Er erwähnt sogar die Hauptwerk-Installation (allerdings nicht namentlich), zu der Zeit noch in Vorbereitung! Er beschreibt beim großen Spieltisch aus St. Lorenz in Nürnberg, dass man von diesem Spieltisch aus den Klang der originalen Pfeifen über Lautsprecher wird spielen können, "das Modernste, das es zur Zeit im Orgelbau gibt". Gemeint ist leider nur ein kleiner Teil des ehemaligen Pfeifenwerks, die ehemalige Laurentius-Orgel im Seitenschiff, auch spielbar von eben jenem Hauptspieltisch. Diese Steinmeyer-Orgel wurde seinerzeit von Dr. Lampl gerettet und verrichtet inzwischen ihren Dienst in der St. Magnus Kirche in Marktoberdorf. Auf Anregung von Dr. Lampl habe ich diese Orgel für Hauptwerk gesamplet (Steinmeyer St. Magnus Sampleset), und die Mitarbeiter vom Orgelzentrum haben dieses in Valley eingerichtet und mit den original dafür vorgesehenen Registerschaltern im Zentralspieltisch verbunden, so dass man nun in der Zollingerhalle die ehemalige Laurentiusorgel aus Nürnberg von dem originalen Spieltisch erklingen lassen kann. Allerdings nicht mit der ursprünglichen Akustik, sondern mit der aus Marktoberdorf.

Klingt interessant.
Vor paar Jahren war ich mal dort.
Ich fand die Laurentiusorgel dort tatsächich am schönsten.
Vielleicht, weil ich die von der Spieltischperspektive einfach am besten hören konnte.
Um den Raum gut zu füllen braucht man natürlich mindestens die Hauptorgel auch noch.
Aber da die Originalakustik nicht übernommen wird kann ich mir vorstellen, dass das gut funktionieren wird.
Von der Disposition ist es ja eine normale Barockorgel und passt von der Größe dann wahrscheinlich ganz gut in die neue Akustik.

Hier gibt es einen kurzen aktuellen Bericht aus Valley...

https://www.br.de/mediathek/video/jahr-d...e880e001ab2d136

Viele Grüße
CMP1985

Der Besuch bei Dr. Lampl anlässlich eines Forumstreffens seinerzeit hat mich schwer beeindruckt. Was dieser Mann an Orgel-Kultur erhalten hat, sucht seinesgleichen...

Als Orgelverantwortlicher der Gesamt-Kirchgemeinde kämpfe ich gegenwärtig, dass die notwendigen Orgel-Revisionen nicht einfach auf die lange Bank - oder gar nicht mehr geplant werden. Grund: "Spar-Hysterie" infolge massiven Einbrüchen der Kirchensteuer-Einnahmen (Zunahme der Kirchen-Austritte, sowie Reduktion der Steuereinnahmen durch Corona).

In der Schweiz ist es so, dass nicht nur private, sondern auch juristische Personen (Firmen) Kirchensteuern bezahlen - da gibt es kantonale Unterschiede.

Die zunehmend geplante Trennung von Kirche und Staat in der Schweiz wird den Kostendruck weiterhin erhöhen.

Zusätzliche Investitionen (Erweiterungen, Klangverbesserungen, Ersatz liegen schon gar nicht mehr drin - es geht einzig darum, die bestehenden Orgeln zu erhalten.

Quo vadis Orgellandschaft in der kleinen Schweiz?

LG
Martin

Zitat von mvn im Beitrag #6

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Der Besuch bei Dr. Lampl anlässlich eines Forumstreffens seinerzeit hat mich schwer beeindruckt. Was dieser Mann an Orgel-Kultur erhalten hat, sucht seinesgleichen...

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