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FATAR-Tastaturen versus UHT-Tastataturen
Hallo,
ehrlich gesagt ich kenne die interne Tastaturbeziechnung bei Rodgers nicht gut genug. ob es sich um einer 500er oder nicht handelt weiss ich nicht, jedenfalls stammt die Orgel nicht aus der 500er sonder aus der Tillium Masterpiece (968er) Reihe. Die Tastaturen waren für mich gänzlich neu und wirklich ein neuer Weitwurf von Rodgers.
Auch möchte ich ergänzen, dass gleiche Tastaturen auf unterschiedlichen Orgeln durchaus unterschiedliches Spielgefühl erzeugen. Vergögerungen und unterschiedliche Ansprache der Orgel trägt vieles dazu bei. Kann man mit Hauptwerk auch recht leicht nachvollziehen.
lg
Physharmonica
Ich habe schon einmal hier berichtet, dass ein Tiroler Ingenieur einen mechanischen Spieltisch mit elektronischer Tonerzeugung gebaut hat (als Unikat). Dies wäre die ideale Lösung, weil das Spielgefühl dem einer richtigen Orgel nahekommt. (UHT simuliert die mechanische Traktur nur; gekoppelte Manuale lassen sich so nicht simulieren.) Nun wird Im letzten Heft der Zeitschrift OKEY das Yamaha AvantGrand N1-Hybridpiano präsentiert. Es hat eine richtige Klaviermechanik, aber digitale Tonerzeugung. Der Artikel brachte mich wieder auf meine alte Idee. Wenn das bei einem Klavier funktioniert, warum lassen sich nicht nach ähnlichem System Orgeln (in Serie!) herstellen?
kurz, weil im stress ein paar anmerkungen:
hammermechanik in digitalpianos sind mittlererweile standard.
uht bastelt schon seit längerem an eine simulation der koppeln
aber wieder einmal stellt sich für mich die frage, ob ich wirklich eine mechanik oder eine große nichtmechanische orgel simulieren will...
Spielgefühltechnisch stelle ich die Digitalorgel durchaus als vergleichbar mit einem (mechanischen) Spietlisch. Hängt halt von den Tastaturen ab. Preislich bin ich allemal günstiger. Wie schon gesagt: jeder kann sich einen beliebigen Spieltisch midifizieren und dann eine DO spielen oder hauptwerkeln...
lgP
PS hab den Orgeltyp im Posting oben ausgebessert
Hallo allerseits, ich bin neu hier und lese angeregt die Fatar Themen, Grund dafür ist, dass ich mir vermutlich bei meiner neuen Orgel eine Fatar TP 60/64 LW bestellen würde. Nun lese ich aber, das diese Verschleißteile (Druckpunkt Matten) hat.
Hat jemand Erfahrungswerte wie häufig solch ein Wechsel ist (bei durchschnittlicher Übungsdauer von ca. 1/2 Stunde am Tag) und was so etwas kostet ...
Danke !
Hallo markusholzmann,
Ich habe letzte Woche mal in einem Musikhaus vorbeigeschaut und mich auch über die Fatar unterhalten. Natürlich wird der Verkäufer nicht alles sagen aber so wie ich das verstanden habe, dürfte da lange lange Zeit keine Abnutzung auftreten.
Und wenn, dann kann man die "Druckpunktleiste" (oder so ähnlich, scheinen Gummipuffer zu sein) auswechseln.
Ich habe jetzt UHT und bin sehr zufrieden. Im Vergleich zu den Fatar habe ich das Gefühl, dass alles etwas "solider" geht - aber sicher ist da auch eine subjektive Einschätzung meinerseits mit drin.
Ich traue mich nicht, die eine oder die andere zu empfehlen, muss jeder selber ausprobieren und eventuell dann auch bezahlen (pro Manual für UHT so ca. 2500.-).
Geht es nur nach der Abnutzung, dann kann man nicht von der Fatar abraten - so habe ich es gehört und hier im Netz aus den verschieden Foren so gelesen.
Such mal nach Problemen mit der Fatar, da ist nicht groß was zu finden.
Wenn du pro Tag nur eine halbe Stunde übst, dann wirst du sicher lange Freude damit haben.
Ich wollte eben nur was anderes, auch zum Anschauen und Fühlen. Ich schreibe auch lieber mit einem Meisterstück oder einem Toledo, Feder auf mich angepasst. Muss man das haben? Sicher nicht.
Ich weiß, dass das hier ein uraltes Thema ist, aber mir ist gerade eine Idee gekommen, die viele der gewünschten Eigenschaften bieten könnte:
Man montiere am hinteren Bereich der Taste ein Eisenstück, der beim Druck der Taste zwischen zwei senkrecht daneben montierten Staffeln kleiner Elektromagnete hindurchbewegt wird. Durch Veränderung der Spannung in den Elektromagneten ändert sich die aufzubringende Kraft, um die Taste weiterbewegen zu können. Daraus ergeben sich Möglichkeiten:
- Unterschiedliche Kraftaufwände an unterschiedlichen Stellen des Laufweges machbar
- Erhöhung der Kraft beim Ziehen einer Koppel durch Erhöhung der Spannung
- Umstellen der Charakteristik beim Wechsel der Intonation (z.B. Mechanisch bei Barock, Barker-Hebel bei Romantisch)
Nachteile:
Aufwändig zu bauen, dadurch teuer. Hohe Energieaufnahme; Elektrische Trennung der Magnete vom restlichen System erforderlich, um durch die vielen Induktionseffekte keinen Schaden am restlichen Instrument zu verursachen.
