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Gloria vs. Johannus
Naja, eine degressive Abschreibung hat aber nichts mit dem tatsächlichen Wertverlust zu tun. Den Preis finde ich schon ziemlich günstig, zumal die Orgel ein noch aktuelles Modell ist. Ich würde ca. 2000 bis 2500 auch noch für realistisch halten.
Das ist wie mit Autos, die verlieren in den ersten 2-3 Jahren oft mehr als die je 20%, danach wird der Wertverlust aber schnell weniger und liegt dann irgendwann unter 10% des Restwertes.
#19 RE: Gloria vs. Johannus
Moderne Orgelliteratur ab dem ausgehenden 20. Jhdt. setzt dies schon einmal voraus (z. B. Marcel Dupré.
2. Ist´s beim Improvisieren sicher kein Nachteil (vorhandenes Können vorausgesetzt)
Und dem Orgelrevolutionär reichen 32 Tasten schon lange nicht mehr. Guckst Du: http://www.kultur-port.de/index.php/kolumne/klassik/13440-cameron-carpenter-ist-das-die-orgel-der-zukunft.html
#20 RE: Gloria vs. Johannus
Der gesamte Anglo-amerikanische Orgelbau hat sich bereits zu Beginn des 20. JHDT auf die AGO-Norm mit 32 Tasten Radialpedal geeinigt. Und auch die Amis spielen ihren Bach ganz passabel. Wenn Du so gut spielst, wie z. B. Mme Diane Bish guckst du :
https://youtu.be/EcZGigFMOKA, dann darfst Du gerne weiter frotzeln. Du darfst das D-Dur gerne mal auf einem Messerrückenpedal z. B. auf einer Holzhey (wie Rot an der Rot vom letzten Forumstreffen) demonstrieren. Wenn klingt, ziehe ich meinen Hut.
Du darfst auch gerne diese Fuge nehmen Guckst Du: https://youtu.be/dAdCrck2I_U
Zitat von Hymnus
Dagegen:Bach auf einem (halt schmalerem) 32er Pedal stelle ich mir eher schwierig bis gruselig vor (...)
Nö, das geht schon, auch Bach. Man gewöhnt sich an alles. [grin]
Immerhin bist du mit einem 32er-Pedal bestens für BWV 608 gerüstet! [grin] Die alte Perücke hätte für sich als klasse Improvisator bestimmt auch die 32er-Variante geordert, wenn er heute vor der Wahl stünde ... Prost:
Die wahnsinnigste Pedalmensur habe ich in Waltershausen erlebt; definitiv was für Riesen des 18. Jhdt.
#22 RE: Gloria vs. Johannus
Zumindest bei der Cantus geht das. Kisselbach hat auf seine Website alle Handbücher zum Download angeboten:
http://www.kisselbach.de/index.php/deu/downloads
Auf Seite 28 wird beschrieben, wie das geht.
Bei Johannus hab ich leider noch keine Möglichkeit gefunden, die Handbücher herunter zu laden. Dabei fände ich es gerade im Vorfeld eines potentiellen Kaufes erhellend, schon mal nachzusehen, was alles geht und wie kompliziert es ist.
Nebenbei: Ich mag persönlich die Samples der Cantus nicht so gerne, bei mir stand die 238 auch auf dem Zettel möglicher Instrumente. Aber das ist nunmal Geschmacksache und wird nur mit persänlichem Hören vor Ort zu klären sein. Funktional kann die Cantus auf jeden Fall mit deutlich aktuelleren Instrumenten mithalten, was angesichts der etwa zehn Jahre, die sie auf dem Markt ist, wirklich erstaunlich ist! Auch wenn sie die günstigste Dreimanualige am Markt ist, ist sie sicher nicht schlecht!
