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Gloria Continuo
#1 Gloria Continuo
Schaut mal, es gibt jetzt eine digitale Truhenorgel mit Monarke-Technik, die Gloria Continuo. Im Shop ist sie noch nicht zu finden, sondern nur in Form des Flyers auf der Download-Seite.
Viele Grüße
Trompetendulzian
Auf dem Datenblatt ist die einstellbare Tonhöhe bei dieser Orgel von 426 bis 454 Hertz angezeigt.
Dies erscheint mir, bei der eigentlich möglich sein sollenden Verwendung eines solchen, nun wirklich nicht preisgünstigen Instruments für historische Aufführungspraxis, doch zu wenig.
Ist jemandem der Grund bekannt, warum nie ein Stimmungsumfang von 415-466Hz einstellbar ist? Schließlich sind das ja gängige Tonhöhen für Barock bis Renaissance. 392 zwar an sich auch, aber doch etwas seltener.
#3 RE: Gloria Continuo
Na ja, wer historische Instrumente auf 415 Hz spielt, wird wohl eher auf einer möglichst authentischen Pfeifen-Truhe bestehen.
Den einzigen Vorteil von Digital-Truhen sehe ich im Preis. Denn für eine wirklich gute Pfeifen-Truhe ist man schnell 60 T€ los. Hinzu kommen die Folgekosten: Stimmung vor jedem Einsatz und nach jedem Transport.
Ich habe da schon herrliche Instrumente unter den Fingern gehabt und fürchterliche abgenudelte Kreischkisten - letztere deutlich in der Überzahl.
Da ist die Digitaltruhe bisweilen schon ein Fortschritt. Sie kostet ein Fünftel und stimmt immer.
Vor Jahren gab es so ein Gerät schon mal. Mir hat das Stück recht gut gefallen.
Vermutlich ist das Sampling inzwischen noch einen Tick besser.
LG
Michael
@ Wichernkantor
Ja, das wird wohl schon so sein, daß besonders historisch bewußte Musiker auf einer PO als Truhenorgel bestehen werden.
Trotzdem wäre es aber, gerade wegen den divergierenden historischen Stimmungen, sehr vorteilhaft, wenn man eine 415 Hz- Stimmung auf einem digitalen Instrument spielen könnte.
Technisch dürfte das doch für die Hersteller eigentlich kein Problem sein...
Schaut mal auf die englische Viscount-Homepage.
Da wird eine, m.E. auch gestalterisch sehr gelungene Truhenorgel, basierend auf Physis-Technik, angeboten. Das Demo-Video ist auch sehr beeindruckend:
https://youtu.be/o1NXkl90_wo
Viele Grüße
Bernhard
Hallo Canticus,
Es ist laut Datenblatt auch 'transponierbar'. Vielleicht bedeutet das, das man einige halbtöne hoher oder tiefer gehen könnte? Wie bei Physis: -6 to +5 semitones.
Die 426-454 Hz ist dan die 'feintuning' (zugegeben, die wertandeuting in Hz ist komisch - aber auch bei Physis ist das so: die 'Pitch' werd immer angegeben, ausgehend von 440 HZ, unabhänglich von tranponierung).
LG PM
Hallo zusammen!
Es schreibt ausnahmsweise Johanna, Bernhards (Canticus) „Spielerfrau“.
Ja, klar, das ist „nur“ Feintuning (bin auch sehr dankbar, dass mir die Orgel entgegen kommen kann, falls eine meiner Flöten zu tief wäre) Ich denke halt nur, wenn schon alle möglichen Temperierungen, von pythagoreisch bis Werckmeister III möglich sind, wäre es einfach „nice to have“ wenn man die in der Alten Musik gängigen 415/466 noch mit drin hätte. Natürlich geht das auch über Transponieren, aber gerade wenn man keine gleichschwebende Stimmung gewählt hat, muss man auch hier nochmal anpassen (Basiston: C) ...Alles kein Hexenwerk, aber komfortabler wäre es schon mit einem Arbeitsgang.
So abwegig ist es, denke ich, auch gar nicht, dass man in Original-Stimmtonhöhe spielen möchte, besonders, wenn man vielleicht ein entsprechendes Instrument „nachgebastelt“ hat, da kann das dann natürlich auch schon mal noch tiefer oder höher sein als 415/466.
So, sorry für das off Topic, das Thema hatte mich nur schon länger beschäftigt.
#7 RE: Gloria Continuo
Ich möchte schwören, dass exakt dieses Modell dazumals, als ich meine zukünftige Gloria Concerto in Augsburg kennen lernte, im dortigen Orgelhaus der Fa. Kisselbach ausgestellt war, vielleicht damals noch als Johannus Monarke. Und das ist immerhin schon etliche Jahre her.
#10 RE: Gloria Continuo
Zitat von Gemshorn im Beitrag #8
Ich möchte schwören, dass exakt dieses Modell dazumals, als ich meine zukünftige Gloria Concerto in Augsburg kennen lernte, im dortigen Orgelhaus der Fa. Kisselbach ausgestellt war, vielleicht damals noch als Johannus Monarke. Und das ist immerhin schon etliche Jahre her.
Dann ist es möglicherweise genau das Instrument, das ich vor Jahren in Baunatal gesehen und gespielt habe. Es war eine sehr saubere und wertige Schreinerarbeit, sicher ein Einzelstück. Das erklärt z.T. den Preis. Die Hardware für ein halbes Dutzend Premium-Samplings kann kein großer Kostentreiber sein. Eine aufwändige Klaviatur schon ...
LG
Michael
#11 RE: Gloria Continuo
Zitat von Gemshorn im Beitrag #8
Ich möchte schwören, dass exakt dieses Modell dazumals, als ich meine zukünftige Gloria Concerto in Augsburg kennen lernte, im dortigen Orgelhaus der Fa. Kisselbach ausgestellt war, vielleicht damals noch als Johannus Monarke. Und das ist immerhin schon etliche Jahre her.
Zitat von Wichernkantor im Beitrag #11
Dann ist es möglicherweise genau das Instrument, das ich vor Jahren in Baunatal gesehen und gespielt habe.
Ich denke, ihr habt recht: In der mir vorliegenden Preisliste aus der Zeit meiner Orgelbestellung von Anfang 2017 ist die Gloria Continuo bereits geführt.
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