preiswerteste Digitalorgel auf dem Markt

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19.06.2016 14:50
avatar  Schwarzspieler ( gelöscht )
#1 RE: preiswerteste Digitalorgel auf dem Markt
Sc
Schwarzspieler ( gelöscht )

Hallo Digitalorgelkenner. Lange habe ich mich hier nicht gemeldet. Ich weiss, dass einige den Sakralorgelmarkt sehr genau beobachten. Ist es immer noch so, dass die Johannus Studio 150 das preiswerteste auf dem Markt verfügbare Modell (mit flachen Pedal ohne Aufpreis) ist? Oder gibt es mittlerweile preiswertere Alternativen? Den genauen Preis habe ich bei allen Händlern nicht eruieren können. Da ich bald in ein neues Haus ziehe, hätte ich Platz für eine platzsparende Orgel, gerne auch dreimanualig.


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19.06.2016 15:42
avatar  Machthorn ( gelöscht )
#2 RE: preiswerteste Digitalorgel auf dem Markt
Ma
Machthorn ( gelöscht )

Du kommst mit deiner Frage zu einem guten Zeitpunkt! Bisher war es die Gloria Cantus als Hausmarke von Kisselbach, die preislich leicht unter der Studio lag. Diese wird jetzt durch die brandneue Gloria Optimus abgelöst, siehe hier:
http://sakralorgel.forumprofi.de/index.php?topic=1864.0
Diese basiert auf der neuen Viscount Chorum, auch über die wurde hier schon geschrieben:
http://sakralorgel.forumprofi.de/index.php?topic=1842.0


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19.06.2016 17:44
avatar  Schwarzspieler ( gelöscht )
#3 RE: preiswerteste Digitalorgel auf dem Markt
Sc
Schwarzspieler ( gelöscht )

Das heisst also abwarten, bis eine kleine Cantus verfügbar ist, oder wie? Kann mir nicht vorstellen, dass die billiger als die Studio sein soll mit einer Tastatur mit Holzbelag. Kostet die Billigversion der Studio nicht jetzt 3495 Euro? Kennt jemand die genauen Preise der Studio 150. Bei den Orgelhändlern findet man leider nie die Endpreise im Netz!


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19.06.2016 17:51
avatar  heidemusikant ( gelöscht )
#4 RE: preiswerteste Digitalorgel auf dem Markt
he
heidemusikant ( gelöscht )

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19.06.2016 18:34
avatar  Machthorn ( gelöscht )
#5 RE: preiswerteste Digitalorgel auf dem Markt
Ma
Machthorn ( gelöscht )

Zum Vergleich, eine Cantus mit zwei Manualen, 30-Tasten-Pedal und 30 Registern gibt es im offenen Gehäuse ab 3790€, dem Vernehmen nach soll die Optimus auf etwa gleichem Niveau liegen. Das wären etwa 10% weniger als die Studio. Allerdings dürfte die Holzbelagklaviatur aufpreispflichig sein. Da die Studio aber auch nur Kunststoffklaviaturen hat, wäre der Vergleich dann unfair.


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19.06.2016 19:16
avatar  Romanus ( gelöscht )
#6 RE: preiswerteste Digitalorgel auf dem Markt
Ro
Romanus ( gelöscht )

Die Disposition der Optimus 238 ist identisch mit jener der Cantus 238. Also sind eigentlich nur die Samples neu. Und keine Registerbibliothek, das wäre doch ein Rückschritt gegenüber der Cantus 238, und das zum etwas gleichen Preis ? Das kann ich mir nicht vorstellen.


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19.06.2016 19:57
avatar  Machthorn ( gelöscht )
#7 RE: preiswerteste Digitalorgel auf dem Markt
Ma
Machthorn ( gelöscht )

Nicht unbedingt. Klanglich soll es ein riesiger Fortschritt sein, laut Wichernkantor könnte sie besser sein als eine Gloria Klassik, möglicherweise auf Niveau der Concerto. Dazu kommt ein serienmäßig vorhandener vierkanaliger Ausgang (2*Stereo) mit Kanalrouting. Sogar der Hall kann separat geroutet werden. Außerdem ist ein komplette Midi-Sequencer an Bord. Die Ausstattung ist also wirklich reichhaltig und beinhaltet auch Dinge, die in dieser Klasse bislang nicht erhältlich waren. Außerdem hat sie die klassenüblichen vier verschiedenen Intonationen. Hätte die Orgel jetzt auch noch eine Bibliothek, würde sie ja die Concerto kannibalisieren, die deutlich teurer ist.


