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Registerdisplays
Offtopic-Thread, hervorgegangen aus der Diskussion um die Noorlander Largo
Die Sache mit den Touchscreens ist auch mir zu unhaptisch... Ausprobieren möchte ich das Schmuckstück trotzdem.
Diese speziellen Touchscreens sind halt wirklich nicht jedermanns (m/w/d) Ding...
Ich habe ja die Avanti III mal ausführlich über KH ausprobiert. Diese eingebauten 10kommarigendwas Touchscreens sind noch das ergonomischste, was mir bis dahin an HW-Orgeln unter die Finger gekommen ist. Sie zeigen ja nur eine Matrix von Feldern mit den Registerbeschriftungen. Gezogene Register sind invers dargestellt. Zusammen mit dem Gimmik, dass der Bildschirmhintergrund mit dem Gehäusefarbton übereinstimmt, macht es das Ganze recht ansehnlich. Aber das ist natürlich alles Geschmackssache.
Was den Preis angeht - der liegt 3000 € über dem der Avanti III. Technisch unterscheiden sich die beiden Modelle nicht, soweit ich das recherchiert habe. Die 3000 € sind also nur dem hochwertigeren Spieltisch geschuldet.
Die Diskussion hatten wir ja auch schon oft... - das Möbel ist halt einer der, wenn nicht sogar DER Hauptkostenträger...
Da ist dann zu entscheiden, ob das "mehr" an Möbel einem das "mehr" an Geld wert ist. Käme ich auf die Wahnsinnsidee eine Zweitorgel zu suchen, dann wäre Noorlander für mich - neben der LiVE III - der Favorit. Da ich mit Positivgehäusen nix anzufangen weiß, freue ich mich schon darüber, dass es die "Avanti" jetzt im klassischen Spieltischdesign gibt.
Wohl auch in Weiß - gegen Aufpreis...
VG
Aeoline
#3 RE:Registerdisplays
Hallo,
Zitat von Wichernkantor im Beitrag #4
Und es kann doch kein Hexenwerk sein, sie dazu zu bringen, den realen Registernamen eines geladenen Samplesets lesbar und auf vertretbarem Raumbedarf anzuzeigen. Vermutlich eher eine Frage des Wollens als des Könnens.
ich glaube hier liegt das Problem eher darin, dass Orgeln leider nicht die elektronischen Trendsetter sind. Bei den Displays sind das eher Mobiltelefone,Navigationsgeräte etc. . Bei den E-Ink Displays, wie in der Johannus Live verbaut, waren es die Ebookreader.
Ich habe mich beim Elektronikbasteln da auch schon mal umgetan und musste feststellen, dass sich da gewisse Standardmaße eingebürgert haben. Das führt dann dazu, dass diese Baugrößen wirklich en masse hergestellt werden. Das macht das Ganze dann deutlich kostengünstiger und, was fast noch wichtiger ist, es gibt eine entsprechend große Unterstützung für den Quasi-Standard, was Kommunikationsprotokolle und Programmbibliotheken angeht.
Für so eine, sich selbst beschriftende Regsiterwippe käme eigentlich nur ein E-Ink oder OLed Display in Frage. OLed hätte den Vorteil, dass man da nichts mehr zusätzlich beleuchten muss, da die Dinger selbstleuchtend sind. Bei den E-Ink Displays hat man dagegen den Vorteil, dass man da den Displayinhalt nur einmal schreiben muss, also auch nur einen Berechnungsschritt braucht, und die dann das letzte Bild so lange anzeigen, bis man sie mit etwas Anderem überschreibt.
Naja, aber mal zurück zur Displaygröße:
Bei den OLeds habe ich von der Stange bisher 0,96 (25x14mm) oder 0,91 (25x7mm) Displays gefunden. Das kleinste E-Ink Display hatte schon 1,54 Zoll Diagonale (27mmx27mm) bzw. 2,13 (48.55x23.71mm). Das sind jeweils nur die Abmaßungen des aktiven Bildschirms, ohne Trägerplatine und Steuerungsshardware.
