Bitte geben Sie einen Grund für die Verwarnung an
Der Grund erscheint unter dem Beitrag.Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
Orgeln in der NAK
#16 RE: Orgeln in der NAK
Die letzten neuen Orgeln in NRW stammen aus der Orgelwerkstatt Willi Peter GmbH & Co.KG, Köln
Hier das "Schmuckstück" des Bezirkes Wuppertal:
NAK Wuppertal Elberfeld
21 Register, 2 Manuale, Neubau 2009
Hauptwerk:
Prinzipal 8', Gemshorn 8', Oktave 4', Rohrflöte 4', Superoktave 2', Quinte 2 2/3', Terz 1 3/5', Mixtur 2' 3f, Trompete 8'
Schwellwerk:
Holzprinzipal 8', Salicional 8', Schwebung 8', Octave 4', Traversflöte 4', Waldflöte 2', Mixtur 4f 1 1/3', Clarabella 8'
Pedal:
Subbass 16', Gedacktbass 8', Choralbass 4', Posaune 16'
Koppeln
I-P, II-P, super I-P, super II-P
II-I, super II-I, sub II-I, super I-I
sub I-I, super II-II, sub II-II
Tremulanten für beide Manuale
Qualitativ hat die Orgel ihre Schwächen (Intonation, Winddruck)
#17 RE: Orgeln in der NAK
An der Schwan opus 4 habe ich meinen ersten Unterricht bekommen,
Quelle: http://gschwan.ibk.me/Orgelbau.html
Die Orgel existiert immer noch unverändert.
Erinnere mich an die klappernden Aluminiumtrakturen. Die des OW haben sich im Sommer immer komplett verstellt [grin]
#18 RE: Orgeln in der NAK
Neuapostolische Kirche Wuppertal-Barmen, 2000 (II/13)
Orgelbau Simon
I. Manual · C - g ³
1. Prinzipal 8´
2. Gedackt 4´
3. Rohrflöte 4´
4. Oktave 2´
5. Mixtur 4 f. 1 1/3´
II. Oberwerk · C - g³
6. Quintade 8´
7. Prinzipal 4´
8. Blockflöte 2´
9. Sesquialter 2 f.
10. Zimbel 2-3 f. 1/2´
11. Krummhorn 8´
Tremulant
Pedal · C- f¹
12. Subbaß 16´
13. Trompete 8´
Schleifladen mit elektrischer Spiel- und
Registertraktur, Spieltisch freistehend.
Der Pfeifenbestand basiert auf der Vorgängerorgel von den bereits erwähnten Orgelbauer Schwan
http://gschwan.ibk.me/6.html opus 8
Diese Orgel hatte einen Spieltisch hinter dem Altar mit Blickrichtung in die Gemeinde.
Die mechanische Traktur (mit Sub- und Superkoppeln) erforderte beim spielen mit Manualkoppeln vollen körperlichen Einsatz. Leider hat man bei dem Umbau auf die Sub/Super-Koppeln verzichtet. Schade, hätte die klanglichen Möglichkeiten bereichert.
#19 RE: Orgeln in der NAK
Die Schwan Opus 2 ist mein "Dienstinstrument" - da ich erst vor kurzem angefangen habe, im Gottesdienst zu spielen, war ich bisher erst drei mal dran. Privat natürlich viel öfter - fast jede Woche mindestens 1x.
Die Orgel sieht nicht mehr ganz so aus wie auf der Seite (http://gschwan.ibk.me/Orgelbau.html), sie wurde im Laufe der Jahre um Salicional 8' und Krummhorn 8' im II. Manual erweitert und die Quintade wurde überarbeitet (weitere Mensur). Hat jetzt eher Gedackt-Charakter. Außerdem ist sie beim Umzug in das neue Kirchengebäude um je eine (noch größere) Holz- und zwei (noch größere) nicht aktive Metallpfeifen rechts und links im Prospekt erweitert worden. Der Spieltisch wurde auch neu "verpackt".
#20 RE: Orgeln in der NAK
Am Karfreitag dieses Jahr hatte ich die Gelegenheit, die historische "Little Dawley"-Orgel in der NAK in Welzheim ein wenig auszutesten. Das Instrument stammt von 1900 und ist seit 2008 in Welzheim. Die Kirche in England, in der sie ursprünglich stand, wurde geschlossen und die Orgel wäre nach meinem Wissensstand weggeworfen worden. Glücklicherweise ist sie diesem Schicksal entgangen, denn sie hört sich wirklich fantastisch an und sie hat ein tolles Spielgefühl.
