Bitte geben Sie einen Grund für die Verwarnung an
Der Grund erscheint unter dem Beitrag.Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
preiswerteste Digitalorgel auf dem Markt
Ich wollte einfach hören, welche Orgel nun "besser" ist. Vielleicht ist noch bekannt, dass ich einmal eine schwarze Studio 150 besessen hatte, die ich aber schon vor einiger Zeit für eine Hoffrichter-Truhenorgel verkauft habe. Ich habe den Klang dieser Johannus-Orgel noch gut in Erinnerung und würde sie (jetzt wo ich mehr Platz haben werde) wieder kaufen, allerdings nicht in schwarzer Ausführung. Und ich habe herausgehört, dass die "alte" Cantus, die es jetzt wohl nicht mehr gibt, die älteren Sampels hat und vielleicht "schlechter" klingt. Also bleibt als "Billigorgel" die Studio 150 immer noch der Favorit. Die Optimus muss man sich erst einmal anhören. Der Klang der Studio ist schon sehr weich und nicht so durchhörbar. Vorteil dabei ist, dass das beim längeren Spielen nicht so auf die Nerven geht...
Welche Orgel "besser" ist?
Wie soll es darauf eine allgemeingültige Antwort geben...? Jeder hat andere Vorlieben, und erstaunlicherweise verkaufen alle Hersteller ihre Instrumente, so unterschiedlich sie auch klingen und so divers auch die Preisklassen sind.
In einem gebe ich dir Recht: Man muss sich die Dinger einmal anhören. Dann - und nur dann - kann man für sich selbst eine halbwegs brauchbare Entscheidung treffen. Das Lesen von Datenblättern wird dafür kaum genügen - und das Abhören fremder Meinungen ebensowenig.
#19 RE: preiswerteste Digitalorgel auf dem Markt
Zitat von Schwarzspieler
Könnte man das jetzt so zusammenfassen: Die Cantus hat Pedalobertasten aus PVC, die manche sehr gut finden. Ausserdem gibt es sehr knackige Manualtastaturen, nach meinen Geschmack zu schwergängig. Der Klang der Cantus ist hat mehr Charakter. Dafür klingt die Studio ausgewogener und zurückhaltender? Die Cantus hat nicht die verschienen Orgelintonationen wie die Johannus?
Genau die etwas kernigen Druckpunkte der Manuale sind für das Fugen und Triotraining nicht zu verachten, zumal es dann auch auf einer mechanischen Traktur sofort besser klappt. Wenn Du den Hoffrichtersound magst, wirst Du auf der 238 sicher auf Deine Kosten kommen können, wenn Du das Instrument entsprechend intonierst. Die 170 stimmige Datenbank ist dabei auf keinen Fall zu verachten. Bei Johannus sind die 4 Styles fix. Bei der 238 kannst Du Sie nach Deinem Gusto verändern. Falls Dir das Instrument zu grell/kernig sein sollte, besteht immerhin ferner die Möglichkeit sie über den Equalizer in Deine Geschmacksrichtung zu trimmen. Von schlechteren Samples möchte ich jedenfalls nicht reden. Man kriegt mit ein wenig Geschick sogar eine komplette englische Orgel damit dargestellt. Auf eine derartige Vielfalt möchte ich auf keinen Fall verzichten wollen. Du sprichst hier ja vor allen Dingen Geschmacksfragen an. Geh in den Laden und spiele beide Instrumente mit Merkliste und dann triff DEINE Entscheidung.
Habe heute bei Kisselbach angerufen: Es ist noch nicht sicher, wie sich die Cantus-Reihe weiter gestalten wird. Es kann sie vielleicht noch weiterhin geben. Die neue Optimus kostet in der Sparversion immerhin 4500 Euro mit Viscount-Standard-Tastaturen und ist damit teurer als die Studio 150. Ich muss mir das alles noch einmal überlegen und erstmal in das Haus einziehen...
Ja, dann denke ich, dass du jetzt andere Prioritäten hast!
Ich würde auf jeden Fall das Erscheinen einer ausgereiften Optimus abwarten und die dann in aller Ruhe mit der Studio 150 vergleichen. Letztere gefiel mir klanglich eigentlich besser als die Gloria-Cantüsse und auch besser als die höherpreisigere Johannus Opus.
Heute habe ich eine Entscheidung getroffen und damit die preiswerteste Digitalorgel, zumindest für mich persönlich, definiert: Gleich eine S-Bahnstation weiter, wo ich hinziehe hat jemand eine etwa fünf Jahre alte Gloria Cantus 238 Trend "Jubiläum" verkauft und ich bin hingefahren und hab sie genommen. Ich hoffe, dass es kein Fehler war. Ich habe die Orgel angeschaut und fand sie ganz brauchbar v.a. für einen Preis von 2500 Euro. Das Gehäuse ist eindeutig wertiger als bei der Studio 150, gut der Klang ist etwas schrill - Dank Menü können ja mildere Mixturen genommen werden. Vielleicht klingt die Studio "realistischer" - aber die kostet über 4000 Euronen und ist ohne Intonat nicht veränderbar. Die Pedalregister sind ein absolutes Highlight. Bei der Studio kam da in der Werkeinstellung ja nicht viel raus. Übrigens brummt da bei der Cantus gar nichts, was ja anscheinend ein Problem der Verstärker ersten Baureihe war. Jetzt hoffe ich nur, dass ein Transport innerhalb des selben Stadtbezirks von einem professionellen Klaviertranport-unternehmen gut klappt und nicht Unsummen kostet! Mit den knackigen Tastaturen muss ich mich noch anfreunden - die kenne ich ja schon vom Cantorum VI. Auch der Klang ähnelt ein wenig dem Cantorum VI. Und irgendwie mag ich immer noch mehr den Klang des Cantorum V. Nur gibt's da eben nichts zweimanualiges in dieser Preisklasse... Die Cantüsse werden wohl trotz Optimus weiter vertrieben werden, eben als Einsteigerinstrumente. Falls mal ein Problem sein sollte, ist Baunatal bestimmt behilflich.
