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Meine erste Orgel
Welche Orgel würdet ihr einem Anfänger mit einem Budget von ca. 4500€ empfehlen?
Also ich glaube die Entscheidung wird wohl oder übel zwischen Johannus Opus S, Studio II, Viscount Vivace 40 VC, Vivace 40 oder Gloria Cantus 38 fallen, wobei ich einen guten Klang und eine schöne Auswahl an Registern wichtig finde. Es müssen nicht unglaublich viele sein, doch man sollte mit ihnen eigentlich alle Orgelliteratur halbwegs zufriedenstellend spielen können. Der Klang sollte klar sein und das Plenum sollte ein wenig "glänzen" und nicht zusehr "rauschen". Alles sollte halbwegs echt und "lebendig" klingen. Alles sollte sein Geld wert und es sollte rundum eine gute Anfängerorgel sein, an der man das Orgelspiel gut lernen kann und auch später noch seine Freude hat!
Bourdon
Hallo Bourdon,
eine Gloria Cantus 238 ist im Prinzip eine Vivace 50, aber im Laminatgehäuse. Wenns diese Orgel wird, kannst du dir überlegen, ob du die "Sonderausgabe" zum Firmenjubiläum von Kisselbach nehmen willst; diese hätte dann ein ähnliches Gehäuse wie eine Johannus Studio. Für mich war das immer das optimale Orgelgehäuse für kleine Wohnungen.
Falls es doch eine Vivace 40 sein soll, empfehle ich auf jeden Fall die VC-Version; über die Gründe haben wir ja anderenorts schon diskutiert.
Eine Johannus Studio oder Opus S wäre für mich nur der allerletzte Ausweg. Sicher sind das keine schlechten Orgeln - aber ich denke, dass du für dein Geld mehr bekommst, wenn du dich für eine Viscount Vivace oder Gloria Cantus entscheidest. Allein schon die Registerbibliothek macht das Kraut fett; es hat seinen Reiz, wenn man sich seine Wunschdisposition selbst zusammenbasteln kann.
Hast du eigentlich je an die Möglichkeit einer Gloria Klassik 225 gedacht? Auf Kisselbachs Homepage steht sie mit einem Hauspreis von 4.950 Euro. Wäre ein wenig mehr Geld - aber dafür hättest du klanglich etwas deutlich schöneres.
LG,
Klaus
Vivace 40 VC oder Vivace 50 - das ist die Frage.
Nun, die Vivace 50 (= Cantus 23 hat mehr Register und auch eine etwas umfangreichere Bibliothek.
Klanglich sind sich die beiden Orgeln aber ebenbürtig; auch in der Vivace 40 verstecken sich die 32' Register, die du in der Vivace 50/Cantus 238 hast.
Gewiss, mit der Vivace 40 (VC) sparst du noch ein wenig Geld. Umgekehrt bringt die Cantus 238 (Vivace 50) keinen klanglichen Zugewinn.
Du stehst also im Prinzip nur vor der Frage, ob du lieber 31 oder 38 Register hättest.
Ich wohne in NRW und habe grade mal bei Vox coelestis angefragt, ob die auch nach Deutschland liefern, sie antworteten: Im Prinzip ja, nur würde ich zu weit weg wohnen :-(
Ich überlege darum, wenn ich sie nehme (steht noch nicht fest), sie abzuholen (wenn das möglich ist).
Sie schrieben mir aber auch, dass die VC "verbesserte Samples" habe.
Stimmt das und wenn ja, wie verbessert? (Enfach die "alten" neu bearbeitet oder andere Aufnahmen...?
Verbesserte Samples?
In der Prestige Serie 5, ja. Mindestens exzellent intoniert.
In der Vivace 40 VC stecken die gleichen Samples wie in der "normalen" Vivace 40. Mit allen Stärken und Schwächen.
Kam die Auskunft hinsichtlich verbesserter Samples direkt von Vox Coelestis? Und wenn ja - war damit zweifelsfrei die Vivace gemeint? Das sollte mich doch sehr wundern...
In jedem Fall wäre es nützlich, genauere Informationen dazu zu bekommen.
Selbstabholung ist sicher eine gute Idee... allerdings wird die Orgel dadurch um einiges teurer, weil du die Benzinkosten miteinrechnen musst.
Lauries Bedenken muss ich leider ohne Abstriche zustimmen.
Wenn du das Fahrtgeld usw. in die Orgel investierst und bei einem deutschen Großhändler kaufst, kriegst du eine höherwertigere Orgel bis in dein Haus geliefert - spesenfrei. Oder aber du begnügst dich mit einer konventionellen Vivace 40 (die nicht anders klingt als die VC) und sparst so auch noch das Benzingeld und kannst in eine kleine aber feine Zusatzabstrahlung investieren.
Wie siehts aus mit Orgeltesten? Hast du ein Orgelhaus in deiner Umgebung, wo du dich mal für einen Halb- oder Ganztag breit machen kannst?
Zitat von Bourdon
Worauf sollte man den beim Probespielen achten?
Wie unterscheidet man eine "gute" orgel, die einem später Freude macht, von einer "schlechten", und das in der unteren Preisklasse bis ca. 4500 €?
Ich würde für mich folgende Haupt-Kriterien nennen, ohne allzu tief ins Detail zu gehen:
- Entspricht die Manuaklaviatur spieltechnisch meinen Wünschen (nicht zu glatt, Druckpunkt usw.)?[/*]
- Sagt mir die Haptik/Ergonomie zu? Macht das Möbel einen ausreichend werthaltigen Eindruck?[/*]
- Entspricht der Klang meinen Horerfahrungen einer P-Orgel weitgehend akzeptabel?[/*]
- Bin ich mit der Polyphonie des Plenum- und Tuttiklangs zufrieden? (Ein Trio einigermaßen ansprechend zu registrieren, ist auf allen gängigen DO kein Problem)[/*]
- Kann ich "meine" Literatur mit dem Instrument gut und komfortabel interpretieren?[/*]
Auf den ersten Blick ziemlich triviale Kriterien, aber das ist das Brot. Die Butter und Belag kommen später.
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