Die Disposition:
Great (C-g''':
Open Diapason 8'
Dulciana 8'
Stopped Diapason & Clarabella 8'
Principal 4'
Swell (C-g''':
Bell Diapason 8'
Lieblich Gedackt 8'
Gemshorn 4'
Oboe 8' (ab c)
Pedal (C-f':
Bourdon 16'
Koppeln:
Swell to Great
Great to Pedal (durchkoppelnd)
Superkoppel Great (durchkoppelnd)
Hier einige weitere Infos zu der Orgel: http://www.orgel-information.de/x_uebera...lzheim_NAK.html
Und hier kann man sie sich anhören: https://www.youtube.com/user/Welzheimerle/videos
Für mich gleichermaßen faszinierend wie rätselhaft: Woraus entsteht der fantastische Klang? An den Orgeln, die ich kenne, steht und fällt alles mit der Mannigfaltigkeit der Registerfamilien und der Fußtonlagen. In den englischen Orgeln beschränkt man sich - wie man sieht - auf sehr wenige Fußtonlagen. Und trotzdem klingt es?
#22 RE: Orgeln in der NAK
Ich denke, gerade durch die wenigen Fußtonlagen ergibt sich der warme Klang, den dieses Instrument erzeugt. Will man laut spielen, muss man ja nur mehrere Register und die Superkoppel ziehen, das klingt dann schon fast wie mit einer schönen Mixtur. An sich ist es natürlich auch das subjektive Empfinden jedes Einzelnen, ob ihm der Klang gefällt.
Hast du dir schon eins der Videos angeschaut? Die Tonqualität ist nicht die beste, aber man hört, dass die Orgel was drauf hat [wink]
#23 RE: Orgeln in der NAK
Zitat von Hornprinzipal
Neuapostolische Kirche Wuppertal-Barmen, 2000 (II/13)
Orgelbau Simon
I. Manual · C - g ³
1. Prinzipal 8´
2. Gedackt 4´
3. Rohrflöte 4´
4. Oktave 2´
5. Mixtur 4 f. 1 1/3´
II. Oberwerk · C - g³
6. Quintade 8´
7. Prinzipal 4´
8. Blockflöte 2´
9. Sesquialter 2 f.
10. Zimbel 2-3 f. 1/2´
11. Krummhorn 8´
Tremulant
Pedal · C- f¹
12. Subbaß 16´
13. Trompete 8´
Schleifladen mit elektrischer Spiel- und
Registertraktur, Spieltisch freistehend.
Der Pfeifenbestand basiert auf der Vorgängerorgel von den bereits erwähnten Orgelbauer Schwan
http://gschwan.ibk.me/6.html opus 8
Diese Orgel hatte einen Spieltisch hinter dem Altar mit Blickrichtung in die Gemeinde.
Die mechanische Traktur (mit Sub- und Superkoppeln) erforderte beim spielen mit Manualkoppeln vollen körperlichen Einsatz. Leider hat man bei dem Umbau auf die Sub/Super-Koppeln verzichtet. Schade, hätte die klanglichen Möglichkeiten bereichert.
Sowohl das vormalige Instrument von Schwan als auch die Simon war einige Jahre meine "Dienstorgel". Die mechanische Traktur wurde aber irgendwann um 1987 bereits ersetzt. Zur damaligen Zeit gab es dort bei"großen Diensten" teilweise solch heftigen Gemeindegesang daß sämtliche Koppeln genutzt wurden um das Tutti nochmals zu verstärken. Das Wort Druckpunkt erlangte hier eine "erschwerende" zusätzliche Wortbedeutung.
Beim Neubau durch Simon wurde damals ein Metallspan an einem Ventil nicht entdeckt. Dadurch blieb die Pfeife (im Hauptwerk!) oftmals auf. Nur durch einen oder mehrere Neustart(e) ließ sie sich ab und an zum Schweigen überreden. Bei einem Besuch des Herrn Brinkmann (Neuweihung nach Umbau?) geschah eben genau dieses und ein Spiel war nur mit ausgeschaltetem Hauptwerk auf dem 2.Manual möglich. Nach dem Gottesdienst sprach mich Herr Brinkmann (natürlich nicht persönlich)an, ob ich nicht orgelspielen könne. Das Spiel während des Eingangsliedes sei ja wohl viel zu leise gewesen. (Kein Wunder beim den Registern im 2. Manual [smile]) Meinen Einwand daß ich nichts dazu könne ließ er so nicht stehen. Das könne nicht sein, da das Instrument ja neu sei. Egal warum, in der Woche darauf wurde auch dieser Span gefunden und entfernt. Herr Bruns hatte aber kurz darauf Freude nach einem Gottesdienst auf dem Instrument [wink]
Habe darauf viele schöne Sunden erlebt. Hätte das vorhandene Instrument gerne um einige zusätzliche digital gesampelte Stimmen erweitert. Alternativ wäre auch die Option reizvoll gewesen, eine digital gesampelte Orgel mit dem vorhandenen Pfeifenmaterial zu erweitern. Die neue Peters in Elberfeld kenne ich allerdings nicht mehr. Spiele heute etwa 12 mal im Jahr nebenan im Bethesda Krankenhaus auf der dortigen Dipl. Ing. Heinz Ahlborn zum evangelischen Dienst......
