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Concerto 234 im Kirchenraum - Sonderausstattung
Donnerwetter, mit so einer Resonanz hätte ich nicht gerechnet.
Zunächst einmal allen herzlichen Dank für die Mühe!
Ich will mal versuchen, auf alle Vorschläge zu reagieren, hoffentlich übersehe ich nichts.
Nummern für die Register will ich definitiv haben - ich schreibe mir für alle Stücke die Registrierungen in die Noten, als Gedächtnisstütze fürs nächste Mal. Ob die jetzt eingraviert sind oder sonstwie, ist mir eigentlich egal, Hauptsache es ist haltbar und sieht nicht zu sehr nach Bastellösung aus.
Für den Fall, dass Kisselbach nichts Gutes anbieten kann (Kölner Filiale hat zu, frage nachher per mail an), hatte ich schon daran gedacht, beim Schlüsseldienst o.ä. entsprechende Schilder gravieren zu lassen.
Dass man die Registerwippen auch individuell gravieren lassen kann, hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Der Gedanke mit den französischen Registerbezeichnungen ist reizvoll. Aber ich spiele auch etwa nur die Hälfte der Gottesdienste im Jahr, der Rest verteilt sich auf meinen Kollegen, (der hauptsächlich Chorleiter ist) und diverse Vertretungsorganisten. Und grade ein fremder Organist, der zum ersten Mal an der Orgel sitzt, kommt mit deutschen Bezeichnungen sicher besser zurecht.
@Wichernkantor: Was sind aus deiner Sicht die Vorteile einer Holzklaviatur (außer der Optik)?
Ein "Crescendo ab"-Piston ist in der Tat eine gute Idee, danke!
Die externe Beschallung ist schon vor Ort vorgeführt worden und von allen (inkl. Kreiskantor) für gut befunden worden. Ein Subwoofer war allerdings nicht dabei und die Kirche war auch nicht voll besetzt, ganz im Gegenteil. Werde nochmal nachhaken.
Was die Kapella angeht: Ich meine mich zu erinnern, dass ich sie ganz zu Anfang in der Findungsphase auch ins Gespräch gebracht hatte; der Kisselbach-Mitarbeiter hat aber eher die Concerto empfohlen (den Grund habe ich leider vergessen). Werde da auch noch einmal nachfragen. Aber es stimmt, auch auf der Referenzenliste von Kisselbach finden sich unzählige Concertos mit externer Abstrahlung, aber nur eine Kapella...
Liebe Grüße
Christian aka Larigot
Zitat von StrahlRohrFlöte
mit Hilfe eines kleinen Programms, das man hier im Forum herunterladen konnte
Wo kan man dieses Programm finden? Es sieht sehr gut aus! Auch eine schöne CC disposition, u.a. die richtige 4 8 fuss register im HW, das geht nur mit editor.
LG, PM
#20 RE: Concerto 234 im Kirchenraum - Sonderausstattung
Ich persönlich würde der Kapella schon aus optischen Gründen den Vorzug geben. Am Ende müsste man mal durchrechnen, wo die Concerto und die Kapella bei vergleichbarer Ausstattung (Extras, Abstrahlung im Fall der Concerto) rauskommen.
In jedem Fall würde ich bei der Registerbeschriftung schauen, dass die finale Disposition (auch mit französischem Akzent) auch auf den Wippen steht, gerade damit sich Gäste an der Orgel zurechtfinden.
Viele Grüße
Trompetendulzian
Hallo Larigot,
dann will ich auch meinen Senf dazugeben - in der mir eigenen ausführlichen Art und Weise...
Zu Deiner Liste der Sonderausstattungen aus dem ersten Post:
Alles sehr sinnvoll und sollte unbedingt umgesetzt werden: Pedal- und Notenbeleuchtung ist ein MUSS. Die höhenverstellbare Bank ist bei mehreren Organisten unverzichtbar. Die beiden Fußpistons sind das Mindeste. Wie immer kommt es darauf an, wie viel Geld Du ausgeben darfst. Ein paar mehr Pistons sinnvoll belegt kosten sicherlich nicht die Menge und sind sehr hilfreich (z.B. Crescendo AB, Tutti, Zungen AB...)
Zu den Klaviaturen:
Eine der Heiligen Kühe der Organisten. Die einen schwören auf Echtholz-, andere auf AWK- und wieder andere sind mit den (von Haus aus wirklich guten) Viscount-Standardklaviaturen zufrieden. Du und Deine Kollegen sollten sich einigen, ob sie das (viele) Geld für die Klaviaturen ausgeben wollen oder ob die Mehrausgaben nicht in die ext. Abstrahlung investiert werden sollten. Da können wir kaum objektive Hilfestellung geben.
