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Disposition für viermanualige Digitalorgel
#17 RE: Disposition für viermanualige Digitalorgel
#18 RE: Disposition für viermanualige Digitalorgel
#20 RE: Disposition für viermanualige Digitalorgel
Zitat von Martin78
2'-Pedalzungen - Dafuer:!
Gibt es die schon in irgendeiner Physis-Stimmenbibliothek?
Neee - derartige Stimmen sucht man bislang vergeblich in den endlosen Listen der Alternativstimmen...
Manchmal wäre eben ein breiteres Angebot doch sinniger, als ein tiefes... Wenn ich mir die Anzahl der Registervarianten einiger Stimmen anschaue...
Dafuer:
LG
Aeoline
Zitat
einige hatten Bedenken, ob die Klangcharakteristik sich bei simplem Oktaven-Shift in den Randbereichen verfälschen könnte...
Wenn Physis tatsächlich komplett auf Formeln beruhen sollte, wäre es möglich, das in den Formeln zu berücksichtigen. Wenn nicht, dann könnte das tatsächlich passieren.
Zitat von Gemshorn
Dann schnell noch ein Gedackt 8' und eine Terzmischung dazu. Dafuer:
Eine Terzmischung - interessant. Dachtest du an ein Basskornett 5 1/3' mit 3 1/5'-Terz?
Ich finde ein Gemshorn 8' als (einzigen) leiseren Pedal-8' grundsätzlich eine feine Idee, weil es über mehr Obertöne verfügt als das übliche Gedackt 8' und daher zum Subbass 16' mehr Klarheit bringt. Wenn man sich jedoch für letzteres entscheidet, könnte man noch ein Cello 8' dazu disponieren.
Der Violon 32' kommt auch sehr gut bei Viscount. In der Grössenordnung deiner Dispo könnte man auch durchaus über eine mittelstarke Pedalzunge 16' (Fagott) nachdenken und die andere 16'-Zunge aufmachen. Ach ja, die Ideen gehen einem nicht aus [grin]
In der Tat, ein Basskornett. Hatte so etwas in meiner Opus 15 von Johannus als 4. Variante der Pedalmixtur. Klang recht interessant - aber ich hätte dafür nicht auf den Hintersatz verzichtet. Wenn aber noch freie Registerplätze vorhanden sind: warum nicht.
Das Gemshorn 8' ist ein schönes Register, aber im Manual hätte ich mehr Freude damit. Stattdessen Gedackt 8' und Cello 8': Das wäre auch meine Wahl.
Zitat von Gemshorn
In der Tat, ein Basskornett. Hatte so etwas in meiner Opus 15 von Johannus als 4. Variante der Pedalmixtur.
Das sollte bei deiner derzeitigen Orgel doch auch haben, zumindest in "Symphonisch" (und auch in "Romantisch"?) auf der Hintersatz-Wippe. Hab es bei meinen eigenen Dispos meist gecancelt und gegen einen Violon 16' ersetzt... obwohl es bei bewegteren Sachen dem (in der romantischen Dispo: Flöten-)Pedal schon Kontur gibt, erschien mir der 16'-Streicher noch wichtiger.
#30 RE: Disposition für viermanualige Digitalorgel
Im PO-Bau werden solche Bassaliquoten ja gebaut als "Labialzungen", sie erzeugen einen "hornichten" Klang und sollen der Basslinie die Präsenz geben, die man sonst mit einem Fagott oder einer Posaune erzielt hätte. Angesichts der üppigen Zungenbesetzung verspreche ich mir nicht viel davon. Auch die Tiefaliquoten im Hw - so schön sie in einer großen PO auch das HW-Plenum verdichten - habe ich nur unter Vorbehalt in den Entwurf eingestellt. Man müsste praktisch erproben, ob und unter welchen Rahmenbedingungen der erwünschte Effekt eintritt.
Bedenkenswert ist die Idee einer zweiten - leiseren - 16'-Zunge im Pedal. ich mag es, wenn man Pedalzungen bereits im Mezzoforte-Bereich einsetzen kann und koppele gern ein 16'-SW-Fagott ins Pedal, wenn ich die anderen Manuale nutzen kann. Bei einer mehrmanualigen Orgel kann das SW sehr gut die Funktion eines "Schwellpedals" übernehmen. Gerhard Schmid hat dieses Prinzip auf die Spitze getrieben, in dem er gern ein so genanntes "Kleinpedal" baute, d.h. er baute einen Teil der Pedalstimmen bis g3 aus, gab ihnen ein eigenes Manual und stellte sie oft in einen Schwellkasten. Gerade im gottesdienstlichen Spiel zählen seine Instrumente zu den flexibelsten, die mir je unter die Finger geraten sind. Schmid war selber ein ausgezeichneter und erfahrener gottesdienstlicher Organist. Und das merkte man an seinen Orgeln - nicht nur am Klang, sondern auch an der Ergonomie seiner Spieltische.
Schmid baute auch gern die Tiefcornette im Pedal anstelle von Posaune oder Fagott. Und er war ein begnadeter Aliquoten-Intonateur - wie auch Georg Jann.
LG
Michael
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