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Johannus Classic 250
Zitat von Gemshorn
Anscheinend bedeutet das, dass mehrchörige Register nun tatsächlich auch aus mehreren, voneinander unabhängigen Samples bestehen.
In Ansätzen kann das die Gloria Klassik auch. Zumindest die Mixtur und das Scharff können bei mir (obwohl je dreichörig) in zwei getrennten Samples intoniert und ausgetauscht (!) werden. Letzteres könnte man theoretisch nutzen, um sich eigene Mixturen zu basteln, allerdings bin ich bei einem ersten Versuch zu keinem brauchbaren Ergebnis gekommen. Man erhält dann uneinheitliche Klangcharaktere und Repetitionspunkte zwischen den Chören, das klang nicht so gut. Aber mit der Möglichkeit, hohe und tiefe Chöre unterschiedlich kräftig klingen zu lassen und ggf. sogar unterschiedliche Mensurverläufe auszuprobieren lässt sich der Klangcharakter der Gesamtmixtur sicherlich nach persönlichem Gusto beeinflussen.
Wenn bei der Johannus Classic das nun für jeden Einzelchor geht, wäre das echt ein nettes Spielzeug!
Zitat von Gemshorn
Habe den weiter oben verlinkten Katalog nun ein wenig durchforstet.
Interessant, dass zwischen "Stimmen" und "Pfeifenreihen" unterschieden wird. Anscheinend bedeutet das, dass mehrchörige Register nun tatsächlich auch aus mehreren, voneinander unabhängigen Samples bestehen... Für eine ausgeklügelte Mixtur-Intonation ist das natürlich der Hammer.
Dafuer:
Diese Unterscheidung gibt es bei allen aktuellen Johannus-Modellen, also nix neues.
Zitat von Gemshorn
Wann wird Johannus sich entscheiden, Klangdemos der Classic-Orgeln online zu stellen?
Gute Frage.
Vielleicht sieht man keinen Mehrwert, da ja Demos der Vivaldi veröffentlicht sind...
Ähnlich wie bei der Concerto, wo (bis auf ein paar LS weniger) alles, was klanglich aus der Dreimanualigen rauskommt, grundsätzlich auch mit der Zweimanualigen funktioniert, wenn man sie denn den Bedürfnissen entsprechend konfiguriert.
#125 RE: Johannus Classic 250
Ach so - danke!
Ich habe den Carpenter im Gasteig in München gehört. Eins steht fest: das wird sicherlich ein tolle Erlebnis! Leider kann ich zeitlich nicht, sonst würde ich mich der "Expedition" anschließen. Ich wünsche Euch jedenfalls schon jetzt viel Freude an den beiden Programmpunkten (CC und Kisselbach).
Grüße
Matthias
Ich habe eine Schilderung versprochen, hier ist sie...
Die Classic 250 entpuppt sich als Vivaldi 150. Mir gefiel die Intonation "historisch" noch am besten, die übrigen drei enttäuschten mich leider; wenn ein Barockprinzipal als erste Assoziation "Melodika" bei mir auslöst, dann gleicht das auch die eine oder anderen nette Flöte nicht aus. Wie gesagt: In der als "historisch" bezeichneten Intonation gibt es einige durchaus schöne Register.
Mehr kann ich zu dem Instrument eigentlich nicht sagen.
Mir fällt nur auf, dass Johannus seit längerem nur bereits Gebrachtes "aufwärmt". Schade, schade. Die schon vor Jahren von einigen forialen Auguren in Aussicht gestellte bahnbrechende Neuheit scheint irgendwo im Stau zu stehen.
#133 RE: Johannus Classic 250
Wir haben uns ja mit ein paar Leutchen am Donnerstag durch den Baunataler Ausstellungsbestand gearbeitet. Und mir ist aufgefallen, dass jeder, der an die Classic 250 geriet, sich nach wenigen Akkorden zu vielversprechenderen Klängen hingezogen fühlte, die aus Nachbargehäusen ans Ohr drangen.
Ich kann Klaus' Beschreibung des Prinzipals 8' in der Normaleinstellung nur beipflichten. Das klang wie Akkordeon. Der barocke Bruder hatte etwas mehr Kontur und deutlicheren Vorläufer, die romantischen kamen wohl aus dem Land der Unprinzipale. (Das ist das Land, dessen Regierung Geheimgefängnisse und Folterzentren im Ausland einrichtet, unsere Telefonate mithört, unsere Mails mitliest, Gefangene mit Gift tötet, das einen stundenlangen Todeskampf garantiert - ein Land, das das Grundwasser verseucht, um Erdgas aus dem Boden zu spülen .... etc. etc. Ein Land, wo ich niemals hingehen werde. Wegen der schlecht klingenden Prinzipale natürlich. Übrigens - es ist nicht Nordkorea.)
Bis zur differenzierten Betrachtung von Flöten und Zungen bin ich angesichts des akustischen Abschreckungspotentials nicht vorgedrungen. Ich betone: Das ist jetzt seeeehr subjektiv. Aber wenn an einer DO nicht wenigstens auf den dritten Griff irgendetwas kommt, was mich am Instrument hält, dann wird mir meine Zeit für weitere Erforschung des Registerfundus' zu schade. Zumal halt seeehr viel erheblich Schöneres rundum zu hören und zu betasten war. Allen voran die Concerto 355 CC und ihre um ein Register kleinere Schwester, die Concerto 354.
Harald hat eine niegelnagelneue Concerto Positiv geritten. Was ich gehört habe, hat mir sehr gut gefallen - vor allem sehr gut abgestrahlt. Aber sinnvoller Weise erzählt er das hier oder a.a.O. selber.
Der Tag in B. war auf jeden Fall ereignis- und aufschlussreich, die Gastfreundschaft des Hauses gegenüber einer bunten Truppe, die einfach nur spielen will, von gewohnter, wenngleich nicht selbstverständlicher Herzlichkeit.
Nicht weniger Lob und Dank verdient Aeolines perfekte Organisation des Spontantreffens. Ich schlage Harald hiermit für das Amt des Forums-Vergnügungsministers vor und ersuche das Hohe Haus, dem per Akklamation durch Erheben von den Sitzen zuzustimmen.
Noch etwas Gesellschaftsklatsch: Als ich nach Hause kam, hatte ich eine Mail von Offenbass32 im Eingang: Während wir in B. die Orgeln schlugen, ist er in Göttingen stolzer Vater eines Söhnchens (vermutlich derzeit Choraltrompete 4' geworden. Vater, Mutter und Kind sind wohlauf ...
LG
Michael
Zitat von Wichernkantor
Nicht minder Aeolines perfekte Organisation des Spontantreffens. Ich schlage Harald hiermit für das Amt des Forums-Vergnügungsministers vor und ersuche das Hohe Haus, dem per Akklamation durch erheben von den Plätzen zuzustimmen.
*Gemshorn erhebt sich vom Platz und murmelt unter bedächtigem Kopfnicken „Yeah, yeah...“* Dafuer:
Übrigens meinte Herr Kisselbach gegen Ende, wir wären ihm auch in größerer Runde gerne wieder willkommen.
An dieser Stelle vielen Dank für die Gastfreundschaft und die Einladung - wenngleich ich beim nächsten Forumstreffen gerne einmal Eminent sehen, hören, spielen würde.
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