Jazz und Orgel

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22.04.2014 00:23
avatar  Piepenpfeif ( gelöscht )
#1 RE: Jazz und Orgel
Pi
Piepenpfeif ( gelöscht )

Hallo Leute
damit könnte man die Kirche auch voll machen: https://www.youtube.com/watch?v=JHzYqzFsH-8
Ich hab ne CD mit der kompletten Suite Jazzique und meine Boellmann`s Handschrift herauszuhören.
Das ist überhaupt nicht abwertend gemeint-im Gegenteil-ich liebe solche Musik.
Grüßle vom Ekke


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22.04.2014 07:47
avatar  Falcon 2000 ( gelöscht )
#2 RE: Jazz und Orgel
Fa
Falcon 2000 ( gelöscht )

Mir persönlich gefällt diese Art von Musik auch.
Aber ich denke, dass man damit nicht überall ankommt.

Olivier Vernet- Titularorganist in Monaco hat sie auch eingespielt. Außerdem ist seine "Organ Dances"-CD auch eine von mir gern gehörte CD.

Wen es interessiert:

Olivier Vernet - Jazz, Pop, Rock Inspirations
Olivier Vernet - Organ Dances


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25.04.2014 06:56
avatar  Markus_S ( gelöscht )
#3 RE: Jazz und Orgel
Ma
Markus_S ( gelöscht )

...hm, bei uns in der Gegend würde man sagen: Dat is doch Killefitt. rgel:
Aber schön, daß man über Geschmack bekanntlich nicht streiten kann.

Gegenvorschlag:
Guckt mal nach Barbara Dennerlein und Kirchenorgel, was haltet ihr davon?
(natürlich sicher nicht Gottesdienst-tauglich, aber cool! )

LG

Markus


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25.04.2014 07:50
avatar  PeterW
#4 RE: Jazz und Orgel
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+ 12.1.2018

So'n bißchen muß ich Markus recht geben, habe mich aber vorher nicht getraut. Außerdem kannte ich den Terminus "Killefit" nicht.

Hinweisen möchte ich den geübten Orgelspieler auf Ulrich Nehls, der neben seiner Website http://nehlsmusic.com/ auf http://imslp.org/wiki/Category:Nehls,_Ulrich vertreten ist. Hübsche Sachen...


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25.04.2014 10:57
avatar  Falcon 2000 ( gelöscht )
#5 RE: Jazz und Orgel
Fa
Falcon 2000 ( gelöscht )

Zitat von Markus_S
... Dat is doch Killefitt. rgel:
Aber schön, daß man über Geschmack bekanntlich nicht streiten kann.

Gegenvorschlag:
Guckt mal nach Barbara Dennerlein und Kirchenorgel,...
LG

Markus


Da hast du Recht. Die Dennerlein und Kirchenorgel könnte man als Killefitt bezeichnen


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25.04.2014 11:51
avatar  PeterW
#6 RE: Jazz und Orgel
avatar
+ 12.1.2018

Zitat von Falcon 2000
Die Dennerlein und Kirchenorgel könnte man als Killefitt bezeichnen


Ach was?
Haben sie Dich noch nicht in der Trinity spielen lassen?
Aber so wird's auch nix [grin]

Nur mal'n Beispiel, wie's gehen könnte:


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25.04.2014 14:41
avatar  Falcon 2000 ( gelöscht )
#7 RE: Jazz und Orgel
Fa
Falcon 2000 ( gelöscht )

Lieber PeterW,

Ich will hier keine Diskussion anfangen.
Jeder soll das hören und spielen was er will.

Weder Piepenpfeif (nehme ich mal an) noch ich wollten irgendjemanden von Musik überzeugen. Er hat einfach mal diese Musik vorgestellt.
Wenn ich dann Vernet, der Titularorganist ist, hier reinstelle, der nicht nur "ernsthafte" Musik aufnimmt sondern auch so "Killefitt", dann kann die sooooooo schlecht nicht sein.

Wenn du jetzt gleich auf persönliche Angriffe übergehst, nur weil jemand wie ich nicht gleicher Meinung ist, dann will ich mich da zurückziehen.
Das Leben ist viel zu schön, um solchen Mist anzufangen.