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19.06.2016 19:59
avatar  Schwarzspieler ( gelöscht )
#8 RE: preiswerteste Digitalorgel auf dem Markt
Sc
Schwarzspieler ( gelöscht )

Und bei der Cantus optimus wären wahrscheinlich Viscount-Pedale mit Plastikobertasten verbaut - da wäre die Johannus besser - oder? Kann man sagen, dass der Klang der Cantus schärfer und vielleicht auf Dauer nerviger wäre? Der Klang der Studio hat mir gut gefallen, war aber im unteren Bereich etwas mulmig, könnt ihr das bestätigen? Kann mir nicht vorstellen, dass die Cantus optimus billiger wird als die nicht mehr ganz neue studio 150, oder?


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19.06.2016 20:29
avatar  Aeoline
#9 RE: preiswerteste Digitalorgel auf dem Markt
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Zitat von Schwarzspieler

Und bei der Cantus optimus wären wahrscheinlich Viscount-Pedale mit Plastikobertasten verbaut...


Ich kann nicht so recht verstehen, warum dies immer wieder als Nachteil ausgelegt wird.

Viele von uns kaufen Laminat-Gehäuse weil es günstiger ist. Echtholzgehäuse sind schwerer und viel unempfindlicher gegen Vibrationen der internen Abstrahlung.

Bei den Plastikobertasten von Viscount wird dann so getan, als sei das ein Rückschritt. Ich habe seit drei Jahren jetzt die Plastikobertasten in Gebrauch. Mal ehrlich - wer inspiziert denn regelmäßig die Pedal-Obertasten und findet "Plastik" dort wirklich als Qualitätseinbuße? - im Gegenteil: Die Dinger nutzen sich nicht ab. Kein Zeichen von Verfärbung. Und wenn doch, lassen sie sich kinderleicht und kostengünstig austauschen.

Ich finde die "Plastik"obertasten der Viscount-Pedale als ein PLUSPUNKT der Orgel.

LG
Aeoline


Organisten leiden oft an einer schlimmen Krankheit: Augentinnitus - Man(n) sieht nur noch Pfeifen...

Viscount Unico 400 DE [V1.14.19] (56/III/P) : ab 11.2012
Johannus Opus 520 (45/II/P) : 10.1987-11.2012
Siel HB 700 (9/II/P) : 1977-09.1987)

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19.06.2016 20:37
avatar  Machthorn ( gelöscht )
#10 RE: preiswerteste Digitalorgel auf dem Markt
Ma
Machthorn ( gelöscht )

Zitat
Cantus optimus


Eine Cantus Optimus gibt es nicht. Die alte Orgel heißt Gloria Cantus, ihr Nachfolger Gloria Optimus.

Zitat
Und bei der Cantus optimus wären wahrscheinlich Viscount-Pedale mit Plastikobertasten verbaut


Vermutlich, auf dem im genannten Thread verlinkten Foto sieht das so aus.

Zitat
Kann man sagen, dass der Klang der Cantus schärfer und vielleicht auf Dauer nerviger wäre?


Gute Frage, frag mal Michael, aber der hat sie auch nru kurz angespielt.

Zitat
Kann mir nicht vorstellen, dass die Cantus optimus billiger wird als die nicht mehr ganz neue studio 150, oder?


Nunja, die Gloria Cantus ist nunmal ca. 400€ billiger als die Studio 150 und die Gloria Optimus soll laut Kisselbach auf dem Preisniveau der alten Cantus liegen. Damit wird wohl auch sie billiger werden als die Studio.


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19.06.2016 21:10
#11 RE: preiswerteste Digitalorgel auf dem Markt
Ma

Volle Zustimmung zu Aeolines Beitrag hinsichtlich der Pedalobertasten. Optisch und haptisch gelungen sowie dauerhaft. Der Ästhetiker, der sich das ohne Kenntnis des Plastik-Einsatzes betrachtet, könnte allenfalls nach persönlichem "Begreifen" darauf kommen und dann die Nase rümpfen ...

Gloria Concerto 350 Trend

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19.06.2016 21:23
#12 RE: preiswerteste Digitalorgel auf dem Markt
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Administrator

Ich muss gerade schmunzeln, wie viel ungläubiges Staunen es schon jetzt wegen der Chorum/Optimus gibt... [grin]


Auf Orgelsuche.