Das in eine Registerwippe einzubauen, wird dann ein wenig tricky, oder aber man hat Registerwippen nach Art der Senioren-Telefone, wo jede Wähltaste 3x3cm groß ist. Allerdings wäre das sehr gut sichtbar und auch gut bedienen. Immerhin könnte man die Registerwippe dann fast ganzhändig schalten
Ein anderes Ding ist dann noch die Ansteuerung. Jedes Display muss natürlich eindeutig benannt sein, um angesprochen werden zu können. Ursprünglich war nämlich nicht geplant 50+ Displays an ein Gerät zu hängen und mit unterschiedlichen Daten zu füttern. Technisch ist das schon machbar, aber es wäre wieder eine Nieschenlösung mit geringer Stückzahl, also entsprechend teuer.
Es wäre auch noch interessant zu überlegen, woher die Orgel die Information bekommt, welche Wippe wie zu beschriften ist. Bei den Johannus Live Modellen ist das ja noch relativ überschaubar, da die Instrumente werkseitig auf die entsprechenden Samplesets vorkonfiguriert sind. Wenn nun aber jedes mögliche Sampleset in das Instrument zu laden sein soll, so müsste da irgendeine Konfigurationsdatei der Orgel "erklären", was wohin kommt.
Das ist alles technisch umsetzbar, ob die Hersteller da allerdings Lust zu haben, weil die geringe Stückzahl das gute Stück dann sehr teuer machen würde, was wiederum den potentiellen Kundenkreis sehr stark einengt, wage ich mal (leider) zu bezweifeln.
LG
Festival Trumpet 8'
#4 RE:Registerdisplays
Ich weiß, dass wir inzwischen Offtopic sind, möchte aber trotzdem auf den Zug aufspringen.
(Wenns noch mehr wird, kann ich später den Teil der Diskussion separieren...)
Was die Frage nach den Registerwippen betrifft, bin ich mit der Lösung der Viscountschen Hymmersive nicht glücklich. Alles schwarz - das mag zwar sehr modern wirken, entfernt sich m.E. aber doch sehr weit von dem, was Organisten mit Orgel assoziieren.
Nennt mich konservativ... aber ich hätte auch mit völlig unelektronischen Wippen noch meine Freude. Das bekannte Wechselsystem bei Viscount ist mMn nur deshalb so nachteilig, weil der Austausch eines Registerplättchens schnell zu einem gebrochenen Fingernagel oder einer Verletzung der sensiblen Haut unterhalb der Fingernägel führen kann.
Wären die Wippen mit einer Art Einschiebführung (links und rechts des Plättchens, einfach in Form einer Rille) konstruiert, sähe die Sache schon ganz anders aus.
Klar, für den schnellen Wechsel eines ganzen Registersets wird man um ein Registerdisplay nicht herumkommen; aber dann bitte nicht in Schwarz, sondern - ePaper - in Weiß mit schwarzer Schrift, die Wippenfarbe ebenfalls hell (weiß, beige, creme...).
#6 RE:Registerdisplays
Fa. Pausch hat da mit Praeclarum ja bereits etwas vorgelegt
Prospekt
Machthorn
(
gelöscht
)
#8 RE:Registerdisplays
Die Displays bei Pausch gefallen mir optisch gar nicht und sind aus schrägen WInkeln erfahrungsgemäß nicht gut ablesbar. Die 25*14mm OLEDs wären aber optimal zum Einbau direkt in die Wippe. Aufgrund der hohen Farbtiefe lässt sich der Displayhintergrund optimal auf die Einfassung anpassen. Die Technik ist also schon da, nur muss einer das umsetzen wollen - und dann braucht es noch jemanden, der das bezahlen will.
#9 RE:Registerdisplays
Zitat von Gemshorn im Beitrag #9
Was die Frage nach den Registerwippen betrifft, bin ich mit der Lösung der Viscountschen Hymmersive nicht glücklich. Alles schwarz - das mag zwar sehr modern wirken, entfernt sich m.E. aber doch sehr weit von dem, was Organisten mit Orgel assoziieren.
Die Farbgebung komplett in schwarz ist sicherlich auch der technisch bedingten Tatsache geschuldet, dass OLED-Displays im ausgeschalteten Zustand schwarz sind. So kann man den Übergang zwischen Display und Umgebung einigermaßen fließend gestalten und hat nicht den starken Kontrast zwischen dunklem Display(rand) und heller Wippe/Fassung/...
