München-Wien und zurück dürften über 900 km sein, da könnte man auch mal 0,5% der Anschaffungskosten des Autos als Wertverlust einbeziehen, oder? Wenn man natürlich nur den Sprit rechnet, ist das Auto natürlich billiger.

Zitat von Gemshorn

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Was meinst du mit einer sinnlosen Fahrt bis Melk und zurück. Hattest du etwas vergessen, sodass du nochmal umkehren musstest?

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Ja, den Reisepass, den ich dann aber gar nicht gebraucht habe, wie sich herausstellte, natürlich wollte ich nicht riskieren, an der Grenze unverrichteter Dinge umkehren zu müssen !

Hallo,

ich kann schon verstehen, dass jemand gerne Auto fährt, auch wenn ich lieber Zug fahre. Trotz vieler leidvoller Erfahrungen mit Ausfällen und Verspätungen ist, wenn ich mit Auto fahrenden Bekannten vergleiche, Zugfahren auf weiten Strecken immer noch entspannter, zuverlässiger und schneller als das Auto. Außerdem kann ich im Zug beispielsweise Noten studieren oder setzen, um ein bisschen on topic zu kommen. Aber ich habe auch viele Bekannte, die sehr gerne Auto fahren.

Ich möchte aber zu dem genannten Preis etwas anmerken. 99 Euro Wien-München ist der Flexpreis, den aber vermutlich kein regelmäßiger und/oder erfahrene Bahnkunde oder nur Spontanfahrer zahlen. Ich fahre eigentlich Strecken über 50-100 km nach Möglichkeit gar nicht mehr mit dem Auto, was meist sehr gut geht, und kenne die Eigenheiten der Buchungssysteme der Bahnen in D, A und Ch ganz gut.

Wien-München kosten bei er ÖBB im RailJet (schöner Zug!) ohne Ermäßigung 99 Euro, 63 Euro mit Vorteilscard. Außerhalb der Ferien, möglichst nicht am Freitag und ein bisschen im Voraus gibt es dann Sonderangebote wie: Sparschiene in der 2. Klasse für 39 Euro, in der 1. Klasse für 44 Euro.

Kauft man bei der Deutschen Bahn, bekommt man schon für nächsten Freitag einen Sparpreis für 70 Euro, in ca. vier Wochen für 65 Euro, wenn man vom schönen ÖBB-RailJet in Salzburg in einen EC der deutschen Bahn wechselt, geht dann schon etwas für 40 Euro (mit BahnCard 25, nicht aber mit ÖBB-Vorteilscard, bekommt man die Tickets für bzw. 60, 56 bzw. 35 Euro). Und das sind noch nicht die günstigsten Preise.

Im Herbst musste ich von Brugg SA nach nach Salzburg und habe in der 1. Klasse 80 Euro bezahlt. Dazu musste ich allerdings das Ticket bei der deutschen Bahn kaufen und buchungstechnisch in Salzburg nochmal umsteigen und bis Freilassing fahren, sonst wäre das nicht gegangen. Ich habe auch schon öfter Super-Sparpreise durch halb oder ganz Deutschland in der 1. Klasse für 39 Euro erwischt, das war teilweise günstiger als in der 2. Klasse.

Neben den Benzinkosten und dem auch km-abhängigen Wertverfall muss man bei PKW auch die Kosten für Kundendienst, Steuern, Versicherung usw. einbeziehen und ggf. auch Reparaturkosten (Steinschlag auf der Frontscheibe), Mautgebühren und Strafzettel. Ich kann verstehen, dass manchen Leuten PKW-Fahren mehr Spaß macht, aber günstiger ist es in der Regel nicht - außer man hat einen Dienstwagen, den man unbegrenzt privat nutzen kann.

Da ich meine Arbeitszeit sehr flexibel selbst einteilen kann, wäre von Fall zu Fall auch noch mein Stundensatz einzurechnen, da ich im Zug arbeiten kann.

Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.

P.S.: Für Grenzen innerhalb der EU braucht man grundsätzlich keinen Reisepass, Personalausweis genügt.

Dafuer:

Zitat von pvh

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Neben den Benzinkosten und dem auch km-abhängigen Wertverfall muss man bei PKW auch die Kosten für Kundendienst, Steuern, Versicherung usw. einbeziehen und ggf. auch Reparaturkosten (Steinschlag auf der Frontscheibe), Mautgebühren und Strafzettel. Ich kann verstehen, dass manchen Leuten PKW-Fahren mehr Spaß macht, aber günstiger ist es in der Regel nicht - außer man hat einen Dienstwagen, den man unbegrenzt privat nutzen kann.

P.S.: Für Grenzen innerhalb der EU braucht man grundsätzlich keinen Reisepass, Personalausweis genügt.