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19.06.2016 22:23
#13 RE: preiswerteste Digitalorgel auf dem Markt
cl

Pedalobertasten in schwarzem Kunststoff: Seit 2011 reite bzw. traktiere ich nun täglich im Durchschnitt bis zu 5 Stunden die viscountschen Pedalklaviaturen. Auf jeder Holzobertaste wären auf den Obertasten der großen und kleinen Oktave deutliche Abriebspuren zu sehen. Außer leichten Polierungen von Sandkörnchen unter den Schuhen ist wirklich nichts zu sehen, geschweige denn zu spüren. Unter den hochstudierten Besuchern an meinem Instrument, hat noch niemand die Obertasten bemängelt. Der Qualität des Orgelspiels sind die viscountschen Obertasten in keinem Falle abträglich. So stimme ich hier Aeoline und Martin zu 100% zu.

Die (Gloria Cantus 238 hier weiß ich es nicht definitiv) / Vivace 50 / Chorale 3 haben in Ihrer 170 Stimmigen Datenbank über 20 Silbermannsamples, die in Verbindung mit der Werckmeisterstimmung wirklich keine schlechte Figur machen. 8 Halltypen haben sie auch schon. Und die Datenbank ermöglicht zwischen 3 - 15 klanglicher Alternativen pro Register. Für einen Aufpreis ist in dieser Reihe sogar eine kleine externe Abstrahlung via Zusatzverstärkerplatine möglich.... das sollte man der Fairness halber einfach mal sagen. Bei kleinem Budget wäre das sicher das Instrument meiner Wahl, auch wenn die Intonationsmöglichkeiten sich auf die Lautstärkeparameter beschränken. Mit den kleinen Samplebrüchen könnt ich in einer kleinen Kirche mit einer Eigenakustik wirklich leben.
Für den sagenhaften Preis von 3450,-€ steht unter den Gebrauchten bei Kisselbach eine 3-manualige Prestige 2 in Eiche hell mit geschweiftem 32 Tastenpedal und großem AGO-Setzer. Dafür ließe ich sogar die 3-manualige Cantus 342 trotz Datenbank stehen, zumal bei Lieferung sogar Garantie darauf ist. Mit so einem baugleichen Instrument wurde mit nur 4 V30 im Kohlenpott ca. 600 Gottesdienstbesucher tragend begleitet.

Liebe Grüße vom Clemens

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20.06.2016 08:14
avatar  Schwarzspieler ( gelöscht )
#14 RE: preiswerteste Digitalorgel auf dem Markt
Sc
Schwarzspieler ( gelöscht )

Könnte man das jetzt so zusammenfassen: Die Cantus hat Pedalobertasten aus PVC, die manche sehr gut finden. Ausserdem gibt es sehr knackige Manualtastaturen, nach meinen Geschmack zu schwergängig. Der Klang der Cantus ist hat mehr Charakter. Dafür klingt die Studio ausgewogener und zurückhaltender? Die Cantus hat nicht die verschienen Orgelintonationen wie die Johannus?


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20.06.2016 08:21
avatar  Machthorn ( gelöscht )
#15 RE: preiswerteste Digitalorgel auf dem Markt
Ma
Machthorn ( gelöscht )

Nochmal Vorsicht: Die Cantus ist die alte Orgel, die jetzt ausläuft. Sie genauer zu betrachten, dürfte wenig interessant sein!

Zitat
Könnte man das jetzt so zusammenfassen: Die Cantus hat Pedalobertasten aus PVC, die manche sehr gut finden. Ausserdem gibt es sehr knackige Manualtastaturen, nach meinen Geschmack zu schwergängig.


Stimmt, gilt wohl auch für die neue Optimus.

Zitat
Der Klang der Cantus ist hat mehr Charakter. Dafür klingt die Studio ausgewogener und zurückhaltender?


Zur Optimus gibt es noch keine belastbare Information, die alte Cantus klang in meinen Ohren weniger gut als die Studio, was wohl der erheblich älteren Technik geschuldet war.

Zitat
Die Cantus hat nicht die verschienen Orgelintonationen wie die Johannus?


Sowohl die alte Cantus als auch die neue Optimus haben vier umschaktbare vordefinierte Intonationen. Man kann nur bei der Optimus nicht selbst in die Intonation eingreifen. Bei der Cantus ging das ab der 238, die 230 konnte das aber ebenfalls nicht.


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