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Kopfhörer bis 200€
Ein kurzer Bericht
Ich habe mir jetzt einen DT660 bestellt und erhalten. Nach den ersten beiden Übungssitzungen mit diesem Kopfhörer möchte ich kurz berichten:
- Mit 350g ist er kein besonders Leichtgewicht und stützt sich über ein Polster komplett auf der SchäDeldecke ab. Ich finde den Sitz komfortabel, wer dort aber empfindlich ist, sollte das erstmal ausprobieren.
- Das Kabel wirkt robust und ist mit 3m so lang, dass es auch mal für den gemütlichen Abend im Sessel vor der Hifi-Anlage taugt. Anschluss ist eine vergoldete 3,5mm-Klinke, der mitgelieferte ebenfalls vergoldete Adapter auf 6,3mm ist schraubbar.
- Die Verarbeitung wirkt hochwertig und solide.
- Die mitgelieferten Verlourspolster sitzen sehr angenehm, kratzen nicht und sind atmungsaktiv. Wer lieber Kunstleder mag, kann die bei Beyerdynamic bekommen, sind aber im Gegensatz zu AKG nicht mitgeliefert.
Nun zum Klang. Vorweg sei bemerkt, dass ich bisher mit einem Phillips-Kopfhörer der 20€-Klasse gearbeitet habe. Der war übrigens ebenfalls ohrumschließend, geschlossen und hatte eine Impedanz von ebenfalls 32Ohm.
Erste Töne auf dem Pedal: "Wow, was für ein Druck, wo ist der Equalizer zum runterdrehen?" Dann fiel mir ein, dass der alte Kopfhörer extrem schwach im Bass war, also vielleicht an das schlechte gewöhnt? Also einfach mal was spielen; nanu, was rauscht da so? Der wird doch nicht...? Also mal eine einzelne Flöte analysiert: Aha, das ist das Windgeräusch der Pfeife! Cool, das hab ich bislang weder über Kopfhörer noch über die interne Abstrahlung wahrgenommen!
Im Detail: Sehr satte Tiefe, aber nicht überzeichnet. Das C eines barocker 16'-Subbass' kommt z.B. sehr schön: Träger tiefer Spuck, dann setzt ein tiefer, weicher Ton begleitet von schönem Windrauschen ein. Eine 16' Posaune: Kräftig, schnarrend, schön zeichnend, man hört förmlich jeden einzelnen Zungenschlag. Flöten in mittlerer Lage bekommen durch ihr individuelles Windgeräusch mehr Charakter. Insbesonders in den barocken Intonationen wirkt das Plenum wunderschön transparent, alles ist einzeln raushörbar. Obendrein ist bis in höchste Lagen noch deutlich die Klangfarbe der Register deutlich wahrnehmbar. Eine 2'-Oktave hat selbst in der dreigestrichenen Oktave noch deutliche Obertöne.
Der Kopfhörer passt sehr gut zum mir und dem Instrument. Wer also für eine Johannus oder eines ihrer Gloria-Derivate einen geschlossenen (sehr gut für das Spiel im Wohnzimmer - man selbst und z.B. fernsehende Familienmitglieder stören sich gegenseitig weniger!) Kopfhörer sucht, sollte den Beyer DT660 auf jeden Fall zumindest testen!
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