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Otto Dienel - Choralvorspiele
#16 RE: Otto Dienel - Choralvorspiele
Jo, ich weiß.
Vor allem die Sonate in F ist der Mühe wert. Albert Schweitzer hat Dienels relativ durchsichtige Satzweise und seine stets melodiöse Erfindung sehr geschätzt. (Dasselbe gilt übrigens für die Sonaten von Camillo Schumann.) Die Butz-Ausgaben sind Nachdrucke amerikanischer Ausgaben. Butz selber hat erheblich bessere Notenbilder ...
LG
Michael
#17 RE: Otto Dienel - Choralvorspiele
Zitat
Es gilt zwar das Prinzip: Wo kein Kläger, da kein Richter. Aber wenn sich diese Kanzleien bei Dir melden, dann ist es zu spät und wird mindestens vierstellig. Unsere Fachjuristin im Funkhaus kann davon ganze Opernarien singen ...
richtig, sicher ist sicher, und auf jeden fall sicher ist man mit den investierten 23.60EUR.
Aber: Es ist mir für einen reinen Download (nicht verwechseln mit den Tauschbörsen) kein einziger fall bekannt. auch als große hoster wie Megaupload hochgenommen wurden, ging keine einzige anklage oder (nicht gefälschte) abmahnung gegen downloader raus. soviel zum risiko.
dann: eine reine umsetzung (transposition) hat geringe schöpfungshöhe, d.h. schutz max. 25 jahre. der schutz des notenbildes ist ja umstritten -- ob sich da ein verlag in ein neuerliches verfahren versteigt, nachdem sie in dieser sache die letzten verloren haben, halte ich für fraglich. ohne verfahren wird imslp keine IP-daten herausgeben.
Hallo,
ich sehe das so wie 2nd_astronaut.
Das tolle an IMSLP ist für mich, dass es vielfach Scans der Originalausgaben gibt, z.B. zu vielen von Rincks Orgelwerken. Im Falle der Dienelschen Choralvorspiele wurde aber eine Ausgabe von 1986 statt der Originalausgabe von 1910 gescannt und eingestellt. Leider kann man dann hier nicht nachsehen, was der Komponist ursprünglich gemeint bzw. geschrieben hat.
Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.
#21 RE: Otto Dienel - Choralvorspiele
Sehr schönes, warmes Soloregister. Die (überlebenden) Orgeln von Müller-Reifferscheid sind durchaus beachtenswert. In meiner Studienzeit wurden sie in in der Südeifel und in Luxemburg reihenweise abgerissen. Na ja, den müden Pneumatiken seiner Spätwerke weinte damals niemand nach. Und die klanglichen Präferenzen lagen nun mal in einem anderen Stilkreis ...
LG
Michael
Zitat von Wichernkantor im Beitrag #21
Sehr schönes, warmes Soloregister. Die (überlebenden) Orgeln von Müller-Reifferscheid sind durchaus beachtenswert. In meiner Studienzeit wurden sie in in der Südeifel und in Luxemburg reihenweise abgerissen. Na ja, den müden Pneumatiken seiner Spätwerke weinte damals niemand nach. Und die klanglichen Präferenzen lagen nun mal in einem anderen Stilkreis ...
LG
Michael
Ja, das ist gut vorstellbar. Damals einfach nicht in Mode.
Inzwischen hat sich das natürlich geändert. Es gibt ein lesenswertes Buch über Müller:
http://www.orgelnieuws.nl/het-orgelmakersgeslacht-muller-te-reifferscheid/
Man muss der Ehrlichkeit halber sagen: Über mehrere Generationen war das Niveau nicht immer gleich. Es gibt schon auch Instrumente, wo man denkt, das wäre noch etwas eleganter gegangen. Die Bandbreite ist bei den Müllers groß. Auf der einen Seite die ganz späte Orgel in Blankenheimerdorf (gelungen, wie ich finde), auf der anderen Seite aus der Frühzeit noch sehr barock anmutende Instrumente, wie dieses hier:
Schöne Grüße aus der Eifel!
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