Kölner Domorgeln

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24.04.2018 22:14
#16 RE: Kölner Domorgeln
cl

Dann fallen aber noch mehrere weitere Schwalbennestorgeln zum Broterwerb weg.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß die Konzentration auf die schöne Musik das Angstpotential relativ zügig in den Hintergrund drängen kann.

Liebe Grüße vom Clemens

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24.04.2018 22:59
avatar  SJL
#17 RE: Kölner Domorgeln
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SJL

Schwalbennest ist doch klasse. Da sitzen dann wenigstens keine schwatzenden Omis neben der Orgelbank und man hat seine Ruhe...


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25.04.2018 07:34
avatar  Larigot
#18 RE: Kölner Domorgeln
La

Zitat von Wichernkantor

In einer Leichenhalle im Hintertaunus (die Anschrift ist dem Unterfertigten bekannt) steht eine (mindestens) 40 Jahre alte Riha. Mit versetzten Manualen und Stummelpedal. Das Rhythmusgerät und der Leslie funktionieren noch hervorragend - 50 Prozent der Tasten melden allerdings Fehlanzeige. Immerhin gibt es eine Wippe mit der Aufschrift "Church organ". Wenn man sie betätigt, wimmert irgendwas los - am besten, man nimmt "bossa nova" dazu, dann fällt es nicht so auf.



Auf einem derartigen Teil hatte ich vor 25 Jahren bei meiner ersten Orgelstelle immer einen Vorabendgottesdienst in einer Kurklinik zu spielen. Besonderer Reiz dabei: Es ist mir bis zum Schluss verborgen geblieben, wie man die Rhythmusgruppe zuverlässig an- bzw. vor allem abschaltet. Wenn sich unter der Woche ein Kurgast an dem Gerät vergnügt hatte, erklang dann zum Buxtehude-Choralvorspiel ein dezenter Rumba-, Cha Cha Cha- oder Walzer-Beat (Woraufhin ich dann abgebrochen und unter den mitleidigenden oder belustigten Blicken der Kurgäste alle möglichen Schalter ausprobiert habe, um die Rhythmusgruppe zum Schweigen zu bringen...) [grin]


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25.04.2018 08:04 (zuletzt bearbeitet: 14.09.2019 10:37)
#19 RE: Kölner Domorgeln
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Moderator

Zitat von Larigot

Auf einem derartigen Teil hatte ich vor 25 Jahren bei meiner ersten Orgelstelle immer einen Vorabendgottesdienst in einer Kurklinik zu spielen. Besonderer Reiz dabei: Es ist mir bis zum Schluss verborgen geblieben, wie man die Rhythmusgruppe zuverlässig an- bzw. vor allem abschaltet. Wenn sich unter der Woche ein Kurgast an dem Gerät vergnügt hatte, erklang dann zum Buxtehude-Choralvorspiel ein dezenter Rumba-, Cha Cha Cha- oder Walzer-Beat (Woraufhin ich dann abgebrochen und unter den mitleidigenden oder belustigten Blicken der Kurgäste alle möglichen Schalter ausprobiert habe, um die Rhythmusgruppe zum Schweigen zu bringen...)



GENAU das ist mir passiert, als ich dort zum ersten und letzten Mal ausgeholfen habe ...
Zum Glück passierte das vor Beginn der Feierlichkeiten. Ich habe blitzschnell den Stecker gezogen und alle Lautstärkeregler auf null gestellt, dann im vierfachen Pianissimo mit dem Verfahren "Versuch und Irrtum" einen Klang gefunden, der ganz entfernt an eine Orgel erinnerte. Hinterher, als die Leute auf dem Friedhof waren, habe ich Sachbeschädigung in Tateinheit mit Diebstahl begangen. Ich habe den Knopf des Schiebereglers, mit dem die Lautstärke der "Rhythm section" separat zu regeln war, erst auf null gedreht, dann abgezogen und mitgenommen.
Danach schrieb ich einen Brief an den Gemeinderat - Halle und Mobiliar gehören der Zivilgemeinde. Der erste Satz lautete: "Ich weiß: Tote wählen nicht mehr - aber so mancher Lebende ist wählerisch ..."

Passiert ist natürlich nix - aber das ist rund 15 Jahre her. Hoffentlich ist das Ding inzwischen hinüber.

LG
Michael


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25.04.2018 17:19
avatar  Larigot
#20 RE: Kölner Domorgeln
La

Zitat von Wichernkantor

Passiert ist natürlich nix - aber das ist rund 15 Jahre her. Hoffentlich ist das Ding inzwischen hinüber.



In meinem Fall hat sich das Problem auf andere Weise gelöst: Die Geimeinde ist in einem Predigtverbund aufgegangen und die Vorabendgottesdienste in der Klinik wurden offenbar eingestellt...

LG
Christian


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