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Eine neue Roland-Orgel: C-380
Ein Link, der wohl einige Fragen beantworten dürfte...
http://www.rolandmusik.de/produkte/C-380/index.php
Und den Preis finden wir auch noch raus! [wink]
Schööööönes Möbel!!! Dafuer:
Danke, Subbass!
Man kann sogar die Disposition ablesen... Oh, im Hauptwerk gibt es ein Gemshorn 8'. [grin]
Hier die Zusatzregister:
PRINCIPAL 32', CONTRA GEIGEN 32', CONTRA BOURDON 32', SPITZ PRINZIPAL 16', LIEBLICH GEDACKT 16', DULCIANA 16', CELLOS CÉLESTES II 16', ERZHALER CÉLESTES II 16', MONTRE 8', BACH PRINCIPAL 8', GEMSHORN 8', GAMBA 8', DULCIANA 8', HOLZGEDACKT 8', GROSS FLUTE 8', 2nd FLUTE HARMONIQUE 8', CÉLESTES III 8', UNDA MARIS III 8', PRINCIPAL 4', OPEN FLUTE 4', CHIMNEY FLUTE 4', QUINTE 2-2/3', NAZARD 2-2/3', GEMSHORN 2', PICCOLO 2', TIERCE 1-3/5', LARIGOT 1-1/3', SEPTIÈME 1-1/7', SIFFLÖTE’ 1', JEU DE CLOCHETTE II, QUARTANE II, SCHARF II, GABLER CORNET V V, PEDAL GRAND MIXTUR VI, GRAVE MIXTUR IV, 2nd GRAVE MIXTUR IV, FOURNITURE SS IV-VI, TIERCE FOURNITURE VI, GRAND MIXTUR VIII, DOUBLE OPHICLEIDE 32’, CONTRE BOMBARDE 32', CONTRE BASSOON 32', 2nd BOMBARDE 16', CONTRE TROMPETTE 16', RANKETT 16', TROMPET 8', TROMPETTE 8', 2nd TROMPETTE 8', STATE TRUMPET 8', CHAMADES 8', DULZIAN 8', CROMORNE 8', BARYTON 8', COR D’AMOUR 8', REGAL 8', VOX HUMANA 8', VOX HUMAINE 8' 8', VOX HUMAINE T 8', CLARION 4', CLAIRON 4', 2nd CLAIRON 4', ROHRSCHALMEI 4', PRINCIPALS III 8+4+2, PRINCIPALS+MIXTURS 8+4+2+IV, FLUTE CÉLESTES IV 16+4, CÉLESTES IV 16'+4', CÉLESTES VI 16+8+4, CÉLESTES VII 16'+8'+4'+Vox, VOXES II 16+8, VOXES II 16+4, FULL SWELL 16+8+4+Reeds, TIBIA 8', TIBIA 4', VDO CELESTE 8', VDO CELESTE T 8', TUBA T 8', CORNOPEAN T 8', TIBIAS 16'+8'+ VOX 16'+8', FULL TIBIAS+STRS 8'+4', VOX & STR 16' + TIB 2'+QUINT, VOX 16'+8'+CELESTES 8', TIBIAS 8', 4'+STR, TIBIAS 8', 4'+STR + VOX, TIBIAS 8', 4'+TUBA 8', TIBIA 4'+CELESTES 8', TIBIAS 4', 2'+STR 16', 8', TIBIA 4'+KINURA 8', STR 8'+TIBIAS 2'+GLOCKEN, TIBIA 4' +GLOCKENSPIEL
Orchesterstimmen:
ORGAN HARP 8', CHRYSOGLOTT 4', TUBULAR BELL, TRACKER/BARKER NOISE, ORCHESTRAL OBOE, ORCHESTRAL CLARINET, ORCHESTRAL FLUTE, ORCHESTRAL TRUMPET, HARPSICHORD 8 I, HARPSICHORD 8 II, HARPSICHORD 4, HARPSICHORD LUTE, HARPSICHORD 8+8, HARPSICHORD 8+4, CELESTA
Die verlinkte Seite hatte ich gesehen, aber daraus leider keine Antworten bekommen.
Gemshorn, wo hast du die Liste her?
SS heisst übrigens Saint Sulpice. Die zusätzlichen Stimmen sind offenbar mit der Ergänzung zum MX200 verwandt, die Hector Olivera mal erstellt hat. T dürfte Tremulant heißen
Ich finde es gut, dass Roland mit einem Update für die C330 auch einen Maßstab setzt.
Laurie
Zitat von Laurie Phelps
Gemshorn, wo hast du die Liste her?
