Zitat von Guilain

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Ein Grab aufzustellen ist nicht verboten, aber dort darf nicht das Allerheiligste ausgesetzt werden.

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Das ist in Österreich aber vielerorts, ja sogar im Stephansdom üblich...

Aussetzung geht ja gar nicht. Am Karfreitag und Karsamstag ist der Herr einfach weg, nicht präsent, tot. Ich warte immer noch darauf, dass endlich die Kommunionfeier am Karfreitag abgeschafft wird, das wär nämlich richtig und konsequent, diesen Verzicht muss man eben auch als Katholik durchalten können.

Gegen Grablegungen in Form eines außerhalb der Liturgie aufzubauenden Heiligen Grabes ist nichts einzuwenden, ist bei uns schon seit Urzeiten brauch.

Zitat von Guilain

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Ein Grab aufzustellen ist nicht verboten, aber dort darf nicht das Allerheiligste ausgesetzt werden.

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[sad] dieser faden liest sich zunehmend strange.

Zitat

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Ich warte immer noch darauf, dass endlich die Kommunionfeier am Karfreitag abgeschafft wird, das wär nämlich richtig und konsequent, diesen Verzicht muss man eben auch als Katholik durchhalten können.

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warum "auch" als katholik? in evangelischen gemeinden ist am karfreitag eigentlich meist abendmahl.

Zitat

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warum "auch" als katholik? in evangelischen gemeinden ist am karfreitag eigentlich meist abendmahl.

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In der Neuapostolischen Kirche auch. Ich bin nicht besonders bibelfest, kann mir jemand helfen und erklären, warum ausgerechnet am "Jahrestag" von Jesu Kreuzigung das Mahl zu seinem Gedächtnis ausfallen soll? Eher ist das für mich gerade Grund, es zu feiern.

Ah, wieder mal ein bisschen schlauer! Danke!

Die Liturgie der drei österlichen Tage (Triduum Sanctum) ist nach katholischem Verständnis ein einziger Gottesdienst, der mit der Messe vom letzten Abendmahl am Gründonnerstag beginnt, und sich über die Karfreitagsliturgie, die Grabesruhe des Herrn am Karsamstag bis zur Auferstehung in der Osternacht erstreckt. Dies merkt man unter anderem daran, dass nur einmal an diesen Tagen der Schlusssegen gespendet wird, nämlich am Ende der Osternacht.

Das Triduum Sanctum ist nicht nur ein Gedächtnis des Leidens, des Sterbens und der Auferstehung, sonder ein Nachvollzug dieser Geschehnisse, deswegen kann es keine Messfeier (die ebenfalls ein Nachvollzug des Abendmahles ist) am Karfreitag und Karsamstag geben, da Jesus schlicht tot ist und ein Priester somit auch nicht in Persona Christi eine Messe feiern kann.

" Ich sage euch: Von jetzt an werde ich nicht mehr von der Frucht des Weinstocks trinken bis zu dem Tag, an dem ich (mit euch) von neuem davon trinke im Reich meines Vaters." Mt 26, 29; Mk 14, 25

Dass am Karfreitag und Karsamstag keine Eucharistie gefeiert wird ist schon seit dem 4. Jahrhundert so und die Tatsache, dass man diese Konsequenz durch die Einfügung einer Kommunionfeier in der Karfreitagsliturgie im 7. Jahrhundert verweicht hat ist schlicht schade. Die Karfreitagsliturgie ist für mich übrigens der bewegenste und stärkste Gottesdienst innerhalb der drei österlichen TAge.

Zitat von Gemshorn

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Aha, ein Vertreter der Ganztodshypothese...

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Nein ich bin ein Vertreter davon, dass Jesus zwischen Karfreitag und Ostern einfach weg war. Der Tabernakel steht offen: "God has left the building" sozusagen. Somit kann ein Priester auch nicht in persona Christi eine Messe zelebrieren.

Zitat von Gemshorn

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Wo war er denn zwischen Karfreitag und Ostern?

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Tot war er natürlich.

Wo ist bitte der Exorzisten-Smiley. [grin]