@Gemshorn, meckere nicht, sei froh, daß die HW-Register nicht auf der Rückwand positioniert wurden. Da mußt Du das Möbel erst von der Wand wegrücken und herumlaufen...
Neee, aber mal im Ernst: Auf jeder Seite ein paar wenige cm mehr, und alle Register hätten in Dreierreihen Platz gefunden. So aber sitzen die Register fürs unterste Manual über Kopf.

Tja ich finde die Kleiderhaken ja auch nicht so toll, aber ich habe durch einen Zufallstreffer im Web diese Pfeifenorgel gefunden. Das Video ist kurz, zeigt aber die Bedienung gleich mit. Da habt Ihr keine Ausrede, dass das Dummies sind.

https://www.youtube.com/watch?v=BcbTWq8tiPk&feature=channel

Laurie

Bei meiner Dienstorgel sind die Manubrien rechts (Ped.), links (BW) und über (HW) dem Notenpult angeordnet. Und das macht überhaupt keine Probleme. Nach so vielen Jahren greife ich auch blind fast immer richtig.

Und schon wieder eine Neuheit bei Johannus. Mann, die Jungs haben ein Tempo drauf!


http://www.makinorgans.co.uk/NewsArticle.aspx?articleID=109

Ich muss ehrlich sagen, dass eine Vivaldi mit Symphonica Technik/Klang schon eine ernstzunehmende Versuchung darstellen würde.

An der Vivaldi gefallen mir nämlich die Wippen, der abschließbare Deckel und der Formfaktor.

Klar, die Symphonica sieht schick aus, aber die Registerzüge sind nicht nur hässlich (das ließe sich mit 35€ pro Teil (für Holzmanubrien) aus der Welt schaffen) sondern – zumindest für mich – auch für spontanes Umregistrieren wenig geeignet (lange Wege, leicht hakelige Mechanik, kaum Möglichkeit mit einem Griff mehr als 2 Register zu ziehen).

Außerdem befürchte ich, dass – mit Kindern im Haus – die Lebenserwartung einer nicht abschließbaren Orgel nicht besonders hoch wäre.

Mir ist nicht ganz klar, ob die Größe der Symphonica nötig ist, um den ja unstrittig sehr schönen Klang zu erzeugen, oder ob dieser – bei gleicher Elektronik – auch aus einer Vivaldi herauskäme.

Beim Positiv erlaubt Johannus ja den Zukauf des Symphonica Halls für rund EUR 1000. Wenn das in den neuen Vivaldis auch möglich wäre – wie auch das Announcement der Vivaldi 37 hoffen lässt – dann wäre das klasse.

Generell wäre es für Johannus nur logisch, die einmal entwickelte Symphonica Technik schrittweise nach unten durchzureichen. (Die Automobilindustrie macht das ja auch so).

@Gemshorn: Du kannst die 27 und 37 selbstverständlich auch auf die Alm oder die Hallig liefern lassen. Das Probehören ist die Herausforderung. Kein deutscher Händler wird sie sich hinstellen und selbst im Werk ist sie nicht jeden Tag zu hören. Eine Demo-CD wäre schön, aber letztlich reicht einem das dann doch nicht.

@dis: du kannst die Symphonica auch im Vivaldigehäuse ordern.


Ich vermute mal, dass man bei Johannus letztlich mit der gleichen technischen Plattform arbeiten wird. Soweit ich verstanden habe, werden Komponenten gesteckt, die Ihr teils als Optionen findet. Beim Positiv ist das Faltungshall und die Orchestrals und die Solos und neuerdings gibt es in den Paketen ja auch bessere Tastaturen und Pistons. Hab ich nicht sogar Holzmanubrien gesehen?

Mir fiel übrigens auf, dass das Positiv für Kapellen und kleine Kirchen empfohlen wird. Klar, da brüllt einen eine direkte Wandabstrahlung auch nieder. Demnach wäre die Aufteilung dann

- Vivaldi mit eingeschränktem Hall als Heiminstrument mit Wippen aufrüstbar quasi bis Symphonica-Niveau
- Symponica mit allem drin im edlen Spieltisch
- Positiv: optimale Beschallung für das 100qm Wohnzimmer oder die Kapelle
- Ecclesia alle Kirchen (Entweder Spieltisch a la Rembrandt oder Vivaldi).

Zitat von Gemshorn

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Warum tauchen gewisse Modelle nie auf den deutschen Johannus-Seiten auf, wenn sie doch zum aktuellen Sortiment gehören?

