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Mit dieser adretten Dame ...
#1 RE: Mit dieser adretten Dame ...
... aus dem Hause Bosch habe ich morgen in Braunfels das Vergnügen. Leider steht sie in einem dieser fürchterlichen Zweckbauten aus den 80ern mit der optischen Ästhetik einer kommunalen Mehrzweckhalle und der Akustik eines Kartoffelsackes ...
https://www.dropbox.com/s/dlqwt5lqq7b1cuf/Braunfels%20Prospekt.jpg?dl=0
https://www.dropbox.com/s/i9pyn6xhcb075w3/Braunfels%20Spielschrank.jpg?dl=0
https://www.dropbox.com/s/9vbkunnw81p4k45/Braunfels%20Register.jpg?dl=0
LG
Michael
Da hab ich morgen ein ganz anderes Vergnügen - schöner Raum und schöne Orgel: http://www.directupload.net/file/d/5106/akxnnvf7_jpg.htm mit Cymbelstern und Glockenspiel
Zum Jubiläum "85 Jahre Pfarrwallfahrt von Pasing nach Andechs" gibt's dazu noch Chor und Orchester mit der C-Dur-Messe von Schubert. Und anschl. natürlich das Bräustüberl Prost:
Thomas
#4 RE: Mit dieser adretten Dame ...
#5 RE: Mit dieser adretten Dame ...
Zitat von trompetendulzian
Welche Funktion hat der Einstellknopf 0 ... 3 für den Cymbelstern in Braunfels?
Geschwindigkeit?
VG
Aeoline
#7 RE: Mit dieser adretten Dame ...
#8 RE: Mit dieser adretten Dame ...
Zitat von Aeoline
Geschwindigkeit?
Hm, dann ergibt auf den ersten Blick die Einstellung 0 (AUS?) keinen Sinn. Auf den zweiten Blick könnte es sich um einen Sicherheitsmechanismus handeln, falls man aus Versehen beim Einschalten der Koppeln die Registerwippe für den Cymbelstern erwischt.
#9 RE: Mit dieser adretten Dame ...
Zitat von Wichernkantor
... aus dem Hause Bosch habe ich morgen in Braunfels das Vergnügen. Leider steht sie in einem dieser fürchterlichen Zweckbauten aus den 80ern mit der optischen Ästhetik einer kommunalen Mehrzweckhalle und der Akustik eines Kartoffelsackes (...)
Naja, das sieht doch ordentlich aus, von der Kirche sieht man zwar nicht viel, aber das Instrument macht einen guten Eindruck. Nur das Fagott hätte ich mir wohl eher als 16‘-Zunge gewünscht. Es mag Räume geben, die nicht unbedingt eine fette 16‘-Posaune brauchen, aber wenn der Raum schon einen labialen 16‘ verträgt ... ich kenne eine Orgel in einer kleinen Dorfkirche, wo der Orgelbauer vorzüglich ein 16‘-Fagott integriert hat. Eine schöne runde 16‘-Zunge sorgt noch mal für eine ganz neue Wirkung des Orgelklanges. So viel Cantus-firmus-im-Pedal-Literatur es gerade im evgl. Bereich geben mag, wäre mir persönlich eine vermutlich nicht viel teurere 16‘-Zunge lieber.
#11 RE: Mit dieser adretten Dame ...
Das ist noch eine "orgelbewegte" OSV-Disposition (1983). Das würde man heute auf keinen Fall mehr so machen. Der Raum ist nicht besonders groß, aber mir wäre im Pedal ein dezenter lingualer 16' (Stillfagott, Dulzian) auch lieber. Mit einer Posaune wäre der Raum deutlich überfordert. Im Sw hätte ich auf jeden Fall statt der Flöte 4' einen ergiebigen, flötigen Prinzipal gesetzt und anstelle des 1 1/3' ein Salizional 8'.
Wie so ziemlich alle Bosch-Orgeln hat auch diese schöne, tragfähige Prinzipale, aber recht kräftige Mixturen.
Ich finde die Orgel nicht schlecht. Gerade der sehr diskrete 16' im Hw hilft bei romantischen Klängen.
LG
Michael
Danke für die bilder. Ich habe mir die Photos verwundert angesehen, im Holland gibt es meines Wissens gar nicht so etwas. Bei uns ist alles klassik mit registerzügen oder wippen oberhalb oder beiderseits die Manuale. Ist die Bedienung Elektrisch? Vielleicht auch eine Computer/Setzer dabei? Ich habe niemals so ein Registeranordnung und Spielhilfe gesehen.
Nochmals danke, mein Horizont ist wieder etwas erweitert
LG PM
Tja, die deutsche Orgellandschaft ist schon vielgestaltig!
Nach den Spieltischen der 50er und 60er Jahre, die meist von wenigen Zuliefern gebaut wurden und dadurch oft recht ähnlich aussahen, findet man aus den 70er, 80er und 90er Jahren, als man (anfangs) noch eher von Elektrik als Elektronik sprechen konnte (geschweige denn Computertechnologie) und die Setzertechnologie in den Kinderschuhen steckte, eine Vielzahl von individualisierten Spieltischgestaltungen und Registerschalteranordnungen; so zumindest meine Erfahrung. Aber auch vorher gab es in Deutschland halt nie eine völlig homogene Orgellandschaft, wie es z.B. eher in Frankreich der Fall war ... auch im 19. Jahrhundert unterschieden sich deutsche Orgelspieltische teilweise recht stark, vorher sowieso.
Die Bedienelemente auf dem von Michael hochgeladenen Foto der Bosch-Orgel stammen höchstwahrscheinlich nicht alle von 1983, sondern von einer späteren Überarbeitung, insbesondere der vierstellige Setzer - so etwas entwickelte sich erst in den 2000er Jahren zum Standard. Die Regler für die Tremulanten atmen dagegen eher den Geist der Bauzeit. [wink]
#15 RE: Mit dieser adretten Dame ...
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