Bitte geben Sie einen Grund für die Verwarnung an
Der Grund erscheint unter dem Beitrag.Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
Pfeifenorgel mit 16 Registern zu verkaufen
Ebi
(
gelöscht
)
#1 Pfeifenorgel mit 16 Registern zu verkaufen
Hallo zusammen
Es ist erstaunlich, für wie wenig Geld bisweilen Pfeifenorgeln verkauft werden. Schaut euch mal dieses Angebot an:
https://www.marktplaats.nl/a/muziek-en-i...previousPage=lr
Angesicht der Grösse dieses Instruments scheidet wahrscheinlich eine Privataufstellung in den meisten Fällen aus (bei mir zumindest), jedoch könnte dieses Angebot für manche Kirchgemeinde eine gute Gelegenheit sein, an eine Pfeifenorgel zu kommen.
#2 RE: Pfeifenorgel mit 16 Registern zu verkaufen
Na ja, das hängt immer ab von Zustand und den Folgekosten. Wenn umfänglich nachgebessert oder gar ausgetauscht werden muss, kann so ein Schnäppchen zum Fass ohne Boden werden.
Das Foto, auf dem die Klaviaturen in Nahaufnahme zu sehen sind, sagt mir, dass die Traktur zumindest schlecht einreguliert ist. Denn die Tasten liegen im Ruhezustand nicht sauber auf Linie. (Lässt sich mit einem aufgelegten Lineal überprüfen und ist hier mit bloßem Auge zu sehen.)
Das Gehäuse wirkt zweifellos adrett. Die Seitenansicht lässt aber den Schluss zu, dass die Becher der Pedalzunge nicht sauber lotrecht stehen - vielleicht weil sie nicht in einem Raster stehen, sondern einfach auf die Stiefel aufgesteckt sind?
Ich würde da nix machen ohne Augen- und Ohrenschein. Eine Disposition ist auch nirgends zu finden - oder kann jemand die Schilder über den Zügen lesen?
LG
Michael
Abbau, Transport.... Aufstellung am neuen Standort und Neuintonation...... Und das mit 16 Registern.... Ich will gar nicht fragen. Bei einer kleineren wären wir auf über 13.000 gekommen (ohne die Orgel per se !!! ) - und da konnte man die Registerbeschriftungen lesen.... Für ein Schnäppchen halte ich diese hier auch nicht.....
Hallo
Wahrscheinlich ist der tiefe Preis durch den schlechten Zustand der Orgel zu erklären.
Die unregelmässigen Tastenhöhen sind mir auch aufgefallen.
Einige Frage dazu:
Die Orgel hat Baujahr 2002, ist also noch relativ neu: Ist es "normal", dass solch ein Zustand nach 18 Jahren vorliegt? (Meines Erachtens nicht).
Weiss jemand etwas über die sonstigen Orgeln dieses Orgelbauers?
Kann ein ungeschickter Organist die Tastaturen solcherart lädieren, selbst wenn die Orgel gut gebaut ist; oder ist das auf mangelnde Orgelbauqualität zurückzuführen?
#6 RE: Pfeifenorgel mit 16 Registern zu verkaufen
Wie gesagt - kein definitives Urteil ohne Augen- und Ohrenschein. Es hängt natürlich auch davon ab, wer wie oft in den vergangenen 18 Jahren darauf herumgeklopft hat. Dass man eine Klaviatur durch bloßes Spiel in relativ kurzer Zeit so zurichten kann, habe ich allerdings erst einmal erlebt - bei einem Pedal, in das die Titularin fünf Jahre lang ihre beträchtliches Aggressionspotential abgeleitet hatte. Da waren die dunkel gebeizten Halbtöne abgescheuert bis auf das weiße Kernholz und alle Führungsfilze rasiert. (Als man der wilden Dame dann kündigte, hat die Gemeinde erst mal ein neues Pedal gekauft.)
Bei allen Vorbehalten gegen Ferndiagnose würde ich auf eine nicht besonders sorgfältig gebaute und/oder miserabel einregulierte Traktur schließen.
LG
Michael
Bei der Preisgestaltung gebrauchter Pfeifenorgeln ist mir auch allgemein aufgefallen, dass die private Verwendungsmöglichkeit preissteigernd sein kann; z.B. sind Truhenorgeln meistens 5-stellig und die Zimmerhöhe von höchstens 2,40 m spielt keine geringe Rolle. Kirchenorgeln finden dabei ohne den Umweg über einen Händler oft auch intern ein neues kirchliches Plätzchen, so daß der Preis nicht einpassbarer ehemaliger Kirchenorgeln beim Händler im Keller liegt.