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Hallo,
der km-abhängige Wertverfall ist bei mir kein Thema, denn ich habe das Auto geleast und der Restwert 5 Jahre nach dem Kaufdatum ist schon fix ausgemacht, der ändert sich nicht mehr, egal wie viel oder wenig ich bis dahin fahre.
Den Steinschlag in der Frontscheibe zahlt selbstverständlich die Versicherung ! [grin]
Die 10-Tages-Autobahn-Vignette kostet 9 EU, okay, falls nicht noch eine extrem fette Tempo-Strafe kommt, war´s auf jeden Fall günstiger als 2x 99 EU.
Der Preis von 99 EU wurde mir übrigens auf der ÖBB-Homepage angezeigt, also musste ich ihn für zutreffend halten, von Sonderangeboten war da nichts zu lesen, verfüge leider nicht über Christoph´s Insider-Infos. Eine Vorteilscard habe ich nicht, bin normalerweise nur in Wien mit den Öffis unterwegs und habe daher eine Jahres-Netzkarte nur für Wien. Und selbst wenn ich von den Sonderangeboten gewußt hätte, hätte ich früher aufstehen und mir überlegen müssen, wie ich vom Münchner Bahnhof in die Sonnenstraße und wieder zurück komme, für einen Münchner mag das ein Katzensprung sein, für einen Wiener etwas ungewohnt und ohne Fußgänger-Navi (habe z.Z. kein Smartphone, habe damit schlechte Erfahrungen gemacht und bin daher zum Tastenhandy zurückgekehrt.) wäre es bestenfalls ein Kommunikationstraining (Ansprechen von PassantInnen) geworden. Und dann noch der Stress, den Zug nicht verpassen zu dürfen, nein danke !

Ich habe normalerweise kaum Gelegenheit, dieses Auto so richtig auszufahren, hat auch Spaß gemacht !
Ich finde, es war richtig und würde es wieder so machen.

Ich habe übrigens gar keinen Personalausweis, nur den Reisepass, was anderes habe ich nie gebraucht.

Ich weiß ja nicht, wie die österreichischen Gepflogenheiten beim Leasing sind. In Deutschland gehört zu so einer Vereinbarung eine Kilometerhöchstleistung. Wenn man die reißt, wird's teuer. Und wenn sie nicht gerissen wird, dann machen sich die gefahrenen Kilometer aber in der vereinbarten Rate bemerkbar. Den Wertverlust komplett außen vor zu lassen, ist also irgendwie MilchmäDchenrechnung.

Ich habe mich vor ein paar Wochen mal hingesetzt, und meine Kosten überschlagen. Kleinwagen, gut 6 1/2 Jahre alt, sparsamer Diesel, Neupreis bei 17.000€, Preis für Inzahlunggabe steht fest und wurde abgezogen. Ich komme mit allen Kosten (Wertverlust, Verschleiß, Versicherung, Wartung, Steuern, Reparaturen) auf 30 Cent pro Kilometer. 450km kosten mich selbst in dem kleinen Auto also 150€, da wären selbst 99€ für Wien-München noch echt günstig. Alleine Auto fahren rechnet sich nie. Ich kann nur nicht anders, Berufspendler. Und meine Arbeitsstrecke ist mit Öffis schlicht nicht sinnvoll machbar.

Hallo,

Zitat von Aeoline

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Mir ist halt auch die Flexibilität am Zielort sehr wichtig.

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Mir auch, aber da meine Ziele meist in InnenstäDten liegen, wäre ein Auto am Zielort nur hinderlich. Ich habe immer, wenn es ging, z.B. auf Dienstreisen nach Hamburg oder Münster, mein Fahrrad im Zug mitgenommen. Da das nur im IC geht, habe ich mir jetzt ein Faltrad zugelegt, das ich kostenlos und ohne "Voranmeldung" in allen öffentlichen Verkehrsmitteln (inkl. ICE) als Gepäckstück mitnehmen kann. Vor einiger Zeit bin ich auf einen in Anschaffung und Verbrauch sparsamen Kleinwagen (im Sommer bis ca. 4, im Winter bis ca. 5 Liter) umgestiegen, den ich aber nur vor Ort nutze (v.a. auch im Winter, z.B. um in die Kirche zu fahren). Daneben nutze ich (gelegentlich bis selten) DB-Carsharing oder miete ein Auto (im Urlaub). Den fälligen Transport einiger kleinerer Möbelstücke und Kisten über 400 km, der im Kleinwagen nicht mehr möglich war, habe ich bei "Myhammer" inseriert, alles wurde abgeholt und abgeliefert (inkl. mehrere Stockwerke hoch am Zielort) für einen Preise, der für mich den Aufwand für 800 km Autofahrt niemals gerechtfertigt hätte, auch wenn er über den reinen Treibstoffkosten gelegen hat.