Für mich hat das mit meiner Überzeugung von Umgang miteinander, der von gegensätzlicher Wertschätzung geprägt sein soll, nichts zu tun.

Ich schlage vor, du setzt mich auf "ignore" und wir beide können weiter unser Leben genießen.

Schönes gesegnetes Wochenende
Christoph


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25.04.2014 16:33
avatar  Markus_S ( gelöscht )
#8 RE: Jazz und Orgel
Ma
Markus_S ( gelöscht )

...oh, oh, oh, ich wollte hier mit meinem Ausdruck aus dem Westfälischen keinen Streit auslösen!
Wie ich schon eingangs geschrieben hatte, läßt sich über Geschmack nicht streiten.
Also, schubst euch nicht gegenseitig von der Orgelbank [wink]
Der eine findet das Stück super und der andere eben "nicht so toll".
So ist das eben ...


LG

Markus


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25.04.2014 17:11
avatar  PeterW
#9 RE: Jazz und Orgel
avatar
+ 12.1.2018

Ach, Christoph,

meine Reaktion erfolgte doch nur auf Euren "Geschmacksstreit".
Doch die Dennerlein als "Killefit" einfach so stehenzulassen, konnte ich mich nicht durchringen. Dafür legt sie schon eine andere künstlerisch-technische Wertigkeit auf die Waage - unabhängig, ob's jedem gefällt oder nicht.

Ich unterscheide nur zwischen guter und schlechter Musik, unabhängig von Genre.
Der Maßstab bin natürlich ich - wie jedes andere "ich", das zwischen gut und schlecht zu unterscheiden hat.

Tut mir leid, wenn Du Dich an Deinem Seelchen gekratzt fühltest, was nicht meine Absicht war.
Da hat wohl auch der Smiley nicht geholfen...


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25.04.2014 23:13
avatar  wos ( gelöscht )
#10 RE: Jazz und Orgel
wo
wos ( gelöscht )

Zitat von PeterW
Nur mal'n Beispiel, wie's gehen könnte (YoutubeVideo)


Vielen Dank für diesen Link. Ich kann mir die Dennerlein zwar nicht stundenlang anhören, aber im Schnelldurchlauf bin ich auf das letzte Stück "New York Impressions" aufmerksam geworden, wo sie einige Passagen aus BWV565 sehr wirkungsvoll verarbeitet hat! Also hört mal rein ab 50:15.

Grüße
Wolfgang


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26.04.2014 14:55
avatar  Tabernakelwanze ( gelöscht )
#11 RE: Jazz und Orgel
Ta
Tabernakelwanze ( gelöscht )

Also ich bleib lieber bei Bach im Original. Der hat es auch nicht nötig, verjazzt zu werden. [sad] Killefit ist ein Begriff, der das m. E. gut trifft.


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26.04.2014 16:44
avatar  wos ( gelöscht )
#12 RE: Jazz und Orgel
wo
wos ( gelöscht )

Mit einer gewissen geistigen Flexibilität und Offenheit für Neues kann man sowas ganz gelassen betrachten und muss das hier nicht als Killefitt (mit zwei 't' abwerten (und Anderen die Freude daran nehmen).


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26.04.2014 22:23
avatar  Piepenpfeif ( gelöscht )
#13 RE: Jazz und Orgel
Pi
Piepenpfeif ( gelöscht )

In meinen Breiten sind Orgelkonzerte im allgemeinen schlecht besucht,
abgesehen von Großereignissen in den Kathedralen.
Das muß doch einen Grund haben.Ich habe jedenfalls keine Lust mehr auf Standardprogramm.
Nice,Exeption,Procol Harum damals und heute C.Carpenter,B.Dennerlein,J.M.Michel und viele andere,auch Namenlose stellen für mich eine Bereicherung dar.Diese unterschiedlichen Interpretationsformen haben sicher schon manchen
überhaupt erst an die klassische Musik herangeführt.
Gruß vom Ekke


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27.04.2014 22:24
avatar  pvh
#14 RE: Jazz und Orgel
pv
pvh

