Kennt jemand überzeugendes Prinzip mit Manubrien?

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07.11.2010 11:14
avatar  PeterW
#16 RE: Kennt jemand überzeugendes Prinzip mit Manubrien?
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+ 12.1.2018

Zitat von Hornprinzipal
http://www.vanderpoelkerkorgels.nl/

Hmmm, lecker. Doch dafür wird man wohl das Haus verkaufen müssen [wink]
Die "Klank fragmenten" geben beeindruckend unsere Träume real wieder, die wir a. a. O. schon vielfach besprochen haben.

Hat jemand von uns schon einmal eine Van der Poel "in der Hand" gehabt?


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07.11.2010 12:05
avatar  ventus ( gelöscht )
#17 RE: Kennt jemand überzeugendes Prinzip mit Manubrien?
ve
ventus ( gelöscht )

Bevor das hier alles nur "Kaffeklatsch" und "Ablästerei" ist: Hallo, liebe E-Orgel-Firmen? Liest diese Kundenwünsche zufällig irgendwer von euch?? Denn, zunächst:

Zitat
Zum Thema "Registerzahl im Wohnzimmer". Ich hätte es von Anfang an begrüßt, eine kleine Hausorgel, nicht mehr als ca. 12 Register, in Monarkequalität zu einem stemmbaren Preis kaufen zu können. So etwas bieten die Hersteller aber nicht an; deren Philosophie scheint eher in die Gegenrichtung zu gehen: Je hochwertiger die Technologie, desto größer muss die Disposition sein... siehe Symphonica, die es gar nicht erst zweimanualig gibt.


dto!!! !!! !!!

Zitat
Andererseits sehe ich die bewusst klein gehaltene Hausorgel nur als eine Möglichkeit im digitalen Orgelbau. Ich halte es nicht grundsätzlich für falsch, eine 40-Register-Orgel im kleinen Wohnzimmer stehen zu haben. Muss ich denn stets im Plenum spielen? Gibt es nicht bei einer reich disponierten Orgel eine große Auswahl an Klängen und Farben, die auch in kleiner Registrierung Freude machen?
Ich meine, beide Aspekte haben ihre Berechtigung. Der Digitalorgelmarkt hat sich eigentlich darauf eingeschworen, nur den zweiten Aspekt aufzugreifen. Das ist schade.


Das würde ich (für meine Bedürfnisse, gemessen an meine Erfahrungen) viel differenzierter sehen. So schwarz weiß ist es ja nicht. Die meisten Firmen haben doch wohl (ich rede jetzt mal immer vom zweimaligen Standardtyp) 20-30 Wippen, dafür aber deutlich mehr Register-Samplings, die mit denen man die Wippen wahlweise belegen kann. Da ist toll! Fantastisch, wenn man zuhause zB zwischen der barocken und der romantischen Orgel umschalten kann. Ferner setzt auch die Technik Grenzen, wieviele Samplings zugleich "abspielbar sind". Eine alternative (!) Gesamtzahl von 50,60 Registern finde ich weder schlecht noch sehe ich ein Einschwören des Marktes auf die eine oder andere Seite darin. Und 1-2 ICs mehr dafür dürften auch keine solche Kosten verursachen, dass Monarke-Qualität an anderer Stelle verhindert würde. Aber wenn im Hightechzeitalter schon alles super-realistisch nachgebildet wird, dann will ich - wenn ich eben schon Manubrien kaufen würde - eben "echte" und kein Wabbelplastik haben. Und da würden mir "gleichzeitig materiall vorhanden" eben auch 15-20 reichen. Gleichermaßen würde es mir reichen, wenn die Orgel gleichzeitig 15-20 Register in edelster Qualtität abspielen kann. Alles andere ist im Wohnzimmer via Lautsprecher erzeugt sowieso Klangmatsch.

Zitat
Ein Wort zu den Manubrien: Klar gibt es Orgeln, bei denen die Registerzüge direkt oberhalb des Manuals positioniert sind; ich spiele selbst an so einem Instrument und schätze diese Anordnung sehr. Gewiss, es sind zierlichere Züge, aber die Anordnung ist ungemein übersichtlich — und man kann sehr schnell und zielsicher registrieren.


Da hast du leider etwas falsch verstanden. Gemeint war: Über dem Notenpult, nicht über dem obersten Manual!


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07.11.2010 15:19
#18 RE: Kennt jemand überzeugendes Prinzip mit Manubrien?
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Zitat von Gemshorn

Zum Thema "Registerzahl im Wohnzimmer". Ich hätte es von Anfang an begrüßt, eine kleine Hausorgel, nicht mehr als ca. 12 Register, in Monarkequalität zu einem stemmbaren Preis kaufen zu können.



Dafuer:
Es soll ja Leute geben, die bauen sich zu Hause Pfeiffenorgeln mit 12 Registern ein, die zuvor in einer Kirche standen. Im Tutti rappeln dann die Dachpfannen.
Mein Trauminstrument wäre folgendes gewesen:
http://www.reil.nl/pagina/huisorgel/91/nl/
Ich habe vor Jahren in der Ars Organi einen sehr ausführlichen Bericht über dieses Instrument gelesen.
Die Intonation ist nach alter niederländischer Tradition auf kleine Räume abgestimmt. Die Mensuren der Klaviaturen sind historischen Instrumenten aus dem Bachmuseum in Arnstadt entnommen. Die Disposition (die Fußbezeichnung im I. Manual müssen 8', 4', 4', 2' lauten) ermöglicht Triospiel, sowie Cantus firmus im Manual und Pedal.