Von der Rolandseite.
Da gibt ein pdf-Prospekt zum Download; darin findest du sowohl die Disposition (inkl. Schattenregister) und eben auch die oben gepostete Zusatzbibliothek. Schau hier: C-Serie-Prospekt
Leute, Leute, wo soll das eigentlich hinführen? Ist das Ziel die perfekte Pfeifenorgelsimulation?? Ist eine solche - wenn machbar - überhaupt sinnvoll und wünschenswert? Da habe ich so meine Zweifel. Wäre es nicht sinnvoller, die Digitalorgeln da weiterzuentwickeln, wo sie gegenüber einer Pfeifenorgel ihre Vorzüge und Stärken haben, statt einer Illusion hinterherzulaufen, die spätestens an den vier heimischen Zimmerwänden ihre kathedralen Schranken gewiesen bekommt. Gut, gut, das sind natürlich Hirngespinste eines praktizierenden Kirchenmusikers, keines Technik-Freaks.
Wenn ich aber lese, was die neue Roland-Orgel alles bietet (bis auf das fehlende 3. Manual, was ich vor allem angesichts des Registerfundus als unglücklich empfinde), packe ich mich an den Kopf.
Die Vielkanaligkeit ist ja sicherlich zukunftsweisend. Aber mal ganz ehrlich: Wer traut sich eigentlich die Kompetenz zu, eine Orgel wirklich fachkundig zu intonieren Ich habe einen Riesenrespekt vor den Intonateuren, die diese Arbeit in den Pfeifenorgeln verrichten. Natürlich bewegen mich bestimmte Klangvorstellungen. Aber deren Umsetzung in ein homogenes Ganzes ist doch extrem heikel.
Und nun - entschuldigt die kleine Lästerei - kann also jeder Haus- und Hoforganist seine heimische zweimanualige Domorgel dank einer weiterentwickelten Fülle von Parametern selbst intonieren. Natürlich ist das einerseits tatsächlich ein Riesenvorteil der Digitalorgel gegenüber der Pfeifenorgel. Aber andererseits möchte ich nicht Mäuschen sein müssen in vielen Haushalten landauf, landab, wo nun künftig Roland-Orgeln intoniert - oder soll ich besser sagen "Detoniert" - werden. Das wird ein großes Heulen und Zähneklappern geben, wenn diese Instrumente irgendwann mal gebraucht auf dem Markt verkauft werden... rgel: Oder gibt's 'ne Reset-Taste
Die Angstfrage gleich vornweg:
Zitat von heidemusikant
Oder gibt's 'ne Reset-Taste
Ja, natürlich, so etwas gibt's bei jeder intonierfähigen Digitalorgel. Und es kommt auch nicht vor, daß "ein Kernstich nicht richtig sitzt, und dann ist die Pfeife im Eimer".
Und um gleich noch etwas Luft herauszulassen: Die Intonation einer Digitalorgel unterscheidet sich von der einer Pfeifenorgel grundlegend, auch wenn beide an der Ansprache, Obertönigkeit und vielen anderen Parametern herumzuschrauben versuchen.
Intonation stößt auch bei der DO an ihre Grenzen.
Zitat von heidemusikant
Leute, Leute, wo soll das eigentlich hinführen? Ist das Ziel die perfekte Pfeifenorgelsimulation?? Ist eine solche - wenn machbar - überhaupt sinnvoll und wünschenswert? Da habe ich so meine Zweifel. Wäre es nicht sinnvoller, die Digitalorgeln da weiterzuentwickeln, wo sie gegenüber einer Pfeifenorgel ihre Vorzüge und Stärken haben, statt einer Illusion hinterherzulaufen, die spätestens an den vier heimischen Zimmerwänden ihre kathedralen Schranken gewiesen bekommt.
Die erste Frage, wo das hinführen soll, kann ich nicht beantworten.
Die Frage "wozu überhaupt intonieren?" ist einfacher: Der Aufstellungsort der serienmäßigen Digitalorgel steht bei Herstellung meist noch nicht fest. Hier gilt es, nachträglich die Orgel an das wichtigste Register - den Raum - anzupassen. Damit kann, cum grano salis, jede ("gute" Digitalorgel sowohl in häuslicher Kammer als auch in der kleinen Dorfkirche oder einer größeren Stadtkirche oder gar in einem Opern- oder Konzerthaus mit Genuß gespielt werden.
Zitat von heidemusikant
Wenn ich aber lese, was die neue Roland-Orgel alles bietet (bis auf das fehlende 3. Manual, was ich vor allem angesichts des Registerfundus als unglücklich empfinde), packe ich mich an den Kopf.
