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Kopfhörer bis 200€
Ich schaue mich gerade nach einem Kopfhörer in der Klasse bis ca. 200€ um. Die hier besprochenen kommen ja aus deutlich höheren Preisklassen. Gloria empfiehlt eine Impedanz zwischen 30 und 80 Ohm. Gefunden habe ich bislang nur den Bayerdynamic DT 770 Pro 32 Ohm. Hat jemand damit Erfahrungen? Oder gibt es vielleicht eine interessante Alternative?
Seit ca. 2 Jahren habe ich (nachdem mein Sennheiser HD 595 im wahrsten Sinne mehrmals den Abflug gemacht hatte und dann klirrte) den AKG K240 MKII Studio-Kopfhörer im Orgelbetrieb und bin sehr zufrieden. Der momentane Straßenpreis liegt bei ca. 130,-€ und mutet vielleicht als "billig" an. Ist er aber nicht.
Sowohl mit den Trageeigenschaften als auch den akustischen Leistungen bin ich vollauf zufrieden. Der Frequenzgang 15 - 25.000 Hz reicht für die Ohren völlig aus, es müssen keine astronomischen 10 - 39.800 Hz sein, für den man bei AKG schon mal 450,-€ hinblättert und von dem die Ohren dann wohl kein deutliches Plus abbekommen. Die Impedanz ist relativ niedrig (weiß ich jetzt nicht exakt), hat aber noch nie gestört.
Just my two cent...
Hallo Machthorn,
also ich habe drei Kopfhörer gehört, bis ich mich für einen entschieden habe. Zwei davon habe ich wirklich und richtig "gehört" - siehe hierzu http://sakralorgel.forumprofi.de/klangab...k-601-t944.html
Den dritten habe ich im Saturn-Markt nur mal so kurz auf den Ohren gehabt und etwas Orgelmusik von meinem PocketPC abgespielt...
Ich kann auch heute noch sagen, dass meine Entscheidung für den Beyerdynamic aus meiner Sicht richtig war. Aber das ist sowas von subjektiv... Gerade bei Kopfhörern muss man "sein Baby" finden. Da spielt ja z.B. auch der Tragekomfort eine große Rolle.
Man muss diese Teile "hören" - und zwar nicht nur mal so irgendwo, sondern am konkreten Klangerzeuger und für längere Zeit. Daher sind Angebote wie bei Thomann.de sehr zu begrüßen. Hier kannst Du Dir drei Kopfhörer bestellen und zu Hause an Deinem Instrument in Ruhe begutachten. Was gefällt, wird behalten, was nicht gefällt geht zurück...
Ich persönlich habe keinerlei hörbare Vorteile der hochohmigen Kopfhörer (> 100 Ohm) vernehmen können. Ich teile somit den Tipp von Gloria zwischen 32 und 80 Ohm. Ich habe mich letztendlich auch für ein Modell mit 32 Ohm entschieden.
LG
Aeoline
Zitat von Machthorn
Jezt ist mir nochmal was aufgefallen. Beyerdynamic bietet in gleicher Preisklasse den DT 770 Pro als Studio- und den DT 860 Edition als Heimkopfhörer an. Wo ist da der Unterschied? Und was ist besser an einer DO?
Ich zumindest hab' da keine Ahnung. [sad]
Laut Herstellerangaben sind die "Studio"-Modelle eben eher für professionellen Studio- und Live-Einsatz gedacht, während die "Edition"-Modelle sich eher im Heimbereich wiederfinden. Wie sich das auf das Klangerlebnis an der DO zu Hause auswirkt, kann nur im heimischen Testlabor evaluiert werden.
Wenn beide in der gleichen Preisklasse angeboten werden, dann hol' Dir beide nach Hause und teste es aus. Nur so wirst Du das für Dich richtige Urteil fällen können.
LG
Aeoline
Ich hab mich mal in die FAQ bei Beyerdynamic und in Datenblätter und Beschreibungen diverser Kopfhörer eingelesen. Was ich herausgefunden habe:
1.) Studiokopfhörer streben eine möglichst lineare exakte Wiedergabe über den gesamten Frequenzbereich an, Hifi-Geräte scheinen eher auf einen angenehmen statt analytischen Höreindruck ausgelegt zu sein und dafür gezielt nichtlineare Wiedergabe zu haben. Was besser klingt, dürfte insbesondere in den Höhen stark von der Qualität des Signals abhängen, also Probehören sinnvoll. Die Samplingtechnik meiner Gloria (Aufnahme des Signals mit 2 Mikrofonen an Pfeife und im Raum gleichzeitig) könnte aber (reine Vermutung) dem Studio-Kopfhörer entgegenkommen.