Leider fehlt mir zu so einem Instrument das notwendige Kleingeld. Manche Träume erfüllen sich halt nie [wink]


Gloria Nobilis 352

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07.11.2010 17:43
avatar  Klassikfreund ( gelöscht )
#19 RE: Kennt jemand überzeugendes Prinzip mit Manubrien?
Kl
Klassikfreund ( gelöscht )

Hallo Gemshorn!

Zitat von Gemshorn
Aber gerade bei einer Bildschirmnachbildung eines historischen Spieltischs geht doch das haptische Moment verloren...


Keine Frage, da bin ich Deiner Meinung. Zumal ich das Original erleben durfte und beeindruckt war vom Spielgefühl der "echten" Orgel.
Mein link sollte lediglich die Anordnung von Manubrien über dem Spieltisch demonstrieren:

Zitat von ventus
Wenn ich jedoch sehe, daß z. B. das neue Johannus-Positiv 35 die Garderobehaken fürs Positiv in den Aufbauten über dem Spieltisch (oben!) und das zugehörige Manual ganz unten hat


LG
Klassikfreund


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08.11.2010 17:58
avatar  Geigenprinzipal ( gelöscht )
#20 RE: Kennt jemand überzeugendes Prinzip mit Manubrien?
Ge
Geigenprinzipal ( gelöscht )

Zitat von ventus
Die meisten Firmen haben doch wohl (ich rede jetzt mal immer vom zweimaligen Standardtyp) 20-30 Wippen, dafür aber deutlich mehr Register-Samplings, die mit denen man die Wippen wahlweise belegen kann. Das ist toll! Fantastisch, wenn man zuhause zB zwischen der barocken und der romantischen Orgel umschalten kann.
...
Eine alternative (!) Gesamtzahl von 50,60 Registern finde ich weder schlecht noch sehe ich ein Einschwören des Marktes auf die eine oder andere Seite darin.


So bringt man gleich 2 völlig unterschiedliche Klangcharakteristika (z.B. Barock/Romantik) ins Wohnzimmer, ohne Zweifel ein großer Vorteil, der Spaß macht [smile]

Alternative Samples - und auch gleich ganze alternative Register - machen eine DO zusätzlich attraktiv. Wenn mir meine Klarine nicht mehr gefällt, tausche ich sie gegen eine schönere Klarine, eine Vox Humana, ein Regal, oder gar ein Labialregister ein; wie es mir gefällt Dafuer:
So wird gewährleistet, dass man sich an seinem Instrument einfach nicht satt hören kann [wink]

Zum Thema Manubrien: Solange sie aus Plastik, und ausschließlich zum Antippen oder kurz Anziehen sind, stellen sie für mich keine Alternative zu Wippen dar. Nicht jeder kann sich eine Monarke mit richtigen Holzmanubrien und Magneten/Servomotoren leisten...Aber nur so hat man wirklich etwas in der Hand, das Orgelfealing vermittelt, was wohl der Sinn der Sache wäre [wink]


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12.11.2010 16:42
avatar  ventus ( gelöscht )
#21 RE: Kennt jemand überzeugendes Prinzip mit Manubrien?
ve
ventus ( gelöscht )

Zitat von Geigenprinzipal

Zum Thema Manubrien: Solange sie aus Plastik, und ausschließlich zum Antippen oder kurz Anziehen sind, stellen sie für mich keine Alternative zu Wippen dar. Nicht jeder kann sich eine Monarke mit richtigen Holzmanubrien und Magneten/Servomotoren leisten...Aber nur so hat man wirklich etwas in der Hand, das Orgelfealing vermittelt, was wohl der Sinn der Sache wäre



Tja, so toll auf den Punkt, wie du das formuliert hast, habe ich das noch nie gesehen. Schon "schlimm", dass die vermeintlich bessere, "originale" Nachahmung (Plastikmanubrien) unakzeptabler ist, als der auf den ersten Blick größere Kompromiss, nämlich Wippen. Rückblickend muss ich sagen, dass ich die Frage nach überzeugendem Prinzip eigentlich halb blind-naiv gestellt habe, so nach dem Motto: Eigene Orgel bald 2 Jahre alt, Technik rast voran. Gleich morgen neu kaufen zwar sicher nicht, aber zumindest schon mal den Markt im Auge behalten. Jetzt, nach allen Beiträgen, stell ich mir die Frage, was eigentlich überhaupt sinnvoll und machbar wäre:
- "Prinzip Monarke"? (muss gestehen, noch nicht selbst erlebt). a) wohl sauteuer. Und darüber hinaus? Überzeugend?
- Magnete? Wohl einfacher/billiger als Servos, aber für zu Hause geeignet? Oder "schlägt" das trotz bester Dämpfung zu stark, wenn man etliche Register zugleich via Kombination einschaltet?
- Servos? Sicherlich leiser. Aber schnell genug? Oder surren dann zig Servos weiter, wenn man mitten im Stück die nächste Kombination schnell aktiviert hat?
(... womöglich wäre der beste Kompromis (Preis, Leistung, Originalität, wenig Nachteile) fast eine Register-Doppeltraktur?? Massive Holzzüge zum Ziehen und Anstoßen, aber ohne Servos/Magnete Kleine Wippen, Taster, was auch immer für die Registrierung mittels Kombinationen)


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12.11.2010 19:01
#22 RE: Kennt jemand überzeugendes Prinzip mit Manubrien?
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Administrator

Ich selbst könnte gut mit dem Kompromiss leben, dass bei Handregistrierung Ziehen und Abstoßen in konventioneller Weise zum Einsatz kommt, während bei Setzerregistrierung eben die aktivierten Manubrien einfach leuchten.


Auf Orgelsuche.

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