Mein Beitrag vom 18. August 2018 führt doch noch zum Erfolg... Kleine 1-manulige Pfeifenorgel abzugeben
Was lange währt.... führt doch noch zum Erfolg.
Ein Forist fand gefallen an diesem Instrument und wird es in selbstloser Weise für seine Kirchgemeinde abholen und abbauen. Gerne werde ich ihn beim Abbau unterstützen...
Damit ist die Zukunft einer Orgel von 1967 gesichert. Bei uns in der Schweiz sagt man in solchen Fällen: "Freude herrscht...."
Die Bemühungen haben sich gelohnt, die Orgel wird weiter erklingen - das freut mich ungemein.

Näheres folgt in Kürze..... Beharrlichkeit lohnt sich.....

LG
Martin

Es war alles angerichtet..... eine kath. Pfarrei in Bayern ist dankbarer Abnehmer der Orgel.
Abbau-Datum und Transport ist fixiert (23. März 2020) - nun kommen die besonderen Auflagen betr. Corona-Virus zu tragen (absolut berechtigt) - dann spielt noch der deutsche Zoll mit (zuerst Zusage für eine problemlose Einfuhr - jetzt plötzlich ??? und bis heute die ausstehende, klare Antwort)

Man hat's nicht leicht....

Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben.... Fortsetzung folgt.....

LG
Martin

Heute erschien folgender Artikel in unserer Regionalzeitung "Thuner Tagblatt" (Auszug):
Der Organist zog alle Register.
Kirchenmusik, Tango, Ländler, Pop … Martin von Niederhäusern entlockt der Orgel die unterschiedlichsten Klangfarben.

Noch steht sie am selben Platz wie in den vergangenen 34 Jahren: Die Wälti-Orgel im Singsaal von Blumenstein.
Weil der Singsaal renoviert wird, muss die gut 50-jährige Pfeifenorgel weg. Martin von Niederhäusern tat alles, damit sie nicht verschrottet werden muss. Davon profitiert eine Kirchgemeinde in Deutschland.

Das Instrument verschrotten zu müssen - diese Vorstellung war für Winkler und Martin von Niederhäusern, Organist in Amsoldingen und Thun, unerträglich. Von Niederhäusern engagierte sich zwei Jahre lang, um einen neuen Standort für das «Kleinod» zu finden. Schliesslich hatte er es geschafft: Auf der Plattform Sakralorgelforum kam er in Kontakt mit Fabian Weber, Organist in der katholischen Pfarrei Cäcilia in Regensburg im deutschen Bundesland Bayern.
Er wird mit einem Lastwagen nach Blumenstein fahren und die Orgel zusammen mit Martin von Niederhäusern in ihre Einzelteile zerlegen, ordentlich verpacken und an ihren neuen Bestimmungsort bringen.

«Jede Orgel ist ein Einzelstück», erklärt von Niederhäusern, «denn sie wird vom Erbauer genau auf den Raum abgestimmt, in dem sie künftig erklingen soll.» Sagts, setzt sich hin und gibt eine kleine Hörprobe, um die Vielseitigkeit des Instruments zu demonstrieren.

Einen Tango entlockt er ihm, «E gschänkte Tag» von Adolf Stähli und «Amazing Grace», weltweit eines der beliebtesten Kirchenlieder. Über den Tasten befinden sich fünf Register: schwarze Griffe, die gezogen werden und das Klangbild verändern. Zum Schluss macht von Niederhäusern noch einen Abstecher in die Welt des Pop und intoniert «Viva la Vida» von Coldplay.

Als die Schule 1957 gebaut wurde, bezahlte die Kirchgemeinde einen Beitrag an den Singsaal, damit die Predigt im Winter in einem beheizten Raum abgehalten werden konnte, erklärt Christian Winkler. «Man konnte die Kirche damals zwar beheizen, allerdings nur mit einer Holzheizung, deren Rauch den ganzen Raum füllte. Dann musste man lüften, und es war wieder gleich kalt wie zuvor.» 1973 wurde die Kirche renoviert, und fortan gab es pro Monat einen Gottesdienst im Singsaal, damit ältere und gehbehinderte Leute ohne Auto oder Mitfahrgelegenheit nicht den langen Weg zur Kirche am Fallbach unter die Füsse nehmen mussten.

Noch steht sie am selben Platz wie in den vergangenen 34 Jahren (wegen dem Corona-Virus): Die Wälti-Orgel im Singsaal von Blumenstein. Wir hoffen, dass sie nach dem Lockout an ihren Bestimmungsort überführt werden kann.

LG
Martin