Nach unserem Forumstreffen 2017 habe ich am 1. Mai 2017 an einer weiteren Orgeltour in Stuttgart teilgenommen. Gerade gegenüber den gigantischen Salamanderwerken steht das neue Kirchengebäude der Neuapostolischen Kirche in Kornwestheim. Der Orgelsachverständige Andreas Ostheimer bemüht sich dahingehend, dass neue Pfeifenorgeln im Raum Stuttgart unterschiedliche Dispositionen haben, so dass ein Orgelkonzert barock und in einer anderen Kirche romantisch ge spielt werden kann. Wie überall kosten Pfeifenorgeln nicht wenig Geld. Die NAK SüDdeutschland hat deshalb Richtlinien, welche u.a. die Anzahl der Register an die Größe des Kirchenraumes koppelt, also an die vorhandene Sitzplätze. Und da gibt es für Kornwestheim 9 Register. Ob künstlerisch sinnvoll sei dahingestellt, wirtschaftlich gesehen macht es einen Sinn, da die Kirche sich mit einigen wenigen Ausnahmen (Apostel, Bischof, Verwaltung) ehrenamtlich aufstellt und ausschließlich über Spenden finanziert. Daraus erwächst eine Mini Cavaille-Coll Orgel. Ich konnte mich davon überzeugen, dass mit diesem durchdachten Konzept trotzdem Einiges geht.
I.Manual C-g'''
Bourdon 8'
Montré 8'
Prestant 4'
II.Manual, Schwellwerk C-g'''
Viola 8'
Bourdon 8'
Flûte Octaviante 4'
Octave 2'
Plein Jeu 2'
Basson Hautbois 8'
Pedal C-f'
Subbass 16'
Das erste Manual hat weniger Register, da vom zweiten aus dadurch mehr gekoppelt werden können. Der verstärkte Subbaß drückt ganz heftig und ein raumfüllenden Plenum ist überzeugend machbar.
Jäger und Brommer: "Unsere Orgel richtet sich nach dem Klangkonzept der französisch-romantischen Chororgeln des Großmeisters Aristide Cavaillé Coll aus. Damit bietet auch unsere Orgel bei kleiner Disposition ein großes und unaufdringliches Klangvolumen mit feinen farbigen Elementen. Die Orgel wird sich als Brüstungsorgel harmonisch in das Gesamtkonzept des Kirchenneubaus einfügen"
Hier der link: https://www.waldkircher-orgelbau.de/orge...che-kirche.html
#25 RE: Orgeln in der NAK
#26 RE: Orgeln in der NAK
Mir gefällt das Konzept dieser Kleinorgel ganz außerordentlich!
Die schlichte Optik des Prospekts hat Charme - und der Spieltisch wirkt mit den farbverkehrten Klaviaturen und den Manubrien solide und wertig. Zu den wenigen Registern: Da geht sicher einiges. In der kleinen Disposition finden sich einige Stimmen, die bestimmt auch solistisch verwendet und mit dem jeweils anderen Manual gut begleitet werden können. Gerne würde ich diese Orgel einmal kennen lernen.
Die Orgel würde ich tatsächlich gerne einmal live hören! Man hat in BaWü scheinbar ein wenig gelernt. Klanglich wirklich nicht schlecht aber konzeptionell etwas merkwürdig finde ich z.B. diese hier in der NAK Weinsberg:
http://www.orgel-information.de/x_ueberarbeiten_Orgeln/Deutschland/W/wa-we/Weinsberg_NAK.html#.WQztpkCkKV4
#30 RE: Orgeln in der NAK
Zitat von Machthorn
Die Orgel würde ich tatsächlich gerne einmal live hören! Man hat in BaWü scheinbar ein wenig gelernt. Klanglich wirklich nicht schlecht aber konzeptionell etwas merkwürdig finde ich z.B. diese hier in der NAK Weinsberg:
http://www.orgel-information.de/x_ueberarbeiten_Orgeln/Deutschland/W/wa-we/Weinsberg_NAK.html#.WQztpkCkKV4
Die erinnert mich ein wenig an mein Unterrichts-Instrument in Lorch, BaWü. I. Manual als Begleitwerk, aber mit durchkoppelnder Superkoppel.
http://as-orgelbau.com/lorch-nak-2008-ii10-neubau.html
Jetzt anmelden!
Jetzt registrieren!