Zu den Registerwippen:
Wenn Du schreibst, dass durchnummerierte Schildchen für Dich ein MUSS sind, dann lassen wir das jetzt mal so als Anforderung stehen. Eine wichtige Frage ist: Wirst Du - bzw. werdet ihr - die Möglichkeit nutzen, die Registerwippen mit anderen Registern zu belegen? - dies ist ja - nach vorhergehender Zerstörung Karthagos - bei der Concerto möglich. Dann wird es nämlich knifflig: Mehrere Organisten an einer Orgel und keiner weiß mehr, was sich hinter der Wippe bei der ein- und anderen Disposition wirklich verbirgt. Da helfen auch Setzer nix, weil diese eben nur "gedrückte Wippen" speichern - und keine Rücksicht darauf nehmen, welches Register Herr Organist X gerade mal auf die Wippe gelegt hat...
Hier muss m.E. eine Lösung umgesetzt werden, damit jeder auch sieht, was er spielt...
Zu meiner Zeit (2012) gab es folgende Möglichkeiten:
a. Original-Schildchen von Viscount über Kisselbach bezogen
Die sind nur mit den Registerbezeichnungen aus den Physis-Registerbibliotheken lieferbar. Also nix mit Durchnummerierung. Die Kosten waren damals ca. 7€ pro Schild. Ich hab 120 mit der Orgel bestellt und bekam einen Mengenrabatt.
b. Blanko-Schildchen von Viscount mit Gravur über Kisselbach
Bei meiner zweiten Schildchenbestellung wollte ich einige spezielle Bezeichnungen haben um z.B. die Orchestrals in Deutsch haben zu können. Viscount wollte die nicht liefern. Mein Registerplättchen "Schweine-Orgel" für die Hammond und andere Dinge wie "Chor" wollte man in Italien nicht herstellen.
[sad]
Die Fa. Kisselbach bot damals an, Blankoschildchen bei Viscount zu ordern und sie dann von einem Graveur, den man an der Hand habe, individuell gravieren zu lassen. Die Kosten sollten etwas höher sein, als ein Standard-Viscount-Schildchen
c. Selbstklebende Lösungen
Dazu gab und gibt es ja schon einige Kommentare von anderen Usern. Ich habe vor ein paar Jahren, als ich die Disposition von MagisterParotin's Dienstinstrument zu Hause nachbauen wollte, ein Excel-Sheet entwickelt, mit dem ich auf selbstklebender Folie die Beschriftung individuell gestalten konnte. Ich bestellte dann einen Sack voll Blanko-Schildchen bei Kisselbach und ergehe mich seitdem mit selbstgemachten Schildchen meinem "Schildchen-Wahn" - denn bei mir muss zwingend "Vox Humaine" auf dem Schild stehen, wenn das Register dahinter auch so heißt - da bin ich pedantisch kleinlich.
Mittlerweile hat FestivalTrumpet8 sogar schon eine Vorlage für seinen 3d-Drucker erstellt. Er kann also die Blankoschildchen in jeder Menge und Farbe als "Pfennig-Produkt" herstellen. Die müssen dann nur noch beklebt werden. Leider verliert er an solchen Projekten - ist die Bastel- und Entwicklungsphase erst abgeschlossen - schnell das Interesse und es kommt nicht zur Serienproduktion. Leider auch so beim "Rauschwerk"... (Prost
Bei dieser Selbstklebe-Lösung kannst Du natürlich auch eine Nummerierung haben. Schriftform und -farbe, -größe und Bezeichnungen sind in Windows nahezu grenzenlos flexibel. Für den Admin habe ich einen kompletten Satz Beschriftungen in Old English angefertigt. Es ist zu empfehlen, mit dieser "Technik" wirklich einen ganzen Satz Registerwippen anzufertigen, weil gerade bei den Zungenstimmen das "Rot" der Originale doch etwas abweicht von dem "Rot" der nachgemachten Schildchen. Nimmst Du einen kompletten neuen Satz, sieht alles wieder gleich aus.
Hier der Post von damals zu dem Thema:
http://sakralorgel.forumprofi.de/index.php?topic=1696.msg25632#msg25632
Zu der externen Abstrahlung:
Das sicherlich wichtigste Thema! - Wie schon von anderen beschrieben darf hier nicht "gespart" werden. Wie groß ist der zu beschallende Raum? - wie ist die Akustik? - Wo sollen die Lautsprecher versteckt werden? - auf unseren Forumstreffen haben wir schon so manche Installation gesehen, bei der die LS im alten Orgelgehäuse eingepfercht werden mussten oder aus welchen Gründen auch immer "konzentriert" auf kleiner Fläche an die Wand geflanscht waren.