Aber ich könnte mir ein Heim mit einer echten Orgel schon gut vorstellen und halte immer Augen und Ohren offen. Ob ich mit einer ausgelutschten Pfeifenorgel dann besser bedient wäre, als mit meiner lieben Gloria, weiß ich aber nicht.
Michael
Ebi
(
gelöscht
)
#8 RE: Pfeifenorgel mit 16 Registern zu verkaufen
Zitat von Positiv im Beitrag #7So geht es mir auch: ich halte die Augen offen und stosse oft, wenn ich etwas anderes suche, auf Dinge, die mir interessant erscheinen und dem geneigten Forumsleser nicht vorenthalten möchte. Mein Verdacht ist, dass eine echte Pfeifenorgel in guter Qualität, Haus-kompatiblen Abmessungen (bei mir etwa max. 4 m Höhe) und dann noch zu einem bezahlbaren Preis eher ein Wunschtraum bleiben wird. Die Frage ist ja auch noch zu stellen, ob eine Pfefenorgel in einem Einfamilienhaus wirklich gut klingt. Vermutlich wäre so etwas wie eine Monarke van Eyck, eine schöne van der Poel, eine Noorlander- oder Mixtuur-Orgel die bessere Alternative...
....Aber ich könnte mir ein Heim mit einer echten Orgel schon gut vorstellen und halte immer Augen und Ohren offen...
#9 RE: Pfeifenorgel mit 16 Registern zu verkaufen
Zitat von Ebi im Beitrag #4Er ist ein Amateur-Orgelbauer, hat einige Orgeln von A nach B übertragen und einige gebaut (u.A. diese) mit gebrauch von pfeifen aus mehrere andere orgeln und diese ein wenig intoniert.
Weiss jemand etwas über die sonstigen Orgeln dieses Orgelbauers?
Zitat von Wichernkantor im Beitrag #2Stimt, weiter Info hier: https://www.orgelsite.nl/nijverdal-de-sc...de-kruidenwijk/. Es gibt da, laut die kirchliche website, eine Tendenz zu combo usw. statt Orgel.
Eine Disposition ist auch nirgends zu finden
Hallo,
so schlecht kann der Zustand gar nicht sein, als dass das nicht ein Schnäppchen ist. Selbst wenn Abbau, Transport, Aufbau, Reparaturen und Intonation 50.000 Euro kosten sollten, hat man für 60.000 Euro eine schöne, vielseitige Orgel. Zum Glück fehlt mir nur eine Flöte 4' im Hauptwerk und vielleicht 2 Transmissionen der Prinzipale 8' und 4' aus dem Hauptwerk ins Pedal. Dann wäre das für die Größe fast perfekt.
Beste Grüße von der Waterkant
Christoph P.
P.S.: Je nachdem, was das für eine Trompet ist und wie man intoniert, könnte man mit den beiden "Cornetten" und der Trompete sicher ganz schön spanische Orgelmusik darstellen.
#13 RE: Pfeifenorgel mit 16 Registern zu verkaufen
Zitat von PM im Beitrag #10
Er ist ein Amateur-Orgelbauer, hat einige Orgeln von A nach B übertragen und einige gebaut (u.A. diese) mit gebrauch von pfeifen aus mehrere andere orgeln und diese ein wenig intoniert.
Angesichts dieser Aussage wollte ich das Gerät nicht einmal geschenkt. Da mag die Optik noch so verheißungsvoll sein. Denn im Klartext kann das heißen: Ohne hinreichende Fachkenntnis und Erfahrung zusammengeschustert und mit einem Mischwald aus Pfeifen bestückt, die nicht zusammenpassen. Da wäre ein kompletter Neubau vermutlich die sinnvollste Lösung.
Ich entsinne mich, dass es irgendwo im Ruhrpott mal so eine Hobby-Orgelbastelstube gab. Einige (kleinere) ev. Kirchen im Rheinland haben sich da sehr billige Orgeln zusammenpfriemeln lassen. M.W. wurde keine mehr als 15 Jahre alt. Kürzlich habe ich irgendwo von einem Torso aus dieser "Manufaktur" gelesen, der bei einem Händler als Ladenhüter vor sich hin gammelt.
LG
Michael
Jetzt anmelden!
Jetzt registrieren!