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Concerto 234 im Kirchenraum - Sonderausstattung
Hallo zusammen,
in meiner Kirchengemeinde steht demnächst die Anschaffung einer Gloria Concerto 234 DLX mit externer Beschallung an (wer die Hintergründe wissen will guckt in meinem Vorstellungspost http://sakralorgel.forumprofi.de/index.php?topic=2648.0).
Als (nebenamtlicher) Kirchenmusiker kann ich die Ausstattung mitbestimmen (bzw. habe das schon getan). Habe ich da was übersehen, was in der Praxis dann vielleicht doch sinnvoll oder hilfreich sein kann? Immer auch mit dem Hintergrund, dass ein Vertretungsorganist sich schnell darauf zurechtfinden soll, deshalb z.B. "nur" 2 Fußpistons.
Das Instrument wird nur zum gottesdienstlichen Orgelspiel und in geringem Umfang zum Üben genutzt.
Im Moment habe ich auf dem Schirm:
Geschweiftes Pedal
Höhenverstellbare Orgelbank
Pedalbeleuchtung
Notenbeleuchtung
2 Fußpistons Sequenzer +/-
Die Standardklaviatur fand ich beim Probespielen sehr angenehm. Den Mehrwehrt der anderen Tastaturen kann ich - gemessen am Mehrpreis von 1500 bis 2500 EUR - für mich nicht erkennen.
Was mir wirklich fehlt, ist eine Durchnummerierung der Register. Die ist ja wirklich hilfreich, um die Registrierung zu notieren. Muss ja auch nicht auf den Schaltern sein, drüber oder drunter würde ja auch reichen. Ich werde morgen mal bei Kisselbach anrufen, ob es da eine Lösung gibt. Über Ideen für einen Workaround freue ich mich natürlich.
Kommentare? Anregungen?
#2 RE: Concerto 234 im Kirchenraum - Sonderausstattung
Das sind m.E. allesamt sinnvolle Ergänzungen.
Bei den Registerschildern (wenn denn die Bezifferung denn nötig ist - immerhin gibt es Setzer zuhauf) würde ich bei Bestellung gleich angeben, welches Schild welche Zahl tragen soll. M.W. werden sie einzeln gefertigt, d.h.es ist wurscht, was eingraviert wird. Wenn dafür Mehrkosten berechnet werden, dürfte es sich um max. 10 Euro pro Stück handeln, d.h. ca. 400 Euronen zusätzlich.
Ungeachtet der sehr guten Standardklaviaturen von Viscount würde ich bei einem Instrument für den Kirchengebrauch hölzerne Klaviaturen bestellen, wenn der finanzielle Rahmen es erlaubt.
Ganz wichtig, wenn das Gerät zur Gemeindebegleitung verwendet werden soll: Eine externe Abstrahlung. Das ist immer sehr gut investiertes Geld.
LG
Michael
Weil du, Larigot, selbst nach einem „Workaround“ gefragt hast:
Auf einigen Pfeifenorgeln habe ich immer wieder kleine Aufkleber mit Zahlen an oder unter den Registerwippen/-zügen gesehen (gibt es überall, wo man Büromaterial kaufen kann). Nicht besonders schön, aber es erfüllt seinen Zweck.
Wenn die Disposition feststeht bzw. die Standarddisposition gewählt wird, würde ich aber unbedingt zur fix eingravierten Zahl auf den Registerschildchen raten, wie Wichernkantor es bereits tat.
Eventuell würde ich auch darauf achten, dass dispositionsgemäße Registernamen auf den Schildern stehen; du erwähntest in deinem Vorstellungsthread deine persönliche Affinität zum romantisch-symphonischen Klangbild; wenn die Orgel dann standardmäßig mit der romantischen oder symphonischen Disposition gespielt werden soll, ist es gewiss sinnvoll, dafür die akkurat passenden Schildchen (z.B. Flûte harmonique, Doublette, Fourniture etc.) zu haben. Das erhöht die Freude am Instrument sicherlich nochmals.
#4 RE: Concerto 234 im Kirchenraum - Sonderausstattung
Zitat von Larigot
Was mir wirklich fehlt, ist eine Durchnummerierung der Register. Die ist ja wirklich hilfreich, um die Registrierung zu notieren. Muss ja auch nicht auf den Schaltern sein, drüber oder drunter würde ja auch reichen. Ich werde morgen mal bei Kisselbach anrufen, ob es da eine Lösung gibt. Über Ideen für einen Workaround freue ich mich natürlich.
Wozu? Es gibt doch eine Setzeranlage und die ist sogar über USB erweiterbar. Da ist es doch sowieso noch einfacher sich die Kombination aufzuschreiben.
Edit: Sehe gerade, dass Wichernkantor schon dasselbe anmerkte. Entschuldigung für die Dopplung.
#5 RE: Concerto 234 im Kirchenraum - Sonderausstattung
Eine Durchnummerierung aller Registerschalter kann trotz Setzer durchaus Sinn machen. ( z. B. zur Notation von Registrierungen in den Noten!). Bevor ich allerdings zu einer sehr kostenaufwändigen Einzelgravur griffe, neige ich eher zu "werkseitig" aufgeriebenen (über oder unter den Registerwippen) Zahlen.