[sad] Dagegen:
Da machen viele Kanäle weniger Sinn. Ansonsten gilt: Mehr Kanäle sind nur durch eins zu ersetzen: Noch mehr Kanäle!
Die Concerto hat im Standard 4.1. Wenn ihr die LS ohnehin auf kleinem Raum zusammenpferchen müsst, dann dürfte 4.1 reichen. Ein Sub ist - das hat Clemens-cgn schon geschrieben - ein MUSS. Dürft ihr die LS breiter verteilen, dann wäre vielleicht das Extensionsboard auf 12.1 zu empfehlen. Klang im Raum braucht Kanäle. Je mehr desto gut. Wenn die Denkmalpflege nichts dagegen hat, wäre vielleicht sogar ein "Fernwerk" oder ein "Blockwerk" in Altarnähe interessant? - die LS heute sind farblich fast unscheinbar und lassen sich sogar über Funkstrecke bedienen. Der Installationsaufwand ist also relativ gering.
Ist Karthago erst zerstört, könnte man mit dem Editor der Concerto im SW z.B. fünf Wippen "klauen" und diese auf separate Kanäle legen, die dann unter der Decke oder im Altarraum ein "Fernwerk" mit einer schönen Schwebung, einer leckeren Flöte und einer zarten Solozunge füttern...
Wie gesagt - alles eine Frage von Raum, Geld und darf-ich-oder-darf-ich-nicht. Kannst Du uns ein paar Bilder vom Raum präsentieren? - wir haben zumindest zwei Klang-Akustik-Koryphäen hier im Forum: Clemens-cgn und Wichernkantor.
Die geben Dir bestimmt gerne weitere Akustik-Tipps, wenn sie die Räumlichkeiten "sehen" können.
Zu der Frage Kapella vs. Concerto:
Es sind beides Physis-Instrumente. Bei der Kapella fehlt die HB-Abstrahlung samt Verstärkung. Wofür das gewonnen Geld bei der Concerto verwendet wurde, ist mir nicht klar. Die Frage muss Kisselbach beantworten. Ich würde mir mal genau ausrechnen lassen, was eine Concerto mit der selben ext. Abstrahlung kosten würde, die die Kapella im Standard mitbringt.
Zu dem Programm 'Wer-hilft-mir-beim-Dispo-basteln':
Das Programm ist von mir. Ich habe es vor Jahren geschrieben, als ich hier im Forum nach Hilfe und Unterstützung für meine Dispositions-Suche gesucht und gefunden habe.
Es ist textbasiert und kann somit auf unterschiedliche Orgeln angepasst werden. Es "klingt" nicht, aber es hilft Dispositions-Entwürfe für Physis-Orgeln zu entwickeln und mit anderen zu teilen.
Hier ist der Post von damals zu dem Thema:
http://sakralorgel.forumprofi.de/index.php?topic=1213.msg16316#msg16316
So - wer bis hierhin durchgelesen hat:
Ho finito!
VG
Aeoline
Cato der Ältere wäre stolz auf dich, Aeoline. Prost:
Weil die selbstgemachten Folien angesprochen wurden: Meine beginnen sich zu lösen, sie rollen sich von allen vier seiten her langsam ein. Nichts für die Ewigkeit also. Dennoch eine hochindividuelle und schöne Lösung, die noch dazu kaum etwas kostet.
Die Sache mit dem 3D-Drucker finde ich ja hochinteressant! Kann man dazu einen eigenen Thread (mit Bildern) eröffnen?
Zitat
Hier ist der Post von damals zu dem Thema
Danke Aeoline,
PS: ich hatte die link auch schon von Strahlrohrflöte bekommen via PN - auch ein . Ich bin kein Computerprofi aber gehe es probieren.
LG PM
Hallo,
nach meiner Vorstellung im Who is who möchte ich auch in diesem Thread das Instrument vorstellen, das seit Karmontag in unserer Kirche steht: eine Gloria Concerto 234 in Grundausstattung, allerdings mit geschweiftem Pedal. Wir haben als Übergangsinstrument bis zur Weihe der neuen PO eine DO gesucht, mit der man unseren sehr großen Kirchenraum - mit Abstrichen natürlich - möglichst OHNE externe Verstärkung beschallen kann. Außerdem sollte das Instrument auf einem Podest verfahrbar sein, um an verschiedenen Orten musizieren zu können.
Da die Orgel im Februar als Leihinstrument über Kisselbach bei Viscount in Auftrag gegeben wurde, konnten wir, da der Mietauftrag in einen Kaufvertrag umgewandelt wurde (die Gründe hierfür in meiner Vorstellung) und die Orgel bis Ostern geliefert sein sollte, leider keine weitere Sonderausstattung mehr ordern.
