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Wer hilft mir beim Dispo-Basteln?
Meine froh erwartete Gloria Concerto wird mit folgender Disposition ausgeliefert:
Zitat
Pedal:
Untersatz 32'
Prinzipal 16’
Subbass 16’
Oktavbass 8’
Gedacktbass 8'
Choralbass 4’
Hintersatz IV
Posaune 16’
Trompete 8’
Hauptwerk:
Bordun 16’
Prinzipal 8’
Rohrflöte 8’
Gemshorn 8’
Oktave 4’
Blockflöte 4’
Quinte 2 2/3’
Superoktave 2’
Mixtur V
Kornett V
Trompete 8’
Vox Humana 8'
Schwellwerk:
Gedackt 8’
Salicional 8’
Voix Céleste 8’
Prinzipal 4’
Kleingedackt 4'
Nasat 2 2/3’
Waldflöte 2’
Terz 1 3/5’
Scharff III
Fagott 16’
Trompete Harm. 8’
Oboe 8’
Clairon 4’
Möchte die Disposition gerne customizen, nur soll das Ergebnis Hand und Fuß haben. [wink]
Wer von euch kann/mag mir helfen?
Folgende Vorgaben: In einem der Manuale soll eine Quintade Platz finden. Zungen benötige ich nicht in großer Zahl. Ein Sesquialter wäre auch nett. Anstelle des Kornetts möchte ich die Terzzimbel haben.
Freue mich auf eure Ideen! [smile]
Das Clairon 4´würde ich ins Pedal stellen für Cantus firmus-Choräle,wie z.b. Bach´s "Kommst du nun,Jesu" BWV 650
(Geniales Stück !)
Auf ein Larigot 1 1/3 im Schwellwerk würde ich keinesfalls verzichten,damit lassen sich wunderbar leuchtend-aufhellende Mischungen oder ein "mildes" Forte (ohne Mixtur) kreieren.
Die Trompette harmonique im Schwellwerk könnte ich schon eher entbeeren.
Und das Kornett im Hauptwerk würde ich so lassen,das kann man herrlich als Solostimme oder zum Auffetten des Plenums verwenden !
In welche Stilrichtung soll es den gehen? Möglichst universal?
Ich würde ja in Richtung norddeutsch-barock gehen [wink]
Zitat von Romanus
Und das Kornett im Hauptwerk würde ich so lassen,das kann man herrlich als Solostimme oder zum Auffetten des Plenums verwenden !
Das ist auch der Sinn einer norddeutsch-barocken Terzcimbel [grin]
Die Quintadena würde ich auf das Gemshorn setzen, bei dir könnte das aber problematish werden. Evtl. auf die Rohrflöte?
Für den Sesquialter würde ich einfach die HW-Quinte mit dem SW-Nassat tauschen.
#4 RE: Wer hilft mir beim Dispo-Basteln?
Ich würde das Gemshorn aus dem HW ins Pedal nehmen, anstelle des Gedacktbasses 8'. Das zeichnet im Triospiel viel schöner durch.
Auf den "freien Stock" im HW könnte dann die Quintade 8' kommen. Oder Du machst aus dem Bourdon 16' im HW eine Quintade 16' und verwendest sie solistisch oktaviert. Ich habe alle meine Manual-16'er so angelegt, dass sie ab c2 anwachsen und zu Solozwecken verwendbar sind - auch und gerade die Zungen. Im Diskant sorgen sie dann bei akkordischem Spiel für einen ausgeglichenen Tonhöhenplafond und sorgen dafür (als quasi umgedrehte Mixtur) dafür, dass es oben hinaus nicht zu dünn und piepsig wird. Ich mag duftige Man.-16'er im Bass sehr, erheblich lieber als Bourdons, die den Manualklang gern klebrig machen.
Willst Du die Quintade unbedingt als 8', würde ich aus dem Bourdon einen dezenten Pommer 16' machen, nicht ganz so quintig, aber sehr diskret flüsternd und mit feinem T im Anlaut. Ich habe so was im SW der 360 und in bewegten Manualbaß-Linien ist das einfach ein ideales Register.
Den Sesquialter kannst Du doch im SW addieren - einfach Quinte und Terz etwas schärfen und als Ausgleich die Hw-Quinte etwas in Richtung Nasard (mit artikuliert sprechendem Vorläufer) abmildern.
Wenn Du auf die Tr. harmonique im SW verzichtest, hättest Du Platz für ein prickelndes Larigot oder - meine Wahl - eine glitzernde, etwas freche Kleinoktave 1'.