Gar "so viel" ist das nicht. Gewiß, die (Schatten-)Registerbibliothek ist arg voll mit Samples aus dem ROLAND/RODGERS-Regal, doch die Standard-Register sind wirklich sehr wohlklingend, wozu sicher auch die ausgeklügelte Raumakustik in hohem Maße beiträgt.
Die Intonationsparameter der einzelnen Register sind zwar komfortabel, aber durch einen gehörgeübten Orgelspieler gut zu beherrschen. Man merkt schon sehr bald, wenn wenn man sich dem Charakter einer Kirmesorgel nähert oder barocke Vorstellungen mit hardcore orgelbewegtem Neobarock kaputtgezwitschert werden.
Zitat von heidemusikant
Die Vielkanaligkeit ist ja sicherlich zukunftsweisend.
@heidemusikant: Nur unter uns und nicht weitersagen: Meiner Vorstellung von Orgel realisiert Vielkanaligkeit, wenn man sie richtig macht, wesentlich besser als z. B. Faltungshall... Aber, wie gesagt, nicht weitersagen, ich werd' sonst geprügelt.
Zitat von heidemusikant
Aber mal ganz ehrlich: Wer traut sich eigentlich die Kompetenz zu, eine Orgel wirklich fachkundig zu intonieren
Die Frage nach der Kompetenz ist hart, aber viele haben Lust dazu. :-S
Zitat von heidemusikant
Ich habe einen Riesenrespekt vor den Intonateuren, die diese Arbeit in den Pfeifenorgeln verrichten.
Ich auch, aber wie schon gesagt, ist zwischen einem irreversiblen Kernstich und dem Drehen an einem Knopf ist ein kleiner Unterschied.
Zitat von heidemusikant
[...]kann also jeder Haus- und Hoforganist seine heimische zweimanualige Domorgel dank einer weiterentwickelten Fülle von Parametern selbst intonieren. Natürlich ist das einerseits tatsächlich ein Riesenvorteil der Digitalorgel gegenüber der Pfeifenorgel. Aber andererseits möchte ich nicht Mäuschen sein müssen in vielen Haushalten landauf, landab, wo nun künftig Roland-Orgeln intoniert - oder soll ich besser sagen "Detoniert" - werden. Das wird ein großes Heulen und Zähneklappern geben, wenn diese Instrumente irgendwann mal gebraucht auf dem Markt verkauft werden...
RESET
Und weil ich Gouda lieber zwischen den Zähnen und nicht gern in den Ohren habe, mußte sich meine Johannus Opus die Intonationsprozedur in einigen Anläufen ebenfalls gefallen lassen. Es ist zwar nicht Schnitger, Hildebrandt oder Trost geworden, denn das hätte die Basis bei weitestem Aufbohren nicht hergegeben, aber ich bin so lala zufrieden.
Zitat von heidemusikant
Ich bin gespannt auf meine eigenen Erfahrungen... .
Auch wir (ähem, zumindest ich) sind gespannt auf Deine Erfahrungen mit Deiner Neuerwerbung samt der Abstrahlung und freuen uns auf Deinen Report, wenn die Orgel bei Dir eingetroffen ist und Du Dir einen Überblick verschaffen konntest.
Einige Zitate aus dem aktuellen Testbericht zur C-380 von Karras:
Zitat
"Damit erhöht Roland die potentielle Kundenbandbreite nochmals erheblich und die übrigen warten dann noch auf eine ausstehende C-430/480 mit drei Manualen und Pedal."
"Die Konkurrenz muss sich warm anziehen angesichts dieses Instrumentes und des dafür veranschlagten günstigen Preises."
"Es ist eben doch eine richtige ROLAND Orgel mit viel RODGERS in der Klangwelt. Manches klingt eben doch europäischer, wie zum Beispiel die Mixturen und die Prinzipale (...)"
"Ob die neugestaltete Konsole den Geschmack der Kundschaft trifft, wird sich zeigen, aber sie ist optisch akzeptabel."
Usw. Karras scheint das Instrument zu gefallen! [wink]
Naja, bei 200 Euro kann man nu nicht auf Echtholz pochen. Bei den Viscounts hat es Euch früher auch nicht gestört. Unser Credo hieß hier auch immer "Klang, Klang, Klang". Das Gehäuse ist in der Optik nachgebessert. Das hätte man sich von Anfang an so gewünscht und manch hämischer Kommentar einiger fest auf andere Hersteller eingeschworener Internetfans wäre unterblieben.
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