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Trompetendulzian
Nein wie cool...
Dafuer:
Sie sieht aus, als wäre sie weiß.
Hätte es die damals schon gegeben, würde sie jetzt so in meinem Wohnzimmer stehen.
LG
Aeoline
Nein! - natürlich nicht.
Aber hier mein derzeitiger Traum in Schwarz-Weiß, Cyan und Magenta...
LG
Aeoline
#35 RE: Trompetendulzian
#36 RE: Trompetendulzian
Zitat von Machthorn
Also ich habe damit zumindest keinerlei Probleme. Das kann aber auch dmit zusammenhängen, dass mein Notenfundus oft aus fest gebundenen Bänden oder losen Blättern besteht. Bei beiden besteht das Problem ja prinzipiell nicht. Ich muss das mal ausprobieren, in wie weit das eine Rolle spielt.
Ich fand das ja auch komisch, konnte es aber mit meinen Noten am Ausstellungsinstrument reproduzieren. Meistens habe ich geheftete Noten (Strube, Bärenreiter & Co.) und wenn die beim schnellen Wenden hängenbleiben, ist das eher suboptimal.
Hattest du zufällig schon Gelegenheit, das an deinem Instrument einmal auszuprobieren?
Ups, die Antwort bin ich ja noch schuldig.
Ja, das ist so, ließe sich aber vermutlich mit wenigen Handgriffen anpassen. Die Acrylplatte ist mit ein paar Schrauben von hinten an den Fuß angeschraubt, Wenn man die etwas löst, müsste die Platte etwas nach hinten kippen. An der Oberkante einfach ein wenig unterfüttern, Zehntelmillimeter müssten genügen, und dann wieder anziehen. Damit öffnet sich der Winkel etwas und das Problem sollte erledigt sein.
Wobei ich das nicht ausprobiert habe, ich habe ja kein Problem damit.
Sollte der Kauf daran scheitern, würde ich einfach mal Kisselbach drauf ansprechen. Deren Werkstatt ist handwerklich wirklich gut drauf, möglicherweise haben die auch schon eine Lösung dafür in petto.
#38 RE: Trompetendulzian
#39 RE: Trompetendulzian
Nun möchte ich die Gelegenheit nutzen, euch einmal auf den aktuellen Stand zu bringen: Ich habe eine Orgel bestellt und warte nun sehnsüchtig auf die Lieferung.
Aber der Reihe nach:
Da ich im März noch Resturlaub verplanen musste, habe ich die Gelegenheit genutzt und einen weiteren Termin mit der Firma Kisselbach gemacht. Aufgrund des aktuellen Bestandes an Ausstellungsorgeln bin ich diesmal nach Baunatal ins Stammhaus gefahren, wo ich von Frau Kisselbach sehr herzlich in Empfang genommen wurde.
Mein Plan für den Tag war, die in der engeren Auswahl übriggebliebenen drei Instrumente (Klassik 226 Trend, Optimus 238 und Concerto 234) in Ruhe gegeneinander auszuspielen und somit im Idealfall zu einer Kaufentscheidung zu kommen.
Nach einer Tasse Kaffee und Überlegungen zum strategischen Vorgehen ging's in die erste Runde. Ich hatte mir vorher ein Literaturprogramm quer durch die Jahrhunderte und Stilrichtungen überlegt, mit dem ich zunächst von Orgel zu Orgel gezogen bin, um mir erst einmal einen grundsätzlichen Eindruck zu verschaffen und mich auf die Instrumente einzustellen. Im zweiten Schritt habe ich mir dann kurze Passagen eines Stückes herausgesucht und diese im direkten Vergleich an allen drei Instrumenten hintereinander weg mit möglichst ähnlicher Registrierung gespielt.
Letzten Endes ging es für mich darum, das Instrument zu finden, an dem ich mich rundum wohlfühle.
Die Optimus 238 hatte ziemlich schnell das Nachsehen, weil sie für mich klanglich nicht mit der Klassik 226 Trend und der Concerto mithalten konnte. Bei den letztgenannten beiden Orgeln hatte ich viel mehr den Eindruck im Klang zu sitzen, während bei der Optimus der Klang sehr deutlich "von unten" kam. Der Effekt dürfte wohl auf die fehlenden Tweeter zurückzuführen sein. Die Pedalzungen haben mich auch nicht so richtig überzeugt, zumal das Instrument ja kaum Intonationsmöglichkeiten bietet um hier nachzubessern.