Allerdings halte ich die Trompette der Concerto für ein richtig schön gelungenes Register. Die SW-Zungenbesetzung Basson, Trompette, Hautbois reicht eigentlich. Das hat der große ACC in seinen kleineren Instrumenten auch so gemacht - oft sogar den Basson gegen Cromorne oder Voix humaine ausgetauscht. Ich würde wohl eher den Clairon zugunsten einer hohen Aliquot opfern.
Und immer daran denken: eine Zweimanualige dieser Größe muss nicht "alles" können, sondern vieles - und das so gut wie möglich.
LG
Michael
Da ich ja nun auch das Instrument kenne (hach, was heißt "kenne".... - natürlich nicht), würde ich bei einer zweimanualigen Concerto wählen:
Pedal:
Untersatz 32'
Prinzipal 16’
Subbass 16’
Oktavbass 8’
Gedacktbass 8'
Choralbass 4’
Hintersatz IV
Posaune 16’ ---> Fagott 16'
Trompete 8’
Hauptwerk:
Bordun 16’
Prinzipal 8’
Rohrflöte 8’
Gemshorn 8’
Oktave 4’
Blockflöte 4’
Quinte 2 2/3’
Superoktave 2’
Mixtur V
Kornett V ---> Terzzimbel III' (auf dieses Goldglöckchen im Großmixtur-Zusammenspiel mit der Mix V würde ich in diesem Falle nicht verzichten wollen.)
Trompete 8’
Vox Humana 8'
Schwellwerk:
Gedackt 8’
Salicional 8’
Voix Céleste 8’ ---> Quintatön 8' (weil ich Dich kenne)
Prinzipal 4’
Kleingedackt 4'
Nasat 2 2/3’
Waldflöte 2’
Terz 1 3/5’
Scharff III
Und nun der "Bläserchor". Damit tue ich mich schwer, weil mir die Intention des Originals einleuchtet, mir aber auch Deine Vorlieben bekannt sind. Das ist eine Zwickmühle.
Fagott 16’ vielleicht ---> 1 1/3' und an der richtigen Stelle nach der 1 3/5' einordnen.
Trompete Harm. 8’
Oboe 8’
Clairon 4'
Das Clairon würde ich nicht als Brüller intonieren. Dann nämlich ist es zusammen mit einer anderen 8'-Zunge oder mit etwas ganz anderem sehr schön brauchbar für den c. f.
Hm, und wo packen wir den Sesquialter-Wunsch hin? Eng ist's schon.
Laß Dir gleich die richtigen Schildchen machen!
Klar, über alles kann man streiten
#8 RE: Wer hilft mir beim Dispo-Basteln?
#10 RE: Wer hilft mir beim Dispo-Basteln?
Ja, wenn so heilige Kühe wie die "Céleste" auf den Opferaltar dürfen, dann träte bei mir auch die Quintade an deren Stelle. Und das Gemshorn könnte vox principalis im HW bleiben.
Posaune würde ich lassen. Das dezentere Fagott steht über die Koppel II-Ped zur Verfügung - es sei denn, es fiele einer weiteren Aliquot zum Opfer.
LG
Michael
#11 RE: Wer hilft mir beim Dispo-Basteln?
#13 RE: Wer hilft mir beim Dispo-Basteln?
#15 RE: Wer hilft mir beim Dispo-Basteln?
Zur Vermeidung babylonischer Dispositionsverwirrung hier mal ein Vorschlag:
Ped:
Untersatz 32'
Prinzipal 16'
Subbass 16'
Oktavbass 8'
Spitzflöte 8' (statt des dumpfen Gedeckt)
Choralbass 4'
Hintersatz 4f.
Bombarde 16' (nicht ganz so heftig wie eine Posaune, aber deutlich substantieller und runder als ein Fagott)
Trompete 8' (ebenfalls eher rund als schmetternd)
HW:
Pommer 16'
Prinzipal 8'
Rohrflöte 8'
Gemshorn 8'
Oktave 4'
Blockflöte 4'
Nasard 2 2/3'
Superoktave 2'
Mixtur 5f.
Terzzimbel 3f.
Trompete 8'
Vox humana 8'
SW:
Gedackt 8'
Salicional 8'
Voix céleste 8'
Prinzipal 4' (schön weich, italienisch - ist ein schöner in der Datenbank)
Kleingedackt 4'
Sesquialter 2f.
Oktave 2'
Waldflöte 2'
Larigot 1 1/3'
Scharff 3f.
Fagott 16'
Trompette harm. 8'
Oboe 8'
Die verdoppelte 2'-Lage ermöglicht es, das II. Man sowohl als prickelndes Positiv mit Larigot als Vormixtur als auch als weicheres SW mit flötigem 2' zu verwenden. Außerdem hast Du dann in II einen lückenlosen Flötenchor.
LG
Michael
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