Den Hymmersive-Spieltisch habe ich noch nicht live gesehen, aber mir sind schon Pfeifenorgeln mit weniger hübsch anzuschauenden Registriereinrichtungen begegnet - helle Wippen habe ich bisher übrigens fast ausschließlich an Digitalorgeln angetroffen. Vermutlich ist dies den Vorlieben der regional tätigen Orgelbauer bzw. Auftraggeber geschuldet.
Viele Grüße
Trompetendulzian
#10 RE:Registerdisplays
Zitat von Machthorn im Beitrag #12
Die Displays bei Pausch gefallen mir optisch gar nicht und sind aus schrägen WInkeln erfahrungsgemäß nicht gut ablesbar.
Das ist eine Frage der Kontrasteinstellung. Ich hatte beruflich schon das ein oder andere Mal mit ähnlichen Displays zu tun, deren Kontrast jeweils einstellbar war. Bei einem so aufwendigen Spieltisch würde ich davon ausgehen, dass jedes Display auf die Ableseposition des Nutzers hin justiert werden kann. Dabei muss man sich allerdings entscheiden, ob die Anzeige auf die Spielerperspektive oder die direkte Draufsicht hin optimiert werden soll. Ansatzweise meine ich, dies in die Fotos im Pausch-Prospekt hineininterpretieren zu können: Bei den Anzeigen über den ersten Manual sieht man sehr stark die aktuell nicht genutzen Zeichenpositionen, bei den Fotos von den Registerzügen sind diese jedoch nicht zu erkennen. Das wäre für mich ein Hinweis darauf, dass man hier auf jeden Fall Einstellmöglichkeiten zur Verfügung hat und den Kontrast optimieren kann.
Viele Grüße
Trompetendulzian
#11 RE:Registerdisplays
Zitat von Festival Trumpet 8 im Beitrag #7
Ein anderes Ding ist dann noch die Ansteuerung. Jedes Display muss natürlich eindeutig benannt sein, um angesprochen werden zu können. Ursprünglich war nämlich nicht geplant 50+ Displays an ein Gerät zu hängen und mit unterschiedlichen Daten zu füttern. Technisch ist das schon machbar, aber es wäre wieder eine Nieschenlösung mit geringer Stückzahl, also entsprechend teuer.
Es wäre auch noch interessant zu überlegen, woher die Orgel die Information bekommt, welche Wippe wie zu beschriften ist. Bei den Johannus Live Modellen ist das ja noch relativ überschaubar, da die Instrumente werkseitig auf die entsprechenden Samplesets vorkonfiguriert sind. Wenn nun aber jedes mögliche Sampleset in das Instrument zu laden sein soll, so müsste da irgendeine Konfigurationsdatei der Orgel "erklären", was wohin kommt.
Laut Pausch-Webseite (kein direkter Link möglich, einfach durch den Slider klicken) beträgt der Preis für das monochrome MIDI-Display ab 30 € und es können "unendlich viele" per MIDI-Adresse eingebunden werden. In Hauptwerk scheinen ja bereits Mechanismen zu existieren, um Registernamen an Displays zu schicken. Auch bei "klassischen" Digitalorgeln weiß die Orgel zu jedem Zeitpunkt, auf welchem Registerplatz welche Stimme hinterlegt sind. Diese Information an ein Display zu senden, z.B. via MIDI, sollte keine programmiertechnische Herausforderung sein. Interessanter ist die Frage, wie man die mitunter kryptischen internen Registerbezeichnungen, in eine hübsch zu lesende, registerschildtaugliche Bezeichnung überführt.
Viele Grüße
Trompetendulzian
HW untersützt ca. 16.000 Displays mit 32 Zeichen (2x16) pro MIDI Kabel (Display ID ist eine frei wählbare Nummer). GO kann diese Nachricht senden - es ist in der Konfiguration aufwendiger, weil man einstellen muss, das etwas von Position X-Y auf Display Z angezeigt wird.
Dann gibt es von HW noch ein Set von MIDI Nachrichten mit vorgebeben Inhalten. GO kann auch Nachrichten in diesen Format senden - setzt es aber als frei konfigurierbare Displays um (127 Stück pro MIDI Kabel a 16 Zeichen).
#13 RE: RE:Registerdisplays
das man solche Displays auch in den Wippen bekommen kann sieht man z. Bsp. auch hier:
https://www.ebay.de/itm/Spielttisch-Haup...ay/372639096977
LG Martin
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