Zitat von PeterW
UHT arbeiten verschleißfrei.
Sicher nicht. Verschleißfrei ist meiner Meinung nach nichts auf der Welt (zumindest keine Orgel).
Meine 96er Johannus Prestige 300 (Vorläufermodell der Rembrandt 3000) hat UHT-Klaviaturen und auch sie beginnen irgendwann zu klappern,bei intensivem Gebrauch können die Klaviaturen (laut Aussage eines mir bekannten Johannus-Servicetechnikers) sogar leicht durchhängen.
Trotzdem würde ich sie sowohl vom Spielgefühl als auch von der Haltbarkeit her höher einstufen als FATAR,ich habe beides ausprobiert.
Zitat von Romanus
Verschleißfrei ist meiner Meinung nach nichts auf der Welt.
OK, nicht mal das Universum ist "verschleißfrei", ganz im Gegenteil, und mit einem 2-kg-Hammer bekommt man jede Manualklavitur ganz schnell platt. "Verschleißfrei" ist also ein relativer Begriff in Bezug auf die Nutzungsdauer und -"qualität".
Nochmal zu Fatar:
Bekanntermaßen werden die Viscount-Klaviaturen ebenfalls von Fatar hergestellt und exklusiv an Viscount geliefert. Sie besitzen die spieltechnisch interessanteste Oberfläche. Mit der Mimik drinnen sind sie jedoch echte Fatars. Die Druckpunktgenerierung erfolgt durch die Silkon-Noppen-Matten-Streifen, die natürlich einem Verschleiß ausgesetzt sind, deren Austausch jedoch relativ einfach selbst zu machen ist, wenn man nicht nur linke Hände mit ausschließlich Daumen hat (Anforderung der Anleitung per PM).
Dem Vernehmen nach (?) sollen die Viscount-Fatar-Manualklaviaturen in drei verschiedenen Druckstärken verfügbar sein. Weiß jemand etwas genaues darüber? Betrifft die Druckstärke nur den Federdruck oder auch den Druckpunkt?
Ein Wort noch zu den FATAR-Druckpunktmatten:
Im Spätherbst 2000 kaufte ich beim Musikhaus Reisinger in Wien eine (angeblich neuwertige) Johannus Sweelinck 20 (Vorführinstrument),die mit den berühmten FATAR-Klaviaturen ausgestattet war.
Nach 2 Jahren mäßigem Üben (höchstens 2 Stunden/Tag) nervte mich ein klapperndes Geräusch beim Loslassen einer Taste am 1.Manual.
Nachdem ich damals die Ursache nicht kannte und auch nicht wußte,wie spielend leicht man die Druckpunktmatten selbst auswechseln kann und wohl auch nicht der Typ bin,der an einem Markenfabrikat selbst herumbastelt,konsultierte ich einen Johannus-Servicepartner meines Händlers.
Dieser diagnostizierte vor Ort einen kaputten Druckpunkt-Simulator und stellte fest,daß viele andere ebenfalls abgenützt sind und bald den Geist aufgeben würden.
Nach 4 Wochen kam endlich der Ersatzteil aus Holland (ein kompletter Satz Druckpunktmatten für beide Manuale) und wurde in einer ca. 2-stündigen Sitzung vom Servicetechniker eingebaut. Die Rechnung betrug dementsprechend 379,20 EU,die Garantiezeit der Orgel leider nur 1 Jahr.
So weit,so schlecht,aber jetzt kommt´s noch besser:
Dummerweise hatte ich exakt dasselbe Symptom (Klappergeräusch beim Loslassen einer Taste) ein paar Tage (!!!) später wieder (trotz 100% neuer Druckpunktmatten auf beiden Manualen !),wenn auch diesmal auf einer anderen Taste am anderen Manual.
Ich führte das damals auf einen Fehler des Technikers zurück (was mir dieser bis heute nie verziehen hat) und konsultierte einen anderen,der nochmal die Druckpunktmatten am 2. Manual wechselte.
Und diese hielten dann tatsächlich 9 Jahre (wobei ich mich während dieser Jahre auch sehr bemüht habe,möglichst ohne Kraft zu üben !)
Also entweder ist das Austauschen der Druckpunktmatten doch nicht ganz so ein Kinderspiel oder der 1. Techniker hat 2 linke Hände mit ausschließlich Daumen,aber ich denke,letzteres wäre mir doch aufgefallen !
Könnte nicht jemand (der gerade mal die Druckpunktmatte selber auswechselt) eventuell ein Video in "Duröhre" stecken vom Austausch einer dieser Matten?
Dann könnten viele hier profitieren und sich den Servicetechniker sparen Dafuer:
Ich habe jetzt 2 Orgeln, eine mit UHT, die andere mit Fatar.
Am Anfang, wenn man noch nicht an die Orgel gewöhnt ist, dann stellt sich nicht groß ein Unterschied ein.
Jetzt, nach ein paar Wochen, ist der Unterschied aber doch sehr deutlich spürbar.
Die UHTs sind einfach exakt, klapperfrei, sehr genauer Druckpunkt - die Fatar weicher, ungenauer, man merkt, dass sie erheblich günstiger sind.
Ich muss tatsächlich viel exakter auf den Fatars spielen [sad] , auf den UHTs kann man die Finger einfach liegen lassen, auf den Fatars nicht.
Der Unterschied beim Spielgefühl zwischen Plastik und Holz ist doch enorm.
Aber: Die Fatar sind viel näher an der Klaviatur der Kirchenorgel hier (die überhaupt keinen Druckpunkt hat) als die UHTs
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