War das ein qualitatives Update? Ich kenne es bisher nur, dass Updates bei DOs in erster Linie an der Hardware zu machen wären. Das wird dann gleich teuer.

Laurie

... wenn ich mal vom mir selbst berichte, kann ich mich nur zum riesigen Spielverderber outen

"Solange man im ... auf die I m i t a t i o n der Pfeifenorgel ausgeht und den Klang des Instruments dem der Orgel „täuschend ähnlich“ gestalten will, ... "
Das sind Worte von ca 1955, als man gemessen am damaligen "Zeigeschmack" und an den damaligen Möglichkeiten alle unmöglichen Wünsche einfach ausblendete und das Machbare für "täuschend ähnlich" hielt bzw hinstellte. Die Kosten, die für solche Orgeln entstanden, und die man hinzulegen bereit war, waren abartig. Heute läuft man weg, wenn man diese Monster hört. Und was technisch von Jahr zu Jahr ändert, ist auch atemberaubend. Wer vor 10 Jahren gesagt hätte, dass man z.B. für +/- 100 Euro eine 60 GB SSD-Platte in den Rechner schrauben oder in der gleichen Preisklasse einen 16GB MP3-Player bekommt, den hätte man noch leicht belächelt. Von alle dem profitiert "leider" auch die rasante Entwicklung bei den elektronischen Orgeln. Aber wenn man da nicht sein letztes Geld reinstecken will und sie wie ein Auto alle 3 Jahre gegen einen Neuwagen austauschen will, dann kauft man die für Jaaaaahre.
Solange ich nicht im Lotto gewinne, würde ich mir persönlich daher nie etwas kaufen, was die 5,000-7,000 Euro deutlich überspringt, ganz gleich, was ich mir (mit o. ohne) Finanzierung leisten könnte. Denn, was ja auch immer gesagt wurde, Lautsprecherseits wird es auch noch lange deutlich hörbare Unterschiede zur echten Orgel geben.
Und wieweit es auch mit "abartig abgefahrener" Rechnerleistung & Lautsprechertechnik jemals möglich sein wird, im Wohnzimmer (welches der Kirche ja "nicht nur im Quadrat" sondern unabänderbar immer gleich "hoch drei" einer Kirche im RaumVOLUMEN nachsteht) nahezu realistischen Orgelklang wiederzugeben, bereitet mir auch immer noch größte Fragezeichen. Am liebsten würde ich sogar noch billiger kaufen, aber den Klang hält man ja dann wirklich gar nicht aus...
(... also 5.000-7.000 Euro auf den Standardpreis bezogen, wenn Manuale u Manubrien überzeugen, könnts dafür auch mehr werden)
Aber ich schweif´ von der Frage ab: Ein Orgelkauf, und zwar aus dem mittleren Preissgement, lohnt sich womöglich jeder Zeit, weil sie viel schneller veraltet sein wird, als man sich eine neue anschafft Prost:

Nun, was bedeutet "lohnen"? Wenn man es aus investitorischem Hintergrund ansieht, lohnt es sich NIE, so wie ein PC, der kurz nach dem Kauf veraltet ist. Aber wie hoch ist denn das Vergnügen, das man mit einem Instrument hat, zu bewerten?
Natürlich spucken alle "richtigen"Organisten aus, wenn man von einber DO spricht, das sei niemals das gleiche wie an einer echten Orgel etc etc etc.
Das ist es auch nicht, ohne Zweifel - nur, wenn ich an einer richtigen Orgel spielen will, muss ich irgendwo hin fahren, zuvor abklären, ob ich darf und wo der Schlüssel sei, vielleicht in eine kalte Kirche, vielleicht schon von einem anderen Organisten besetzt. Zu hause kann man sich hinsetzen und geniessen, wann man will, und es tönt ganz passabel, je nach Instrument sensationell (Johannus CC4)- wir hören ja auch Musik, die Konserven sind, und eine Orgel oder Orchester durch Lautsprecher abbildet.
Und welcher "richtige" Organist hat schon die Möglichkeiten, die eine DO bietet? Mit Knopfdruck in einer anderen Kirche, andere Register, andere Intonationen ... natürlich tönt es wie aus Lautsprechern, aber wir hören ja Musik fast immer aus Lautsprechern, selten live!