Die Klassik 226 Trend fand ich klanglich schön, jedoch stellte ich beim Spielen fest, dass mir in der Disposition mal hier, mal da etwas fehlen würde. Ein weiteres Problem, das mich auf Dauer stören würde, sind starke Vibrationen des Gehäuses und der Manuale schon bei mäßigen Lautstärken. Beim Spielen mit Kopfhörer gilt dies natürlich nicht.
Die Concerto 234 hingegen hat mich rundum überzeugt, sowohl was den Klang angeht als auch das gesamte Spielgefühl. Die vielfältigen Anpassungsmöglichkeiten reizen mich ebenfalls und sorgen sicherlich dafür, dass es mir mit diesem Instrument nicht langweilig werden wird.
Da ich nun schon einmal vor Ort war, habe ich die Gelegenheit genutzt, auch gleich einmal die Johannus LIVE in der zwei- und dreimanualigen Variante und die Concerto 355cc anzuspielen, wobei ich sagen muss, dass mich persönlich die LIVE überhaupt nicht angesprochen hat. Ich habe allerdings nur das Sampleset Norden St. Ludgeri angespielt, das mich am meisten interessiert hat. Die Concerto 355cc hingegen hätte ich sofort bestellt, wenn denn Platz und Budget vorhanden wären. Sehr beeindruckend finde ich die räumliche Staffelung im Vergleich zur 234. Gut, dass die räumlichen Verhältnisse in der Wohnung das Instrument von vornherein ausschließen.
Bestellt habe ich jetzt also eine Concerto 234 Trend mit geschweiftem Pedal, Fußpistons für den Setzer und Orchesterstimmen (ein Glockenspiel in der Orgel kann ja nie schaden). Der Einfachheit halber lasse ich mir außerdem ein Schalldämmungspodest gleich passend anfertigen und mitliefern. Wenn alles gut läuft, werde ich Mitte Mai eine Hausorgel haben und endlich nach Herzenslust musizieren können.
Bis dahin muss ich mir Gedanken um die Gestaltung der Orgelecke machen, zum Beispiel mit einer Fototapete "Blick von der Orgelempore" oder so...
Viele Grüße
Trompetendulzian
Danke für deinen Bericht, Trompetendulzian.
Die Entscheidung für die Concerto 234 kann ich aus gewissen Gründen gut nachvollziehen, die schnelle Absage an die Optimus weniger. Beim Forumstreffen in Baunatal habe ich ernsthaft überlegt, einen Downgrade von der Concerto zur Optimus zu vollziehen - vor allem wegen der Möglichkeit, in die neue Orgel gleich Viscounts AWK-Klaviaturen einbauen zu lassen. Die Optimus ist mir mit brillantem Klang in Erinnerung. Ein Klang, der mir zumindest gut genug gewesen wäre. Beim abwechselnden Spiel beider Orgeln empfand ich die Optimus - wenngleich weniger voluminös - so doch im Klang "perlender" als die Concerto.
Freilich stieg in mir recht bald die Vermutung hoch, das Optimus-Klangbild auch an der Concerto realisieren zu können, wenn ich ein Referenzinstrument daneben stehen hätte.
Kurz und gut: Ich habe dann doch Abstand genommen von diesem Downgrade. Ich kenne mich. Nach ein paar Wochen hätte ich der Registerbibliothek und den umfassenden Intonationsmöglichkeit der Concerto mit ziemlicher Sicherheit nachgeweint. [wink]
Zitat von trompetendulzian
...Bestellt habe ich jetzt also eine Concerto 234 Trend ...
Ich kann's sehr gut nachvollziehen.
Die Physis-Modelle haben eben eines: Man(n) kann sie ungeheuer flexibel gestalten, nachbearbeiten und auf den individuellen Geschmack einstellen.
Ich werde nicht müDe zu erwähnen, dass es sehr schwierig ist, mehrere Instrumente unterschiedlicher Hersteller und Klangerzeugungsmerkmale gegeneinander "auszuspielen". Das ist - wenn überhaupt - nur beim Händler möglich, wo die in Ohrenschein gefassten Kandidaten im selben Raum quasi nebeneinander stehen.
Sobald man zu Hause ist, hat man eh nur noch das EINE Instrument im EIGENEN Raum. Damit sind alle Vergleichsergebnisse ohnehin hinfällig. Jetzt kommt die Physis-Technologie mit ihren Möglichkeiten: Man kann damit SEIN Instrument in SEINEM Raum so anpassen, dass es einem wirklich gut gefällt.