2.) Je höher die Impedanz, desto klarer die Höhen aber leiser die Gesamtlautstärke. Vermutlich dürften dann 80 Ohm besser sein als 32, weil das am oberen Ende des empfohlenen Fensters liegt.
3.) Der Custom fällt raus. Hat nur 16 Ohm und gefährdet damit meinen Kopfhörerverstärker.
4.) Ich möchte gerne einen geschlossenen Kopfhörer, somit fällt der DT 860 raus, statt seiner wäre der DT 660 Edition interessant.
Fazit: Von Beyer kämen der DT 770 Pro 80 Ohm und der DT 660 Edition in Frage. Jetzt nochmal das selbe für Sennheiser und AKG - hab jetzt schon Kopfweh [grin]
Kleiner Zwischenstand: Ich habe einfach mal Kisselbach gefragt, ob sie eher Hifi- oder Studiokopfhörer empfehlen würden. Die Antwort ist indirekt. Man könne wegen der akustischen udn mechanischen Qualität Beyerdynamic mit 32 Ohm sehr empfehlen. Selbst arbeite man überwiegend mit dem DT 440 Edition., ein Hifi-Modell.
Da ich aber keinen offenen Kopfhörer wie den 440 möchte, wäre damit die Tendenz zum DT 660 Edition gegeben.
Hallo Machthorn,
was ich nicht ganz verstehe: Der DT440 ist doch kein offener Kopfhörer, oder sehe ich das falsch? Ich habe mir den seinerzeit mit dem C30 zusammen gekauft. An der Orgel ist die Anpassung leider nicht ganz optimal, da muss man immer die Lautstärke nachregulieren, was bei einem nicht vorhandenen Regler nur über das Menü geht. Ist natürlich kein Beinbruch, nur etwas lästig.
Viele Grüße
Günther
Zitat
Der DT440 ist doch kein offener Kopfhörer, oder sehe ich das falsch?
Zumindest wird er auf der Beyerdynamic-Website als offenes Modell geführt. Es könnte zwar sein, dass das dort ein fehlerhafter Eintrag ist, aber ich halte das für wenig wahrscheinlich. Warum sollte BD in der gleichen Preislage bei sonst gleicher Charakteristik mehrere geschlossene Modelle führen?
Inzwischen weiß ich, dass ich mir als Vergleich zum DT 660 den AKG K-550 ansehen möchte. Sennheiser hat im Hifi-Bereich (zumindest in der Preislage) keine geschlossenen Systeme.
Ich habe mal auf Wikipedia nachgesehen und festgestellt, dass ich da offensichtlich etwas falsch in Erinnerung hatte: Ich habe die ohumschließenden Modelle für geschlossene Kopfhörer gehalten und die die aufliegenden für offene. Ganz so einfach ist das aber nicht. So kann man sich täuschen. [smile]
Viele Grüße
Günther
Offene Kopfhörer sind quasi hinter der Membran offen. Das erleichtert die Bewegung der Membran und Luftaustausch, also werden die Ohren nicht so warm und der Klang ist transparenter. Aber sie ermöglichen auch Schallaustausch mit der Umgebung, also Störgeräusche rein, Musik raus.
Geschlossene Systeme sind hinter der Membran zu. Das sorgt für druckvollen Bass, transparente Mitten und Höhen sind aufwendiger zu erreichen. Dafür aber werden keine Geräusche mit der Umgebung ausgetauscht.
Allerdings ist das mit den Mitten und Höhen eher Theorie, wenn man in den Qualitätsbereich geht. Von den hier diskutierten KHs habe ich bislang auf noch keinem Portal negative Rezensionen dazu gelesen. Im Gegenteil, gerade bei den beiden letztgenannten wird die hohe Transparenz des Klanges gelobt.
Was die Wärme angeht, ist das Velourpolster des Beyerdynamic wohl auch sehr angenehm, weil es eben im Gegensatz zu Kunstleder nicht so schweißtreibend ist.
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