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Johannus Positiv Baujahr 1992
#16 RE: Johannus Positiv Baujahr 1992
Zitat
ob es überhaupt sinnvoll ist, eine Orgel für zu Hause zu kaufen oder nach wie vor in die Kirche zu gehen. Bin momentan in Elternzeit und arbeite ab September wieder fast voll.
Wenn man den finanziellen Aspekt außen vor lässt, ist das gerade ein Argument für eine Orgel zuhause. Sich in der Situation Zeit zu nehmen, den Kirchenschlüssel zu holen, dort hin zu fahren und zu üben, ist schon recht schwierig. Viel leichter ist es dann, zuhause mit Kopfhörer noch eine halbe Stunde zu üben, wenn die Kinder im Bett sind. Obwohl ich leider keine Kinder habe, hat sich meine Nettoübezeit mit der Anschaffung einer eigenen Orgel zuhause regelrecht vervielfacht.
Zitat von clemens-cgn
Sorry liebe Aeoline,
das ist bei Kisselbach auf der Gebrauchtorgelliste keine Vivace 70, sondern eine Prestige 70...
Ooops... Ja - Du hast natürlich recht.
Ich meinte auch "Prestige" und nicht "Vivace". Es gibt m.W.n. auch gar keine Vivace 70.
[sad]
Ich ändere meinen Post sofort ab.
LG
Aeoline
Zitat von kargandi
...Noch eine Frage: Ist die Johannus Studio 150 z.B. besser als z.B. die Ahlborn Präludium IV?
Mmmmh... Der Vergleich ist sehr schwer.
Immerhin sind das zwei Instrumente aus ganz unterschiedlichen Preisbereichen. Die Studio steht bei Kisselbach mit einem HP von 4.200 €. Die günstigste Präludium IV kostet lt. Preisliste Ahlborn stolze 8.850 € - also mehr als das Doppelte.
Gegenfrage: Ist ein Golf besser als ein Passat?
Zu der Präludium IV kann ich nichts fundiertes sagen - meine Erfahrungen mit dem Instrument sind gleich Null. Ahlborn an sich fertigt klanglich sehr überzeugende Instrumente. Gegenüber den aktuellen Johannüssen - die vielen als zu weichgespült und niederländisch klingen - ist die vorherrschende Meinung, dass der Ahlbornklang "besser" ist.
Die Studio 150 hingegen kenne ich recht gut. Ein kleines und sehr feines Orgelchen. Zuletzt konnten wir sie beim Forumstreffen in Aichstetten im Musikhaus Förg bewundern. Dort auch noch mit großem Geschick und Können speziell intoniert, war bzw. ist das ein feines Übungsinstrument.
Es bleibt bei der alten Weisheit: Hinfahren, anguggen, anhören, selber spielen, Urteil bilden... - alles andere hilft nix...
[wink]
LG
Aeoline
#20 RE: Johannus Positiv Baujahr 1992
Ja und selbst der "Ohrenschein" kann trügen, wenn zeitgleich der "Augenschein" präsent ist.
Es wäre ein wirklich interessantes Experiment, würde man einen von uns mit verbundenen Augen in den Ausstellungsraum eines großen Orgelhauses bitten - ohne zu wissen, welche Instrumente gerade vorhanden sind bzw. welches Instrument gerade erklingt.
Ähnliche Erfahrungen habe ich bei diversen Whisky-Tastings gemacht. Wenn man nicht SIEHT, was man trinkt, ist vieles von dem, was man GLAUBT zu wissen, plötzlich nichts mehr wert...
Mich würde z.B. interessieren, was so mancher zu hören glaubt, wenn er die Content Concerto 476 in französisch-romantischer Disposition hören würde, ohne sie zu sehen...
Ähh - natürlich auch OHNE eventuell existierende stehende Wellen...
[grin]
LG
Aeoline
#22 RE: Johannus Positiv Baujahr 1992
Vorsicht - lieber Wichernkantor - obwohl ich Deine akustischen Reputationen keinesfalls in Zweifel ziehen würde...
pa:
Ich setze eine Flasche meines Lieblings-Hochland-Nektars dagegen.
Prost:
Wäre wirklich interessant...
ICH für MICH befürchte, dass ich nix wiedererkennen würde...
[sad]
LG
Aeoline
Hmmmmmm,
na gut. Noch einmal wegen der Übezeit. In die Kirche zu kommen und dort zu spielen ist für mich an sich kein Problem. Dort steht eine zwar leider nur einmanualige nette Kirchenorgel mit 11 Registern und Pedal. Nun meine Frage an diejenigen, die einen Kirchenmusikerschein haben: Ich habe festgestellt, dass für mich als Orgelanfänger bereits die Vorbereitung für die Eignung zur Aufnahme an die Kirchenmusikschule relativ zeitintensiv war. Wie übungs- und zeitintensiv ist denn die Absolvierung des D-/C-Scheins? Hattet Ihr von Anfang an eine digitale/analoge wie auch immer Übungsorgel zu Hause? rgel:
Dafuer: Dagegen:
Würde mich wieder über Antworten freuen.
LG
Andreas
Zitat von kargandi
...Nun meine Frage an diejenigen, die einen Kirchenmusikerschein haben...
Passe.
Bin reiner Autodidakt ohne auch nur eine Minute Unterricht gehabt zu haben...