Um Mißverständnisse zu vermeiden: Anfrage bei Kisselbach nach einer Durchnummerierung wie früher serienmäßig in der Viscount Prestige 80. Wenn das werkseitig geschieht, sieht es auch optisch perfekt aus. Wenn dann später mal eine Wippenbeschriftung ausgetauscht werden soll, tun es Registerplättchen aus dem Werksfundus. Eine extra neue Gravur geht schnell richtig ins Geld.
Wenn Ihr eine externe Klangabstrahlung plant:
bitte den gesonderten Subwoofer nicht vergessen.
Für die externe Klangabstrahlung ein Erweiterungsboard sofort mit ordern. (Nachträglicher Einbau nicht unter 1000,-&euro
Wenn die "kleine" Concerto eine 10 registrige Klaisine ersetzen soll, die zu Weihnachten schon zu schwach auf der Brust war, dann ist eine 12.1 Abstrahlung bereits das untere Ende der Fahnenstange. Dabei geht es nicht um erzielbare Lautstärke (in db), sondern um die Erzeugung von tragfähigem Volumen. Von der akutisch geschickten Plazierung der Abstrahlung hängt später die gesamte Raumwirkung des Instrumentes ab.
Falls Du eines der Schwellpedale als Registercrescendo einsetzen möchtest, wäre ein Piston "Crescendo ab" sicher eine gute Investition. Diese Funktion ist nur bei Bestellung einbaubar (Die Realease History schreibt ausdrücklich: available only on request ). Nachträglich gehts nicht mehr.
Eine gute Klangabstrahlung kann preislich den Anschaffungspreis einer Orgel übersteigen.
Nur mal eine Frage am Rande:
Wenn das Instrument mit externer Abstrahlung in einer Kirche steht, ist da interne Abstrahlung der Concerto überhaupt notwendig?
Schon mal den Preis mit der Kapella 235 verglichen? Da wäre die externe Abstrahlung schon dabei, die einiges "hermacht" wie wir beim letzten Forumstreffen hören konnten und sogar noch ein Register mehr.. [wink]
Liebe Grüße
Canticus
Zitat von clemens-cgn
Um Mißverständnisse zu vermeiden: Anfrage bei Kisselbach nach einer Durchnummerierung wie früher serienmäßig in der Viscount Prestige 80. Wenn das werkseitig geschieht, sieht es auch optisch perfekt aus.
Genau so hätte ich Michaels Posting verstanden. Gibt es denn noch andere Möglichkeiten, bei einem Drittanbieter gravieren zu lassen?
#8 RE: Concerto 234 im Kirchenraum - Sonderausstattung
Es gibt auch von z.B DYMO beschreibbare endlos-Etiketten, sogar auf transparentem Grund für kleines Geld ...
https://www.amazon.de/Dymo-LabelManager-160-Tragbares-Beschriftungsger%C3%A4t/dp/B005SRAU50/ref=sr_1_5?ie=UTF8&qid=1522919537&sr=8-5&keywords=dymo&DpID=41GGE8UO3WL&preST=_SY300_QL70_&DpSrc=srch
Zitat von Canticus
Hallo...
ist meine Idee so uninteressant, daß nicht einmal darauf eingegangen wird?
Ich finde deine Idee keineswegs uninteressant, sondern höchst überlegenswert. Entscheidend ist, ob der Fragesteller damit etwas anfangen kann.
Ruhig Blut. [smile]
#14 RE: Concerto 234 im Kirchenraum - Sonderausstattung
Zitat von Larigot
Was mir wirklich fehlt, ist eine Durchnummerierung der Register
Kommentare? Anregungen?
Hallo Larigot,
ich habe das ganz einfach gelöst. Ich habe mir in meinem Schreibprogramm die Zahlen meiner Register im entsprechenden Abstand der Registerwippen notiert und auf ein DIN A4 Blatt von Zweckform L7567 (transparentes, selbstklebendes) gedruckt und mit einem Fotoschneider zurecht geschnitten und aufgeklebt.
Preiswerte Nummerierung
Die drei Intonationen, die nicht auf den Wippen stehen, habe ich mit Hilfe eines kleinen Programms, das man hier im Forum herunterladen konnte, für diesen Zweck etwas verändert (ich hoffe der Urheber hat keine Einwände) und auf einem DIN A4 Blatt ausgedruckt. Nun kann ich an Hand der Nummerierung die von mir gewünschten Register ziehen. Der finanzielle Aufwand für ein Zweckform Blatt L7567 liegt unter 2 €. Vielleicht muss man aber auch 10 Stück kaufen. Ich finde, dass es sehr gut aussieht und nicht aufdringlich ist (ich hoffe die Bilder machen das deutlich).
LG aus Berlin
Matthias
#15 RE: Concerto 234 im Kirchenraum - Sonderausstattung
Bei allem Respekt,
hier handelt es sich um eine Neuanschaffung für eine Kirche. Bastel- und Selbstklebelösungen taugen fürs Wohnzimmer und sollten an einer Kircheninstallation erst zum Zuge kommen, wenn die rechtzeitige Bestellmöglichkeit beim Hersteller versäumt worden ist. Die zum Gehäuse passenden Anreibeziffern liegen beim Hersteller in der Regel fertig im Produktionslager vor und sind anschließend wirklich alle gerade ausgerichtet.
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