Hallo,

zum Glück weiß ich nicht, was Killefit(t) ist. Barbara Dennerlein halte ich aber für eine der weltbesten Jazz-Organistinnen, technisch äußerst versiert und von höchster Musikalität und Kreativität. Ihre Improvisationen sind überragend. Ich habe sie 4 x live gehört, das erste Konzert dabei vor 35 (?) Jahren in einem Jazzclub in München, als Barbara Dennerlein noch zur Schule ging. Neben Eigenkompositionen verarbeitet sie auch Jazz-Standards und eben auch Motive aus der "klassischen" Literatur. In einem Konzert, das ich besucht habe, hat sie auf ihrer Hammond-B3 zusammen mit einem sehr versierten Kirchenmusiker an der Pfeifenorgel auch über Bach improvisiert, wobei der Kirchenmusiker ein eher schwaches Bild lieferte, weil er viel zu eng an der "Vorlage" klebte.

Das mit den Orgelkonzerten ist schon so eine Sache. Wenn ich in einem anderen Forum so lese, wie viele Besucher/innen so manches erstklassige Orgelkonzert hat, so muss ich feststellen, dass ich tatsächlich mit meinen Literaturstückchen zur Kommunion und Nachspiel mehr (wenn auch "gezwungene" Zuhörer/innen habe. Sicher hat das mit der geringen Popularität der Orgel als Musikinstrument zu tun, vielleicht auch mit der dort gespielten Literatur. Andererseits laufen in Konzert und Oper die alten Stücke ja auch am besten. Ich habe schon oft erlebt, dass die Leute nach Haydn und Beethoven zur Pause nach Hause gehen und sich bereits Stücken von Richard Strauß und Strawinski verweigern, weil sie zu modern sind...

Bei uns in der Region sind Orgelkonzerte nicht schlecht besucht, es gibt ein Stammpublikum und Touristen. Die Orgelkonzerte in unserer (Vorstadt-)Kirche (kein Konzertpublikum, keine Touristen) waren eigentlich immer gut besucht, wobei ich die Vortragenden um ein Programm bitte, dass auch ein bisschen populär ist. Gerne dürfen auch Jazz-Anklänge dabei sein.

Ich höre und spiele, auch im Gottesdienst, sehr gerne Stücke von Andreas Willscher, einem sehr vielseitigen Komponisten aus Hamburg, dessen Orgelstücke für Ehren- und Nebenamtler gut spielbar und eingängig, häufig auch jazzig sind. Auch für ein Späßchen ist Andreas Willscher immer zu haben. Ein paar Beispiele, die ich auf die Schnelle auf YouTube gefunden habe (die beiden ersten liegen deutlich über meinem Niveau):



So eine Art Andreas Willscher des französischen Spätbarock war Michel Corrette (1707-1795), ebenfalls ein musikalischer Tausendsassa, von dem ich auch sehr gerne Stücke im Gottesdienst spiele, weil sie einfach und wirkungsvoll sind und bestens ankommen (bei IMSLP gibt es viele sehr gute Sätze des kanadischen Musikwissenschaftlers Pierre Gouin). Michel Corrette war offensichtlich auch für so manches Späßchen gut. Wenn das Killefit(t) ist, OK, kann sein, mir aber gefällt es - beim nächsten Sturm oder Gewitter während des Gottesdienstes kommte es jedenfalls als Nachspiel zum Einsatz.

Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.

P.S.: Für solche Dinge wie den Corrette habe ich mir einen Gewittertritt gebastelt.


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28.04.2014 13:29
avatar  Tabernakelwanze ( gelöscht )
#15 RE: Jazz und Orgel
Ta
Tabernakelwanze ( gelöscht )

Ich finde man muss unterscheiden zwischen ganz neuen Kompositionen oder dem verjazzen von bereits bestehendem. Jeder darf das gut finden, das hat es auch schon immer gegeben, ich darf mir die Freiheit nehmen, es nicht zu mögen. Außerdem wird damit ja keinesfalls die Könnerschaft der Interpreten (Dennerlein & Co) in Zweifel gezogen.


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