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Faschingssonntag
Hallo,
ein paar Schlaglichter zum Faschingssonntag an unserem Abschnitt der Waterkant: Das "Wiener Praterleben" kam bei sehr vielen Gottesdienstbesuchern recht gut an. Ein Dutzend Leute blieb bis zum Ende, obwohl das ja immerhin so 7, 8 Minuten dauerte. Manche wunderten sich, was man auf der Orgel alles spielen könne. Der Pastor (Pater aus Nigeria) forderte eine Zugabe. Einge Leute tänzelnden zur Kirche hinaus. Auch der Pastor kam ins Tänzeln... [wink]
Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.
#17 RE: Faschingssonntag
Bei uns gab's dafür nach dem Gottesdienst beim Kirchenkaffee Berliner, Krapfen oder gut unterfränkisch: Kräppel - von der Hausfrau höchstselbst gebacken und - wie es sich gehört - mit Hagebuttenmarmelade gefüllt. [grin]
HerumblöDeln tun wir post festum eh immer - da brauchen wir keinen Fasching ...
LG
Michael
Na ja, die ev. Texte des heutigen Sonntags werfen einen Blick auf das Leiden des Herrn, wie auch immer geartete heitere Musik passte da irgendwie überhaupt nicht. Draußen fliegen die Kamelle, die Spaßbremsen sitzen in der Kirche...ich hab versucht, das Beste draus zu machen.
Die katholischen Lesungen sind am letzten Sonntag vor der Fastenzeit ebenfalls traditionell trübe: Heute gings um Aussatz...
Die Leseordnung wurde wohl bewusst als Gegensatz zum Faschingstreiben konstruiert — wahrscheinlich von einem gewissen Jorge aus "Der Name der Rose":
[abstand=1]&bdquoDas Lachen tötet die Furcht, und ohne Furcht gibt es keinen Glauben mehr... Ist es dann auch erlaubt, über Gott zu lachen?“[/abstand]
Da der Fastnachtssonntag immer auf einen anderen Sonntag fällt, glaube ich kaum, dass die Lesungen bewusst konträr zum Fasching konstruiert wurden. [wink] Vor der Liturgiereform war das anders, da fiel der Fastnachtsonntag immer auf den Sonntag Quinquagesima und es wurde immer 1 Kor 13 gelesen: "Wenn ich mit Menschen-und mit Engelzungen redete, und hätte der Liebe nicht, so wäre ich ein tönend Erz oder eine klingende Schelle..." Auf diese Lesung geht das Benutzen von Schellen bei Fastnachtskostümen im schwäbisch-allemanischen Raum zurück, z. B.
Fasnet Oberndorf - Narro by Paramedix, on Flickr
#22 RE: Faschingssonntag
Hallo,
also, um auf das "Wiener Praterleben" zurückzukommen, das ist doch alles kein Problem. Translateurs Stück später unter "Sportpalastwalzer" bekannt geworden) besteht aus mehreren "Walzern". Eine "Walze" dreht sich, dreht das unterste nach oben und zeigt uns damit die Dinge damit von allen Seiten. Wenn wir das Leid wenden, sehen wir die Freude und umgekehrt. Beim "Wiener Praterleben" beginnt der 1. Walzer beispielsweise mit den denselben Tönen wie "Wer nur den lieben Gott lässt walten". Der Beginn des 3. Walzer, der Castagnetten fordert, erinnert an "Christus, der ist mein Leben" und auch das "Salve Regina" kann man - rhythmisch stark verfremdet - entdecken. Also auch theologisch alles korrekt. [wink]
Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.
Mit genügend Ideen stell ich diesen Gottesdienst immer unter ein Motto. Jetzt z.B. "Kino": Zum Einzug die Metro-Goldwyn-Fanfare attaca ein Rezitativ über den Tagesvers attacca Lobet den Herren. Nach der Predigt ein Medley über Harry Potter, zur Kommunion eins über Fluch der Karibik und als Rausschmeißer dann der Entertainer. Da kann man schon mal klatschen [grin]
Aber unerwartetes kann das ganze Jahr hindurch kommen - z.B. Kündet allen in der Not mitten im Jahr, wenn es thematisch passt oder Fest soll mein Taufbund immer stehen als Credo. Aber ich darf mich da austoben [smile]
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