Hallo,
die Noorlander Avanti entspricht in etwa der Mixtuur intrada, also ein Hauptwerk-System, aber sozusagen all-inclusive: PC, Abstrahlung, mit den in Hauptwerk enthaltenen Demosamples.
"Richtige" Samplesets müssen zugekauft und in Hauptwerk integriert werden. Also nicht so "plug and play" wie die Live III, auch kein so schönes Abstrahlsystem, dafür samplemäßig besser zu erweitern.
Die Hardware ist das übliche: FATAR-Klaviaturen, touchscreens.
Eine recht nette 3-Manualige Mixtuur mit Holztastatur gibt es übrigens gerade bei Kienle in den Angeboten.
Viele Grüße
Stephan

Zitat von Gemshorn

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Es scheint, als ob Hauptwerk langsam gewillt ist, auch bei den weniger kabel- und computerphilen Organisten ankommen zu wollen. Gut so.

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Nun, die Beschäftigung mit dem Computer wir dieselbe sein wie bei jedem anderen System auch.

Ja, das stimmt,die Bedienung ist nicht so viel anders als bei Hauptwerk per Computer.
Ich hatte die Gelegenheit eine Noorlander-Orgel auszuprobieren und war sehr angetan. Das klang richtig schön und letztendlich hat mir diese Orgel weit besser gefallen als die LiVE III. Sie spielte sich überaus angenehm, die Holztastaturen waren griffig, die Bedienung über die Bildschirme bekommt man leicht heraus, mir gingen die Registerknöpfe nicht ab, der Klang der Abstrahlung in der Orgel tat meinen Ohren wirklich gut. Sodenn, ihr seht - ich war beeindruckt [smile]

Liebe Grüße

Also, das ist so: Eine Standardausrüstung ist dabei, klarerweise fix und fertig eingerichtet, man kann aber davon abweichend gegen Aufpreis einen stärkeren Computer haben, spezielle Samplesets aussuchen, Spielhilfen wie Pistons dazukaufen.... - sich somit die Orgel ganz nach Wunsch individuell einrichten lassen. Was davon jetzt was extra kostet, weiß ich nicht.
LG

Das Standard-Setup ist sicherlich stimmig eingerichtet, und es ist auch mindestens das eine Standard-HW-Sample komplett drauf - aber (Win-)PC bleibt PC, selbst wenn er anders als im Office-Betrieb nicht vielfältig benutzt wird, es wird updates geben etc.
Das ist ja nicht schlecht und im Grunde für jeden machbar. Wie eigentlich immer: Mehr (Variations)Freiheit bedeutet ggf. weniger (Betriebs)Sicherheit.
Wie gesagt: Die Vallotti mit einem schönen Schnitger-Sampleset.... wär schon schön...

Noch schöne Feiertage

Die Norlander gehört doch eigentlich in die Spalte HW&Co [wink]

Zitat von Rauschbass

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- aber (Win-)PC bleibt PC, selbst wenn er anders als im Office-Betrieb nicht vielfältig benutzt wird, es wird updates geben etc.....

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Ich habe mal gelernt: "Never change a running System". Wozu Updates des bereits optimierten Betriebssystems sinnvoll erscheinen könnten, erschließt sich mir bislang nicht.
Wenn ich mir "Prinzipal 67" Äußerung in der FAZ-Ausgabe vom 20.12.2016 anschaue, dann schreibt er dort, sein HW-System laufe seit Jahren stabil auf Windows 7 und wurde und werde keinem Betriebssystemupdate unterzogen.

Zitat

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sein HW-System laufe seit Jahren stabil auf Windows 7 und wurde und werde keinem Betriebssystemupdate unterzogen.

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Das kann man so lange machen, wie der Rechner keine Berührung mit dem Internet hat, also auch keinerlei Verbindung zum lokalen Netzwerk. Sämtliche Sampleset-Installationen sollten ausschließlich über originale garantiert unverseuchte Datenträger erfolgen. Bei Hardware-Änderungen sollten die Treiber ebenfalls über Original-CDs installiert werden. USB-Sticks sind vor jeder Verwendung an dem Rechner an einem anderen Rechner mit einem aktuellen Antivirus gescannt werden, sofern sie nicht neu und Originalverpackt sind. Wenn man sich diesen Aufwand leisten mag, ist das OK. Ansonsten bedeutet der Verzicht auf Updates auch den Verzicht auf das Schließen von Sicherheitslücken. Das Einschleusen eines Virus kann kapitalen Datenverlust oder zumindest Leistungsverlust und damit Unbenutzbarkeit bedeuten, dann muss man die ganze Herrlichkeit von Null neu aufbauen.

Hallo Machthorn,
Bei der Norlander geht es ja schließlich um ein eigenständiges (grundsätzlich geschlossenes) Hauptwerkskonzept und um keine HW Bastellösung, wo der häusliche Familien-PC auch noch um HW kümmern muß. Das hattest Du sicher so nicht im Blick, oder?

Zitat

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Bei der Norlander geht es ja schließlich um ein eigenständiges (grundsätzlich geschlossenes) Hauptwerkskonzept und um keine HW Bastellösung, wo der häusliche Familien-PC auch noch um HW kümmern muß. Das hattest Du sicher so nicht im Blick, oder?

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Hauptwerk ist kein Betriebssystem sondern lediglich eine Software, die ein Betriebssystem voraussetzt. Was Noorlander gemacht haben dürfte, ist, HW in den Autostart zu legen und den Vollbildmodus als Voreinstellung zu aktivieren. Das ändert aber nichts daran, dass das darunter liegende Betriebssystem prinzipiell anfällig für Sicherheitslücken ist, wenn man es nicht patcht.

Allerdings hatte ich mehr auf den Beitrag Bezug genommen, welches einen Artikel über Jörg Glebes Orgel zitiert. Und die ist bekanntermaßen keine Noorlander sondern komplett "Custom Made".

Aus dieser Perspektive betrachtet bin ich eigentlich sehr glücklich darüber, dass meine Orgel nicht patchbar ist, sie ist damit komplett immun gegen jegliche Angriffe. Auch wenn das "Internet of Things" derzeit gerne beworben wird, machen sich nur wenige Leute Gedanken über die damit verbundenen Sicherheitsaspekte. Aber das passt dann doch nicht ganz hier her.

zu Aeoline: Wenn kapottt -> sollte bessa Härstella Technika kommen [wink]
Aus der eigenen Erfahrung mit hochbezahlten Office-PC-Technikern.: Finger weg vom GO/HW PC. Sie verschlimmbessern in der Regel. Firmen, wie Norlander(Johannus) haben ihre Techniker. Ebenso Lieferanten, wie Uwe Horche, Pausch, Sakralorgelwelt...
Sowohl an eine Custominstallation, wie auch ein vorgefertigtes System wie Norlander und Co. ließe ich nur einen vom Hersteller/Lieferanten autorisierten Fachtechniker, durch den ich ggfs notwendige(warum?) Updates installieren ließe. Denn dann habe ich auch Gewährleistung. Wie ich im Kollegenkreis gerade life miterleben konnte, kann aus falsch verstandener Sparsamkeit, praktizierte Selfmadementalität, ins Fiasko führen.