,mir würde es da so gehen wie dem Drummer auf obigem Video.
Wie helft Ihr euch in solchen Situationen ?
Hallo Romanus,
1. ) eine Möglichkeit wäre, das ganze Stück verkleinert auf einen oder zwei Din A3 Bögen zu kopieren. Man kann das in YT bei eingen KollegInnen häufiger beobachten. Diese Methode klappt ganz gut, wenn man ein Stück grundsätzlich drauf hat - zur Sicherheit, daß einem der Faden nicht reißt. Diese Methode kann ich wegen meiner Augen heute nicht mehr anwenden.
2. ) wie wäre es denn mit dieser Methode?
Ein musikalisches Stenogramm.
Ein Beispiel im Download findest Du hier:
http://www.kirchenmusikliste.de/dl/comme...43277d75f6b1756
3. ) Du leihst Dir bei mir meinen Umblätterautomaten aus (Köln!). Seitenwendung geschieht per Fußschalter oder Tastendruck. Man muß jede Seite vorher einfäDeln. Den Automaten verschicke ich allerdings nicht. Ggf. bitte PM.
Auf jeden Fall viel Erfolg [wink]
Clemens
Romanus
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gelöscht
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#7 RE: Umblättern - Das größte Problem seit Erfindung der Noten
Zitat von organi
Hiermit ließe sich das Problem ohne weitere Hilfsmittel schon um 1/3 mindern.
Gruß
organi
Vielen Dank für den genialen Link !!!
Das kopier´ich mir auf halbe Größe und es geht ohne Umblättern !
Weihnachten ist gerettet !
Danke auch an Bosaunenbass und Clemens für die Anregungen,aber zum Glück geht´s auch leichter !
Dieter Schuster
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#8 RE: Umblättern - Das größte Problem seit Erfindung der Noten
Seit iPad & Kollegen gibt es auch Lösungen wie diese:
http://www.airturn.com
Für Organisten besonders interessant ist das Blättern über das eigene 'Kauwerkzeug' - mit dem 'Bite Switch':
http://airturninc989.corecommerce.com/Bi...ue-Switches-c23
Ich habe das gerade bei einem sehr amtlichen Organisten in der Praxis gesehen, der das System mit Begeisterung verwendet. Vielleicht ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber sehr effektiv und offenbar auch ebenso praxistauglich.
Romanus
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gelöscht
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#9 RE: Umblättern - Das größte Problem seit Erfindung der Noten
Zitat von Dieter Schuster
Für Organisten besonders interessant ist das Blättern über das eigene 'Kauwerkzeug' - mit dem 'Bite Switch':
http://airturninc989.corecommerce.com/Bi...ue-Switches-c23
Ich habe das gerade bei einem sehr amtlichen Organisten in der Praxis gesehen, der das System mit Begeisterung verwendet. Vielleicht ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber sehr effektiv und offenbar auch ebenso praxistauglich.
Faszinierend,was es schon alles gibt ! Und gut,daß du den informativen Link gleich mitgepostet hast.
Ich hätte das sonst fast für einen Scherz gehalten und mir schon bildlich vorgestellt,wie sich ein Organist mühsam zum Notenpult vorbeugt und mit den Zähnen umblättert ! [grin] Bei einer 5-manualigen Orgel wäre das besonders sehenswert. Das wär´ doch eine coole Idee für Mr.Bean.
Aber Spaß beiseite:
Muß der Organist dann den Schalter während des ganzen Stückes im Mund behalten oder gibt es einen fest montierten Beißschalter in Mundhöte,so ähnlich wie ein Mikro ?
Und wenn man mal versehentlich draufbeißt oder das Stück ein "Da capo" hat,,kann man dann auch wieder zurückblättern ?
Ich habe heute so groteske Einfälle und stelle mir gerade vor,was passiert,wenn der Organist den Beißschalter verschluckt. Und das beim Hochamt ! :S
(Ich sollte vielleicht wirklich Drehbücher für Slapstick-KomöDien schreiben.)
Dieter Schuster
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gelöscht
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#10 RE: Umblättern - Das größte Problem seit Erfindung der Noten
@Romanus: Köstliche Vorstellung... [wink]
Aber nein: Den Beißschalter kann man kaum verschlucken, er hängt ja an einem Kabel...
Allen Ernstes - das System ist wirklich sehr brauchbar und praxisgerecht, und man kann auch jederzeit zurück blättern, dafür gibt's einen 'back' Button auf dem iPad (oder auch Android ge- oder betriebenen Betriebssystem) der über den Touch Screen jederzeit erreichbar ist, wahlweise auch über einen externen Fußschalter.
Das ganze System basiert ja auf eingescannten Notenblättern, die via App in ein PDF Dokument konvertiert werden. Die App ermöglicht dabei auch, eingescannte Noten nachträglich mit individuellen Notizen, Registrierungsangaben usw. zu ergänzen. Außerdem kann man einzelne Seiten des PDF Dokuments auch als da capo- oder 'Klammer'-Seiten markieren - dann blättert die App beim entsprechenden 'Umblättern'-Befehl zurück zum Beginn der Wiederholung. Clever, oder...?
Heute Abend war ich übrigens wieder bei dem schon erwähnten Kunden und habe einige Fuß- und Daumenpistons sowie den seitlichen Schweller- 'Kick Switch' seiner dreimanualigen R....-Orgel zu 'Turn' Controllern umfunktioniert. Das erübrigt bei seiner eigenen privaten Orgel den Einsatz des 'Beiß-Schalters', den er nicht unbedingt hemmungslos liebt, für Einsätze an Pfeifenorgeln aber trotzdem sehr zu schätzen weiß. Wir haben auch verabredet, dass wir demnächst mal ein Praxis-Video bei ihm zuhause drehen und publizieren.
Rein vorsorglich: Nein, ich beziehe keine Verkaufsprovision für dieses 'Blätter-System' [wink]
chrimo
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gelöscht
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#11 RE: Umblättern - Das größte Problem seit Erfindung der Noten
Hab eigentlich eine Notierungs-Software fürs iPad gesucht (und mit "Symphonix Evolution" auch gefunden), und bin darüber gestolpert:
https://itunes.apple.com/us/app/autoflip...d413455877?mt=8
"AutoFlip" für iPad soll durch "Training" (spielen - per Hand blättern) lernen, wo umzublättern ist, so daß es später selbständig an diesen Stellen umblättert.
Für fünf Euronen sollte man das vielleicht mal probieren .....
wenn DAS wirklich funktioniert, wäre das deutlich günstiger als alle Tret-, Beiß- oder sonstigen Devices...
(das mit dem Beiß-Mundstück - habs mir im Net angesehen - stell ich mir zumindest im Konzert wirklich lustig vor ... wobei, an meiner Orgel sitz ich ja oben auf der Orgelbanke mit Rücken zum Volk, also....)
Die Frage wäre nur, ob das wirklich soooo zuverlässig wäre, daß man sich im Gottesdienst / Konzert darauf verlassen mag. Aber selbst wenn es nur fürs Üben wäre ... fürs Konzert gibt es dann vielleicht ja doch einen hilfreichen Schüler zum Blättern...
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