Auch von mir die besten Wünsche zum "neuen" Instrument!
Prost:
Habe die Cantus 238 in allerbester Erinnerung. Ich habe einige Gottesdienste auf einem solchen Instrument bestritten. 38 Register bei zwei Manualen! - da ist wirklich alles dabei und man(n) kann aus dem Vollen schöpfen...
Alles Gute für Dich und Dein neues Instrument - und wie immer - FOTOS...
Ich bin sooo interessiert daran, wie andere Leute ihre anderen Instrumente im Raum arrangieren...
LG
Aeoline
#26 RE: preiswerteste Digitalorgel auf dem Markt
Hallo Schwarzspieler,
Herzlichen Glückwunsch. Bei diesem Preis läßt konntest Du nichts falsch machen [wink] Durch die Datenbank wird das Instrument sicher nicht so schnell langweilig. Bevor Du an der Intonation anfängst zu schrauben (Mixturen klingen dir zu schrill), lohnt sich das Ausprobieren und die Verwendung der möglichst zur Literatur passenden Stimmtemperatur. Du hast jetzt 6 zur Auswahl.
(Mixturen klingen dir zu schrill): Gerne weise ich auf den im Instrument vorhandenen 5-Band-Equalizer hin. Mit seiner klugen Verwendung läßt sich je nach Aufstellungsort der Klang durchaus auch auf unterschiedliche Stilrichtungen hin positiv beeinflussen. Falls Du auf dem 1. Schweller statt der Schwellwirkung I+P lieber ein Register-Crescendo hättest -> voila: auch das ist möglich. Wenn ich recht erinnere hat die 238 noch keine Monitorhochtöner (rechts und links neben den Registern). Falls Du den Klang an der Klaviatur gerne etwas präsenter hättest, läßt sich für kleines Geld (auch später noch) eine kleine 2.1 Anlage nachrüsten.
Lang anhaltende nachhaltige Freude damit [smile]
Vielen Dank für die guten Wünsche! An der Orgel gibts ja einiges zu ändern - aber ein Registercrescendo!!! Wäre natürlich klasse - würde dann glatt wieder meinen Reger op. 59 einstudieren. Aber im Handbuch find ich da nichts derartiges. Der Schweller ist nur für Ped. und HW und der andere für SW, leider. Na ja, mein Spielniveau ist momentan eh ganz unten. War geschockt, dass ich das Pedalspiel wirklich kaum mehr drauf habe.
Noch ist das Teil ja noch nicht bei mir. Transport ist erst am 30.7. Kostet aber nur 180 Euro und der Verkäufer bezahlt sogar die Hälfte Wenn das kein Traum ist!
Was mein Eindruck war: Sehr gute Durchhörbarkeit. Bei der Studio (klanglich edel) war in der linken Hand und im Pedal sowieso nicht mehr viel an Artikulation zu hören...
Jetzt muss ich aber erstmal umziehen
#28 RE: preiswerteste Digitalorgel auf dem Markt
Zitat von Schwarzspieler
An der Orgel gibts ja einiges zu ändern
warte doch bitte erstmal ab, bis das Instrument in Deiner neuen Wohnung zum klingen kommt. Dann probierst Du die 6 Styles. Die drei B (Bach Buxtehude Bruhns) und weist ihnen z.B. Werckmeister zu. Orgelbüchlein mit Werckmeister kann zum Erlebnis werden. Dann notierst Dir die Register, die Dir nicht so behagen. Dazu solltest Du Dir Datum und Uhrzeit notieren. (Abends hört und empfindet man anders als morgens oder mittags). Was Du Abends gearbeitet hast, wird oft am nächsten Tag früh als erheblich zu leise empfunden. Notiere dir jeden Parameter, den Du veränderst. Vor allen Dingen notiere Dir vor jedem Registertausch das Sample und die Lautstärkeparameter. Sonst kannst Du den Ursprungszustand nur für diese Stimme nicht so einfach wieder rekonstruieren. Und wer macht deswegen schon gerne einen Werksreset (damit ist alles andere Gute dann auch wieder weg! pa.
Zitat von Schwarzspieler
- aber ein Registercrescendo!!! Wäre natürlich klasse - würde dann glatt wieder meinen Reger op. 59 einstudieren.
Wenn das kein Grund ist, täglich 2x 20 min. wieder geduldig Pedalübungen zu machen. Sei gut zu Dir selbst und hab jetzt Geduld mit Dir. Es ist grundsätzlich alles Gelernte noch da. Mit langsamer gütiger Beharrlichkeit findet alles wieder den Weg aus dem " stark komprimierten Archiv" in den direkt abrufbaren Arbeitsspeicher.
Zitat von Schwarzspieler
Aber im Handbuch find ich da nichts derartiges. Der Schweller ist nur für Ped. und HW und der andere für SW, leider.
noch [wink] diese Funktion gehört zu den nicht veröffentlichten Funktionsmöglichkeiten im Technikermenue und soll eigentlich vom Enduser nicht unbedingt selbst bedient werden. Da kann man auch einiges böses drin anstellen, wenn man nicht ganz genau weiß was man tut. Wenn Du das Crescendo benötigst, kannst Du Dich gerne per PM bemerkbar machen... und die Kiste muß ja auch erst mal bei Dir sein [wink]
Dann erstmal fröhliches umziehen
Jetzt anmelden!
Jetzt registrieren!