Zitat von Aeoline

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Zum Thema Sommer kann ich derzeit sagen: Mein Thermometer auf dem Balkon hat die Anzeigehöchstgrenze überschritten. Im Schatten sind es derzeit 36°C

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Hier an der Waterkant sind es aktuell nur 22 Grad. [wink] Mein Problem zur Zeit ist, dass bei den hohen Temperaturen die Arbeit mehr als schwer fällt (für Dienstag und Mittwoch sind wieder 35 Grad vorhergesagt). Ich fahre im Sommer knapp 15 km mit dem Fahrrad ins Büro und wenn man dann bereits um 8 Uhr bei über 20-25 Grad in der prallen Sonne an den Ampeln steht, bräuchte man eigentlich eine Dusche im Büro. Um OnTopic zu werden: Dasselbe "Problem" habe ich natürlich, wenn ich die 7,5 km zum Orgeldienst in die Kirche radele.

Um weiter OnTopic zu bleiben: Der Raum, in dem ich (bei geschlossenen Fenstern) Orgel übe, wird derzeit (heute geht es) unerträglich heiß, so dass Üben fast nicht möglich ist. Dummerweise muss ich gerade unter Zeitdruck 2 Stücke einüben bzw. wiederüben und am nächsten Wochenende aufnehmen.

Beste Grüße von der heute ganz angenehmen Waterkant
Christoph P.

Zitat von Machthorn

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Ich weiß ja nicht, wie die österreichischen Gepflogenheiten beim Leasing sind. In Deutschland gehört zu so einer Vereinbarung eine Kilometerhöchstleistung. Wenn man die reißt, wird's teuer. Und wenn sie nicht gerissen wird, dann machen sich die gefahrenen Kilometer aber in der vereinbarten Rate bemerkbar. Den Wertverlust komplett außen vor zu lassen, ist also irgendwie MilchmäDchenrechnung.

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Eines ist sicher: Falls es eine km-Höchstgrenze gibt, unterschreite ich sie mit Sicherheit bei weitem ! Als ich das Auto bestellt habe, hatte ich einen anderen Arbeitsplatz, der mit den Öffis nur sehr zeitaufwendig erreicht werden konnte, daher brauchte ich auch beruflich ein Auto und habe das vor Abschluss des Leasing-Vertrages auch gesagt. Dann kam der Jobwechsel.
Mein aktueller Arbeitsplatz ist aber mit den Öffis viel günstiger und bequemer zu erreichen, daher bin ich mit dem Auto in letzter Zeit eigentlich nur einkaufen und zur Kirche gefahren, ja wirklich ! Und nach jeder dieser Kurzfahrten dachte ich mir, eigentlich schade, ich würde so gern mal etwas weiter fahren, das Auto ein bisschen ausfahren, habe sogar schon daran gedacht "eine Runde spazieren zu fahren", aber das war mir dann doch zu blöD.
Ob ich jetzt vielleicht eine niedrigere Leasing-Rate aushandeln könnte, wäre eine interessante Überlegung, danke für die Anregung !

Der München-Trip war also die perfekte Gelegenheit ! Natürlich bin ich es nicht gewohnt, so weite Strecken zu fahren, ich hatte ein bisschen Angst davor, müDe zu werden, man hört und liest ja auch immer wieder von Leuten, die am Steuer einschlafen. So gesehen wäre die Bahn vielleicht entspannender gewesen, aber als ich den Preis gelesen habe, dachte ich mir nur noch:
Nöö, nicht mit mir ! Dagegen:
Die langen Autofahrten sind mir dann schließlich überraschend leicht gefallen (wenn man von einer vorübergehenden Fehlleistung des Navis und einem cerebral-rudimentären LKW-Fahrer mal absieht), ich war überhaupt nicht müDe, habe es sogar sehr genossen, die Sitze sind herrlich bequem, habe dabei viel gute Musik über eine gute Anlage gehört und die Klima-Automatik war auf angenehme 21,5° eingestellt, für mich war´s die richtige Entscheidung, ich würde es wieder so machen. Dafuer:

Zitat

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wenn man von einer vorübergehenden Fehlleistung des Navis ... mal absieht.

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Mein neues NAVI aus VAG-Konzern hat mich bisher nicht verlassen und Autobahnfahrten machen dank des Abstands-
tempomaten echt Spaß. 150 km/h eingestellt und der Wagen rollt. Fährt der Vordermann langsamer wird automatisch
gebremst, ist die Bahn wieder frei wird wieder beschleunigt. Habe sogar schon mal 200 km gefahren ohne Bremse oder Gaspedal zu betätigen.

Schade bei dem Wetter ist lediglich, dass man nicht am Arbeitsplatz übernachten kann. Wir haben seit diesem Jahr eine

K l i m a a n l a g e ! [grin] D [grin]

Schlimm ist die Mittagspause. Aber zum Glück gibt es Kühlabteilungen bei Aldi, Lidl und Co. [smile]

Heiße Grüße in die Runde
Viola pomposa