LG
Aeoline
Ich habe zwar auch keinen D-Schein, hatte aber immerhin 2 Jahre Orgelunterricht parallel zu den D-Schülern. Unterricht ist 1 mal die Woche 45 min. Das bedeutet, jeden Tag in die Kirche zum Üben, der Unterrichtstag ist da immer wieder schnell da.
Im Winter wird es richtig ungemütlich. Wir hatten ca. 3°C in der Kirche. Deshalb war für mich nach ca. 2 Monaten klar: ich brauche eine eigene Orgel!
Ist doch herrlich, wenn man zu jeder Zeit und zu jeder Stunde spielen kann (habe gerade vorhin mal wieder mein Repertoire durchgespielt).
#27 RE: Johannus Positiv Baujahr 1992
Ich möchte eine eigene Orgel daheim auch nicht missen. Meine Zeit ist eh schon knapp, meine Kirche weiter weg, und mein kleiner Sohn erfreut sich auch an Papas Instrument. Nie würde ich sie wieder hergeben wollen.
Ich habe mich in zweiter Instanz ganz bewust für eine gebrauchte Orgel entschieden. In diesem Fall eine Ahlborn Hymnus 350. Gewisse,von mir sehr geschätzte, Forianer waren damals am Geschehen beteiligt. Dafür bin ich bis heute schwer dankbar. Niemals möchte ich die Hymnus tauschen, es sei denn ihr ird'sches Leben ist beendet.
Link zum Thread von damals mit Bildern:
http://sakralorgel.forumprofi.de/index.php?topic=1288.msg17623#msg17623
#29 RE: Johannus Positiv Baujahr 1992
Zitat von kargandi
... In die Kirche zu kommen und dort zu spielen ist für mich an sich kein Problem. Dort steht eine zwar leider nur einmanualige nette Kirchenorgel mit 11 Registern und Pedal. ...festgestellt, dass ... bereits die Vorbereitung für die Eignung zur Aufnahme an die Kirchenmusikschule relativ zeitintensiv war. Hattet Ihr von Anfang an eine digitale/analoge wie auch immer Übungsorgel zu Hause?
Hallo Andreas,
Eine zweimanualige digitale darf es schon sein, um tägliches Üben zu gewährleisten. Lediglich ein einmanualiges Instrument halte ich spätestens für die Durchführung von Trios für einen Anfänger für zu tricky. Falls Du einen richtig guten Lehrer hast, der Dir auf Deine einmanualige die Trioübungen richtig zuschneidet, könnte es zu Not gehen. Mitgenossen meines D-Kurses 1975, die nur eine einmanualige Hofbauer-Varia zur Verfügung hatten und heute auf 2 Manualen GDs begleiten, beherrschen das triomäßige Gemeindebegleiten bis heute nicht.
Mein Wunsch für Dich: Ein Übungsinstrument II/P. Nimm zum Kauf einen (DO!) Fachmann/-frau mit. Dafuer:
#30 RE: Johannus Positiv Baujahr 1992
Zitat von kargandi
...Noch eine Frage: Ist die Johannus Studio 150 z.B. besser als z.B. die Ahlborn Präludium IV? ...Kargandi
Ist dein Kircheninstrument mechanisch, elektrisch, pneumatisch, elektropneumatisch?
Zur 150: Bei meiner ersten Begegnung, habe ich mich schnell abgewandt... in meinen Ohren, der Druckpunkt ist mir zu schwammig:"holländisch käsiger Plastiksound". In einem anderen Laden mit "Förgscher" Hausintonation ein ganz anderes Bild. Dieses hauseigene Klangbild ist allerdings sicher mit zu zahlen. Wenn ich an deiner Stelle das Geld hätte, vergliche ich die 150 vor Ort auf jeden Fall mit dem Instrument bei FÖRG.
Wenn ich das Geld für eine neue 150 nicht hätte: die Präludium IV mit der Registerdatenbank (die brauchst Du zu Anfang nicht... ist aber ein "nice to have" mit den wachsenden Ansprüchen. Auch die Präludium IV ist extern aufbohrbar.
.... Auch wenn hier jetzt gleich die Aufschreie durchs Forum hallen: Die Druckpunkte bei Viscount sind gerade für Lernende richtig gut. Der Druckpunkt verhilft zu Sicherheit, damit es auch in der Kirche mechanisch klappt. Das ist auf jeden Fall später beim Triospiel aus päDagogischer Sicht nicht von der Hand zu weisen.
... An anderer Stelle tauchte hier die Frage nach den klanglichen Unterschieden der 16´ Füßer bezogen auf die Prestige 70.
Ich habe bei mir im Pedal 2 labiale 32´, die jeweils völlig anders klingen und in der Addition eine neue Klangfarbe ergeben (Auf den Flugzeugmotor 32´habe ich halt verzichtet). Jeder hat seine eigene Aufgabe und wird klanglich anders geroutet. Das Ergebnis ist eine mordsmäßige Klangbreite. Selbiges gilt für die 4! labialen 16´im Pedal. Sie ermöglichen Schattierungen in Lautstärke und Farbe. Die Frage nur nach laut und leise greift schlicht zu kurz.
Für Prestigefragen: einfach mal zu mir nach Köln kommen, denn hier heißt es: "Hic Rhodos - hic salta". Alles was ich hier schreibe, kann ich auch beweisen. So manch ein Forianer hat sich hier seine Entscheidungshilfen für sein Instrument vor Ort erarbeitet .
Lieben Gruß
Clemens
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