Den einzigen, der mir denn logisch erschiene:
Praestant wäre eine Manualstimme (als erste Stimme auf der Lade, wenn man von vorn nach hinten zählt).
Praestantbaß eine Pedalstimme.

Das ist bestimmt ein weiterer Fehler in der Disposition (ich tippe auf einen Subbbass als zweiten 16-Fuß im Pedal). Schade, dass die Auflösung der Fotos auf der Händlerseite so gering ist, dass man die Registerbezeichnungen nicht lesen kann.

Gemshorn war schneller. In der Schweiz gibt es sie auch schon, jedoch mit noch weniger Informationen. Dafür hat das Foto große Ähnlichkeit mit der Aufstellung beim tschechischen Händler.

Wie klingt eigentlich die dreimanualige Opus mittlerweile? Als ich vor Jahren meine Orgel aussuchte, klang die zweimanualige Studio in meinen Ohren besser als sämtliche Opus-Orgeln ... ob die dreimanualige Studio heute noch die Chance hat, die Opus klanglich zu toppen?

Hallo zusammen,

wir erlauben uns mal das Rätsel um die Disposition auszulösen

Pedal
Prinzipal 16'
Subbass 16'
Oktavbass 8'
Gedeckt 8'
Choralbass 4'
Posaune 16'
Trompete 8'
Positiv-Pedal
Hauptwerk-Pedal
Schwellwerk-Pedal


Positiv
Bordun 8'
Flöte 4'
Nasat 2 2/3'
Flöte 2'
Quintflöte 1 1/3'
Sifflöte 1'
Sesquialtera II
Mixtur III
Krummhorn 8'
Tremulant
Schwellwerk-Positiv


Hauptwerk
Bordun 16'
Prinzipal 8'
Rohrflöte 8'
Oktave 4'
Offenflöte 4'
Quinte 2 2/3'
Oktave 2'
Kornett IV
Mixtur IV
Trompete 8'
Tremulant
Positiv-Hauptwerk
Schwellwerk-Hauptwerk


Schwellwerk
Hohlflöte 8'
Viola Di Gamba 8'
Vox Coelestis 8'
Prinzipal 4'
Koppelflöte 4'
Quintflöte 2 2/3'
Waldflöte 2'
Terz 1 3/5'
Scharff III
Fagott 16'
Oboe 8'
Tremulant

Gruß
Thomas Barth

Vielen Dank, Herr Barth!

Im sehr farbigen Positiv keine Quintade, dafür die typisch niederländische weite Quint 2 2/3‘ neben einem Sesquialter (eine freie Quint in jedem Manual!), dazu gleich zwei Glitzerregister.
Die anderen Werke bieten wenig Überraschendes.

„Subbass“ hat ganz gut orakelt ...

Und auf die Johannuswebsite noch immer gar NICHTS über de Studio 350...…,
PM

Zitat von Wichernkantor

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Ein Fauxpas ist m.E. das Positiv. Es hat keinen einzigen Prinzipal ...
Die Quinte ist schlicht überflüssig. Die beiden anderen Manuale haben eine frei verfügbar. (Ich hoffe, die vom Hw. ist prinzipalig ausgelegt.) Und im Sesquialter steckt sie ja bereits drin.

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Ich habe das auch noch nie in der Realität gesehen, dass der Flötenchor / das zerlegte Weitchor-Kornett bei einer eher kleineren Dreimanualigen verdoppelt ist - wie unterschiedlich sind die betreffenden Pos-/SW-Flöten? - und dafür der Positiv-Prinzipalchor komplett fehlt.

Gerade für die Spätromantiker wäre ein breiter 8-Fuß (vielleicht Prinzipal) im Positiv wirklich gut. Und mir würde doch ein Generalcrescendo fehlen...

Das ist so ein Teil, das zwar vom Preis gesehen sicher unschlagbar sein mag, gerade auch dann, wenn man unbedingt drei Manuale haben möchte - und sich nach dem Kauf nach einer Weile immer wieder ärgern würde, was alles fehlt. Insbesondere das "Positiv" halte ich für total "unterbelichtet"...

Bei so einer Dispo tun mir schon vom Lesen die Ohren weh.
Wer informiert Johannus einmal darüber, dass die Epoche der Orgelbewegung mittlerweile vergangen ist.

Aber das sieht man ja auch bei anderen Orgelmarken...

Viola da Gamba

Zitat von Viola da Gamba

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Wer informiert Johannus einmal darüber, dass die Epoche der Orgelbewegung mittlerweile vergangen ist.

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Schau Dir mal die PO-Neubauten in NL an. Johannus folgt dem heimischen Markt. Dt. Klanginteressen haben sich in der Firmenphilosophie "gefälligst" dem "Johannussound mit Wiedererkennungswert" unter zu ordnen.
Es gab mal eine Excelentreihe, die sprach fast deutsch.... Wer auf der Johannusplattform "Deutsch" hören möchte, muß schon zur Gloria auf Johannusplattform greifen.