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Weil das europäische Festland eben nicht der Markt ist, der die 7-er Modelle (die "7" zieht sich übrigens durch alle Grundmodelle durch) wünscht, charakterisiert durch AGO-Pedal und andere, "symphonischere" Samples.
Wenn Du nochmal nachdenkst, schließt Du Dich - wie ich Dich kenne - dem Nichtwunsch an. Für Laurie hingegen kann das wohl eine Option sein.
Ist halt sehr geschmäckle-anhängig.

@Laurie: Deine Darstellung der neuen (na ja, so neu auch wieder nicht, aber eben die aktuelle Generation) Modellhierarchie bei Johannus bedarf keiner Ergänzung, weil sie top ist. Allerdingts glaube ich, daß der Markt in D und A für Opus 15/25/35 zugunsten der Gloria Klassik-Serie deutlich schrumpfen wird - auf Grund des vorteilhafteren Preis-Leistungs-Verhältnisses und des überzeugend schöneren Klangs.

Womit ich im Moment Probleme habe, ist etwas näheres über die Symphonica 55 herauszubekommen, die schon vor einem Jahr in einem Artikel, den Johannus auf ihrer Website unter der Rubrik "Aktuelles"

http://www.johannus.com/de/nieuws/orgel-...-symphonica-35/

angkündigt wurde. Merkwürdigerweise ist das Datum des Testberichts, der deutsch ist, der 24.05.2010, wohingegen die französische Übersetzung desselben Testberichts

http://www.johannus.com/fr/nieuws/johannus-symphonica-35/

vom 29.10.2009 ist...

Hat einer von Euch mal etwas mehr Gerüchte gehört, denn ich habe keine wirkliche Lust den Bestellschein für eine Symphonica 45 zu unterschreiben, ohne diesen Punkt etwas geklärt zu haben.

Im Übrigen, die hier stehende Symphonica 45 hat Holzmanubrien und die sehen schon für ästhetische Liebhaber toll aus, aber das ist ja natürlich Geschmacksache und hat mit dem Klang des Instrumentes recht wenig zu tun.

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Ich muss mich korrigieren:

Die Vivaldi und die Symphonica/Positiv/Ecclesia haben derzeit keine identischen Plattformen. Ein Faltungshall für die Vivaldi ist auch in den nächsten Monaten nicht zu erwarten.

Laurie

Hallo,
ich habe das Positiv 35 bestellt. Nach langem Probespiel konnte mich der Klang mehr überzeugen. Mit einigen Extras wurde zwar auch mein geplantes Budget deutlich überschritten, aber ich kann es für dieses Instrument auch rechtfertigen.

Zur Hohlquinte 10 2/3' vs. Lieblich Gedackt 16': bin ich auch etwas unschlüssig. Das "kleinere" Positiv 25 hat einen 10 2/3' und das "größere" Positiv 35 nicht. Etwas seltsam aber gut. Man wird sich etwas dabei gedacht haben.
Was ich auch etwas in der Disposition der 35 vermisse ist ein labiales Soloregister (z.B. Flute Hamronique 8' wie es bei der 25 zu finden ist.
Ansonsten ist der Klang natürlich unbeschreiblich. Er gefiel mir noch besser als bei der Symphonica. Auch die Verarbeitung des Gehäuses gefällt mir persönlich besser.

Zu den Intonationen: natürlich kann man das Gesamtinstrument noch nicht nach einem Probespiel komplett beurteilen. Aber die historische Intonation wird ganz sicher viel Freude bereiten. Wer mag, der sollte sich einmal das Video zur Vivaldi 350 ansehen. Die historische Intonation kommt dabei sehr prägend zur Geltung (meine Meinung!).

Zu den Extras:
- LiveReverb
Das Erlebnis dieses Halls ist einfach unbeschreiblich. Wer meint es wäre nur teurer "Schnickschnack", der möge sich bitte selbst vom Gegenteil bei einem Probespiel davon überzeugen.
- Holzklaviaturen, Registerzüge aus Holz und 2. Schwellpedal (Paket)
Früher habe ich kaum Wert auf die Art der Klaviaturen gelegt. Hauptsache man kann drauf spielen. Diesesmal habe jedoch etwas "Angst" vor den Standard-Klaviaturen von Johannus gehabt. Die hohlen Kunststofftasten waren federleicht und wirkten zu dem Instrument wie ein Sparpaket. Die Holzkern-Klaviaturen waren schon viel wertiger und hätten völlig gereicht, aber wenn man den direkten Vergleich zu den Vollholz-Klaviaturen hat, der lernt den Unterschied zwischen Tag und Nacht kennen.
- konkaves Parallel-Pedal
Ist sicherlich angenehmer zu spielen als das komplett gerade.

Jetzt heißt es Geduld beweisen. Denn die Lieferung steht erst so gegen Ostern an. Ich freue mich sehr darauf.