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Wir sind Kolping
Hallo,
bei weiterem Recherchieren fand ich noch dieses hier. Das wird sein, was von mir erwartet wird...
Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.
Zitat von chp
...fand ich noch dieses hier.
Uiuiui, wer hier ein Metrum findet, kann's behalten und mit nach Hause nehmen [grin]
Bei solchen Beispielen ist's kein Wunder, dass mich die Leute mitunter mitleidig anschauen, wenn ich sage ich sei Kirchenorganist...
Hallo,
Zitat von SJL
Uiuiui, wer hier ein Metrum findet, kann's behalten und mit nach Hause nehmen
das ist m.E. häufig ein Hauptproblem mit solchem Liedgut. Die sind rhythmisch eher für Sologesang im Song-Stil (oder wie man das nennt) gehalten und für Gruppen eher ungeübter Sänger/innen nur wenig geeignet. Daher werden sie rhythmisch von den Kirchenbesuchern/innen, oft auch unter Mithilfe der Organisten/innen, "zurechtgesungen".
Bester Grüße von der Waterkant
Christoph P.
Irgendjemand muss wohl auch mal beschlossen haben, dass ein Kirchenlied erst dann richtig "peppig" ist, wenn in mindestens jedem 2. Takt eine Synkope, Triole oder irgendeine andere Delikatesse aus dem NGL-Würzregal zum Einsatz kommt. Dummerweise funktionieren solche Offbeat-Elemente im Volksgesang eigentlich NIE. Und je größer die Akustik, umso schlimmer wird es. Dagegen: Selbst wenn die Gemeinde mal ausnahmsweise nicht aus dem Rhythmus kommt, klingt es im besten Falle unnatürlich "einstudiert", also eigentlich nie intuitiv und leger. Das ist zumindest meine Erfahrung pa:. Oder hat jemand Positiv-Beispiele?
#25 RE: Wir sind Kolping
Zitat von SJL
Irgendjemand muss wohl auch mal beschlossen haben, dass ein Kirchenlied erst dann richtig "peppig" ist, wenn in mindestens jedem 2. Takt eine Synkope, Triole oder irgendeine andere Delikatesse aus dem NGL-Würzregal zum Einsatz kommt. Dummerweise funktionieren solche Offbeat-Elemente im Volksgesang eigentlich NIE. Und je größer die Akustik, umso schlimmer wird es. Dagegen: Selbst wenn die Gemeinde mal ausnahmsweise nicht aus dem Rhythmus kommt, klingt es im besten Falle unnatürlich "einstudiert", also eigentlich nie intuitiv und leger. Das ist zumindest meine Erfahrung pa:. Oder hat jemand Positiv-Beispiele?
Nein, das deckt sich absolut mit meinen Beobachtungen. Hier im Raum WZ/GI gibt es eine ziemlich bunte Freikirchen-Szene, in der "Lobpreis" aus US-Megachurches seit Jahren heftig im Schwange ist. Wer unglücklicher Weise des Notenlesens kundig ist und versucht, das mitzusingen, was meistens dann via Beamer an der Wand über dem (nicht immer vorhanden) Altare flimmert, der hat aber so was von geloost ...
Bands und "Pianisten", die in diesen trendigen "Communities" an Stelle der Orgel getreten sind, haben allerorten "singbare" Lokalfassungen zurechtgestutzt, die mit der Notation relativ wenig zu tun haben.
Immer wieder spannend bis grauenhaft ...
Wir zeichnen da gelegentlich Gottesdienste auf. Da braucht man Trommelfelle aus Gußeisen und darf sich vor nix ekeln ...
LG
Michael
Zitat von chp
Hallo,das ist m.E. häufig ein Hauptproblem mit solchem Liedgut. Die sind rhythmisch eher für Sologesang im Song-Stil (oder wie man das nennt) gehalten und für Gruppen eher ungeübter Sänger/innen nur wenig geeignet.
Ja, genau!
Das korrespondiert mit Klavierbegleitung zu solcher Musik:
So passend man mit dem Klavier eine Schola oder einen Chor bei solcher Musik perkussiv begleiten kann, so ungeeignet ist das Klavier m.E. zur Gemeindebegleitung und wird auch bei NGL klar von der Orgel getoppt!
Hallo,
Zitat von Wichernkantor
Wo entstand dieses filmische Meisterwerk noch mal? Beim Jahrestreffen des Masochisten-Verbandes?
Ich werde mal nachhören, ob akustische Körperverletzung ein Straftatsbestand ist. Wenn nicht, ich wäre Dafuer:.
darf ich trotzdem den Gottesdienst mit Wichernkantors Vorspiel zu "Erde singe" eröffnen? [wink]
Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.
#28 RE: Wir sind Kolping
#29 RE: Wir sind Kolping
Zitat von Gemshorn
Heute gabs bei uns zur Kommunion ein NGL der guten Sorte: "Meine Seele ist stille in dir" von Klaus Heizmann. Ein geniales Lied.
Klaus Heizmann gehört ja zu den wenigen Kompositeuren dieser Szene, die ein ordentliches Kirchenmusik-Studium nachweisen können, in dessen Verlauf er soliden Tonsatz- und Chorleitungs-Unterricht hatte. Das und seine langjährige Erfahrung und Praxis in der Chorarbeit führen natürlich zu ordentlich gearbeiteten und gut singbaren Sätzen (wenn auch der "Mantafahrer-Trend" nicht zu übersehen und -hören ist: tiefer gelegt. [grin]).
Ein leider vergriffenes Opusculum mit dem Titel "Unser Liederbuch" enthält viele praxistaugliche Sätze aus seiner Feder, z.T. mit aussagekräftigen Texten von Johannes Jourdan, einem inzwischen emeritierten ev. Pfarrer hier aus der Region.
Auch antiquarisch ist das Buch aber nicht mehr aufzutreiben. Ich kenn nur einige Gemeinden hier, die es als "Apokryphe" zum EG oder für den Chor beschafft haben. Falls es mal jemand irgendwo entdeckt: Es hat einen auffälligen, orangefarbenen Plastikeinband im Format leicht unter A5. (Vielleicht mal direkt bei Gerth Medien in Asslar anfragen, ob es noch Restbestände oder Remittenden gibt?)
Etliches daraus hat Heizmann, der ja seit einigen Jahren in Wiesbaden lebt, im Eigenverlag herausgebracht:
http://www.bodensee-musikversand.de/product_info.php?products_id=172986&p=ext-record-9
LG
Michael
Hallo,
Zitat von Wichernkantor
Bring's hinter dich ...
Hast Du wirklich einen spielbaren Satz aufgetrieben oder arbeitest Du dich durch das "ausnotierte" Akkord-Konglomerat?
ich habe mich durch die Akkorde in Einfachversion gewühlt: Die rechte Hand kornettähnlich registriert für die Melodie, in der linken 8'- und 4'-Flöten mit Akkorden in enger Lage, im Pedal Subbass und Gemshorn 8'. Na ja, die Leute waren zufrieden und wie vermutet, es sang sich zurecht.
Vor und nach dem Gottesdienst sowie zur Kommunion Zipoli, von wegen international und weltweit und so.
Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.
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