Bei der 234 (anscheinend nicht bei der 234 DLX) ist übrigens die Pedalbeleuchtung jetzt serienmäßig (war zu Beginn der Osternacht etwas problematisch). Ebenso sind die Orchesterstimmen jetzt implementiert (war zuvor - glaube ich - nur bei der 234 DLX der Fall). Grundsätzlich hat das Instrument ordentlich Power, man sollte allerdings je nach Aufstellungsort mit dem Panning insbesondere der Seitenlautsprecher experimentieren. Die Ambience-Lautsprecher im oberen Bereich des Spieltisches habe ich als erstes mal stumm geschaltet, um meine Ohren zu schonen. Ohne Probeinstallation angeschafft, hat sich die Vermutung, dass man allein mit der internen Verstärkung unseren Kirchenraum (Wikipedia: Maria Schutz Pasing) einigermaßen beschallen kann, zum Glück bewahrheitet. Seit Donnerstag letzter Woche steht das Ding auch noch auf einem Podest mit 4 gebremsten Schwerlastrollen (hat jemand aus der Gemeinde gemacht), so dass man es mit 2 Fingern durch die Kirche fahren kann.
Mit der Nummerierung der Registerwippen werde ich mir auch noch etwas überlegen, da verschiedene Organisten im Einsatz sind. Kann man eigentlich nicht nur die Plättchen entfernen, sondern die ganze Wippe abziehen? Dann wäre - entsprechendes Graviergerät vorausgesetzt - auch die Bezifferung oberhalb der Plättchen möglich.
Gruß aus Pasing
Thomas
#25 RE: Concerto 234 im Kirchenraum - Sonderausstattung
Zitat von Aeoline
Ich habe vor ein paar Jahren, als ich die Disposition von MagisterParotin's Dienstinstrument zu Hause nachbauen wollte, ein Excel-Sheet entwickelt, mit dem ich auf selbstklebender Folie die Beschriftung individuell gestalten konnte.
Hui das ist aber spannend, also für mich jetzt weniger wegen der Beschriftungen [wink]
Ist dieses Projekt zu einem klingenden Ergebnis gekommen?
Antwort auch gerne per PM um den Thread nicht offtopic zu führen [smile]
#27 RE: Concerto 234 im Kirchenraum - Sonderausstattung
Zitat von Aeoline
Zu der Frage Kapella vs. Concerto:
Es sind beides Physis-Instrumente. Bei der Kapella fehlt die HB-Abstrahlung samt Verstärkung. Wofür das gewonnen Geld bei der Concerto verwendet wurde, ist mir nicht klar. Die Frage muss Kisselbach beantworten. Ich würde mir mal genau ausrechnen lassen, was eine Concerto mit der selben ext. Abstrahlung kosten würde, die die Kapella im Standard mitbringt.
Also, laut Katalog verfügt die Kapella zumindest über ein 2.1 Monitor-System im Spieltisch.
Viele Grüße
Trompetendulzian
Nachdem ich ja meine Concerto 350 für den häuslichen Einsatz mit einem Sub für gerade mal EUR 135 (!!) aufgerüstet habe und noch immer wirklich dermaßen begeistert über den klanglichen Mehrwert bin, den er bringt, finde ich es erstaunlich, dass eine unverstärkte 234 in der Basslage in solch großen Kirchenräumen - selbst wenn sie akustisch tiefe Frequenzen begünstigen sollten - tragen sollte. Zumindest in Johann Baptist in München soll das ja auch ohne externe Verstärkung funktionieren (Kisselbach-Chororgel) lt. dem Vorstellungsthread von ThoFi.
#29 RE: Concerto 234 im Kirchenraum - Sonderausstattung
Zitat von MagisterPerotin
Hui das ist aber spannend, also für mich jetzt weniger wegen der Beschriftungen [wink]
Ist dieses Projekt zu einem klingenden Ergebnis gekommen?
Nein. Bislang nicht. Ich hatte zwar vor, die Disposition der Böttnerin bei mir zu Hause nachzubauen, aber daraus ist bislang nichts geworden. Zum einen leide ich seit zwei Jahren unter einer chronischen Motivationslosigkeit und zum anderen sind doch einige der Stimmen in der Physis-Bibliothek nicht vorhanden.
Aber Du wirst das Projekt doch sicherlich angehen - gelle?
[wink]
Wenn Deine Concerto 350 da ist, wirst Du bestimmt Dein Dienstinstrument nachbauen wollen. Wenn's fertig ist, nehme ich gerne die Dateien mit und spiele sie bei mir ein.
im Voraus...
VG
Aeoline
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