Ich bin Physis-Jünger seit über fünf Jahren. Mir hat meine Orgel noch nie "nicht gefallen".
[grin]
Insofern - Glückwunsch, lieber Trompetendulzian - und ich hoffe, Du wirst aus den verschiedenen Dulzianen der Physis-Registerbibliothek auch den finden bzw. einstellen können, der fast wie eine Trompete klingt...
[grin]
LG
Aeoline
Herzlichen Glückwunsch auch von mir zur neuen Orgel.
Deinen Satz mit dem Glockenspiel unterschreibe ich vollständig. Ich fand die Röhrenglocken der Präludium auch ganz prima, ebenso das Cembalo wo man das Zurückfallen des Kiels so schön hört.
Also viel Spaß mit der neuen Orgel.
#43 RE: Trompetendulzian
Zitat von Gemshorn
die schnelle Absage an die Optimus weniger.
Möglicherweise war meine Formulierung etwas unglücklich. Ich würde nicht behaupten, dass die Optimus ein schlechtes Instrument ist. Im direkten Vergleich mit der Klassik und der Concerto hat sie mir jedoch klanglich am wenigsten gefallen. Ein Grund dafür war sicherlich das Gefühl, nicht so sehr vom Klang umgeben zu sein wie bei den anderen Instrumenten. Letzten Endes kommen da ja viele subjektive Eindrücke zusammen, die sich schwer quantifizieren lassen. Am Anfang, als ich die erste Proberunde durch die drei Instrumente in der Reihenfolge Optimus --> Klassik --> Concerto gedreht habe, war ich von der Optimus jedoch durchaus sehr angetan.
#44 RE: Trompetendulzian
Zitat von Aeoline
Ich werde nicht müDe zu erwähnen, dass es sehr schwierig ist, mehrere Instrumente unterschiedlicher Hersteller und Klangerzeugungsmerkmale gegeneinander "auszuspielen". Das ist - wenn überhaupt - nur beim Händler möglich, wo die in Ohrenschein gefassten Kandidaten im selben Raum quasi nebeneinander stehen.
Genau das war einer der Gründe, warum ich mich entschieden habe, mich auf einen Händler zu fokussieren, bei dem ich alle drei Instrumente zumindest unter ähnlichen akustischen Bedingungen (der Standort im Ausstellungsraum variierte natürlich) ausprobieren konnte.
Zitat von Aeoline
Sobald man zu Hause ist, hat man eh nur noch das EINE Instrument im EIGENEN Raum. Damit sind alle Vergleichsergebnisse ohnehin hinfällig. Jetzt kommt die Physis-Technologie mit ihren Möglichkeiten: Man kann damit SEIN Instrument in SEINEM Raum so anpassen, dass es einem wirklich gut gefällt.
Ich bin Physis-Jünger seit über fünf Jahren. Mir hat meine Orgel noch nie "nicht gefallen".
Gerade diese Vielseitigkeit reizt mich an der Physis-Technik: Wenn mir ein Register nicht mehr gefällt, wird es halt umintoniert oder durch ein anderes aus der Bibliothek ersetzt. Den Editor habe ich noch nicht bestellt, weil die Bordmittel meiner Meinung nach erst einmal genügend Anpassungsmöglichkeiten bieten, aber für die Zukunft bietet dieser ja noch mehr Freiheitsgrade.
Zitat von Aeoline
Insofern - Glückwunsch, lieber Trompetendulzian - und ich hoffe, Du wirst aus den verschiedenen Dulzianen der Physis-Registerbibliothek auch den finden bzw. einstellen können, der fast wie eine Trompete klingt...
Darauf bin ich sehr gespannt! Beim Probespiel reichte die Zeit natürlich nicht, in die Tiefen der Bibliothek einzusteigen.
#45 RE: Trompetendulzian
Danke an alle für die Glückwünsche und vor allem auch den hilfreichen Input hier im Thread und in den diversen Beiträgen im übrigen Forum!
Jetzt heißt es, noch ein wenig geduldig abzuwarten.
Schöne Ostertage euch und gutes Gelingen bei allen musikalischen Einsätzen (ich muss morgen um 5.30h die Schola zum Frühgottesdienst leiten).
Viele Grüße
Trompetendulzian
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