#26 RE: Gloria vs. Johannus
Über die Seitennavigation sind die Handbücher nicht zu finden, aber google sei Dank:
http://www.johannus.com/uploads/product_...-250-350_DE.pdf
http://www.johannus.com/uploads/product_..._250-350_DE.pdf
http://www.johannus.com/uploads/product_..._250-350_DE.pdf
http://www.johannus.com/uploads/product_...LiVE_III_DE.pdf
Gruß
Jürgen
#27 RE: Gloria vs. Johannus
Zitat von Hymnus
Nach einem Blick auf die Webseite habe jetzt auch verstanden, was Aeoline mit 3 Schwelltritten meint, der 3. ist dann kein Schwell- sondern der Crescendotritt...
Stimmt. Ich hätte das genauer formulieren sollen.
Was ich meinte war, dass es bei der Cantus drei "Tritte" hat und bei der Opus nur zwei "Tritte". Das sind also rein hardwaremäßig 50% mehr "Tritte" bei der Cantus. Das ist ein Vorteil.
Bei der Opus kann man die beiden "Tritte" beliebig programmieren. So könnte man z.B. auf einen Crescendotritt verzichten und die beiden "Tritte" als klassische Schwelltritte für SW und POS programmieren. Oder eben irgendwie anders belegen. Man muss aber zu jeder Veränderung wieder ins Menü und die Sachen umstellen.
LG
Aeoline
Zitat von PeterW
Hector Olivera hasst Radialpedale, wie er mir mal in seiner prononcierten Art zugab.
Hmmh, wenn man es gewohnt ist, auf einem Radialpedal zu spielen, ist das die feinste Sache der Welt. Eine dreimanualige Klaisine, auf der ich meine Orgelstunden im Rahmen des C-Unterrichtes hatte, verfügte darüber.
Allerdings finde ich die Umstellung von einem gewöhnlichen doppelt geschweiften, was nun mal wesentlich öfter vorkommt, auf ein Radialpedal (eben wenn man es nur gelegentlich spielt) nicht ganz unkompliziert, da kann man schon mal ins Stolpern geraten (ich habe "nur" Schuhgröße 45-46).
Ähnlich gewöhnungsbedürftig ist die Umstellung von 30 auf 32 Töne, das stimmt schon. Hab schon ein paar Mal in der Kirche bei Stücken danebengetreten, wenn ich mich nicht richtig konzentriert habe. Clemens hat mir aber damals eine wirkungsvolle kleine Übung für beide Füße gleichzeitig vorgeführt (quasi ein Terzgang, wenn ich mich recht entsinne), mit der man die andere Pedalmensur schnell "begreifen" bzw. verinnerlichen kann. Wenn man das vor dem Spiel am 30-Töne-Pedal macht, kann man die mögliche Fehlerquelle eigentlich eliminieren.
#30 RE: Gloria vs. Johannus
Ja, an andere Pedalteilungen gewöhne ich mich auch ziemlich schnell - wenn's nicht gerade die wirklich gewöhnungedürftige Trösterin des Kollegen Heinke ist. Aber (vor allem nach links) verschobene Klaviaturen sind einfach grauslich für mich. Hier gibt es eine Dorforgel aus den 50ern, da hat der Maestro bei einer seitenspieligen Anlage ohne Not unter Manual c' Pedal e0 gelegt. Genial!
Mitten in meine Studienzeit fiel die Umstellung der BDO-Norm von c0 unter c' auf dis0 unter dis'. Da war Heulen und Zähneknirschen ... nicht nur bei mir. Wir durften wählen, was wir im Examen haben wollen. Als ich mich dann um mein erstes Kantorat bewarb und zum Probespiel geladen wurde - was fand ich wohl vor? Dis0 unter dis' und Radialpedal!
Und was wollte ich vorspielen? BWV 540. Eine gnäDige Viertelstunde gewährte man mir, mich an den Horror zu gewöhnen. Ich bin durchgekommen - und habe die Stelle auch gekriegt. Aber von diesem Ritt auf der Rasierklinge träume ich gelegentlich noch heute alp.
LG
Michael
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