Als österreichischer Organist hat man diesbezüglich ja schon ein wenig Vorbildung; schon im Orgelbuch zum alten GL war unter Nr. 812 eine stattliche Anzahl dieser Varianten abgedruckt.

Im neuen Gotteslob findet man wieder sämtliche Varianten, die in Österreich üblich sind.
Im Unterschied zum alten GL, wo das polymelodische Lied salomonischerweise ohne Noten abgedruckt war, wollte man im neuen GL offenbar auch alle Melodien dokumentieren. Unglücklicherweise tat man dies, indem einander ähnelnde Varianten innerhalb ein und desselben Notenbildes ablegte - Methode „Two in one“; die melodieunterscheidenden Töne wurden mittels kleiner Noten in den Notentext eingebracht, was nicht nur für das singende Kirchenvolk verwirrend ist. Dass man die 3. und 4. Strophe dann noch bei einer vorangehenden Nummer suchen muss, ist m.E. ein Totalausfall und schlicht unverantwortlich. Obwohl das Gotteslob inzwischen sechs Jahre alt ist, höre ich nach wie vor blätternde Ratlosigkeit, wenn ich 791,1.4 angebe; die überwiegende Mehrheit der Gottesdienstbesucher überliest nach wie vor den Hinweistext, dass die 3. und 4. Strophe bei 790 zu finden sind. Eine unsägliche Lösung, die ich an zuständiger Stelle ausführlich kritisiert habe. Als Antwort bekam ich übrigens, dass man „nun nichts mehr machen könne“. Bravo. Ein Blatt Papier eingespart und die Sangeswilligen auf Jahrzehnte verunsichert.

Dessen ungeachtet zählt Tauet, Himmel für mich zu den adventlichen Essentials, genau wie Macht hoch die Tür oder O Heiland, reiß die Himmel auf.

Zitat von kargelertfan im Beitrag #3

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Das scheint aber nur die Österreich-Ausgabe des Gotteslob zu betreffen.

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Zitat von pvh im Beitrag #6

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im Nord-GL gibt es unter der Nummer 723 die Hamburger/Osnabrücker und die Hildesheimer Version.

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